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Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Titel: Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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dafür sorgen, dass es funktioniert.«
    »Sei realistisch, Connor. Du kannst dich verwandeln und bei Sonnenaufgang zurück sein.«
    »Ich kann auch mit dir und deiner Mutter im Auto zurückfahren. «
    Ich lachte gequält. »O ja, das wäre immer deine erste Wahl.«
    »Ich will ja nicht sagen, dass es keinerlei Probleme gibt, aber wir werden damit fertig. Außerdem wird die Transformation sowieso überbewertet.«
    Lächelnd presste ich die Stirn gegen seine Brust. Er legte die Arme um mich. War ich eine naive Träumerin, wenn ich mir vorstellte, dass wir es zusammen schaffen könnten?
    Er schob die Hand unter mein Kinn, damit ich ihn ansah. »Ich hab dir gesagt, du sollst dir die Spritze nicht geben lassen, wenn du mich liebst«, sagte er. »Bedeutet es, dass du mich liebst?«
    »Ich liebe dich schon seit Langem. Die Vorstellung von dir und Lindsey unter dem Vollmond war unerträglich für mich.«
    »Kannst du deine Gefühle ignorieren?«
    »Wenn es sein muss. Du verdienst eine Gefährtin . Ich weiß nicht, ob ich jemals eine richtige Gefährtin für dich sein kann.«
    Er schüttelte den Kopf und lächelte mich zärtlich an. »Ich glaube, ich habe noch nie jemanden getroffen, der so stark ist wie du.«

    Wie von selbst fand sein Mund meine Lippen. Ich redete mir ein, dass es nicht an seiner guten Nachtsicht lag, sondern an dem Band zwischen uns. Meine Mutter hatte davon erzählt, wie es war, sich zu verlieben. Ich konnte nicht leugnen, dass ich mich in Connor verliebt hatte. Er hatte gesagt, er würde mich lieben.
    Warum hatte ich solche Angst davor, der Echtheit seiner Gefühle zu trauen? Was war, wenn er eines Tages einen Raum betrat und jenen Ruck spürte, der signalisierte, dass er seine wahre Gefährtin gefunden hatte? Wie würde er sich dann fühlen, wenn er sich an mich gebunden hatte?
    Er wich zurück. »Riechst du das?«
    »Monique? Ich trag immer noch ihre Sachen.«
    »Nein … es ist«, er sog hörbar Luft ein, »Mas…«
    Ein Knurren ertönte, dann prallte ein schweres Gewicht gegen uns und warf uns zu Boden.
    Es war tatsächlich Mason. Seine Gestalt ähnelte eher einem Mann als einem Wolf. Er war zwar dicht behaart, aber sein Gesicht wirkte wie die Karikatur eines Wolfes. Es war, als hätte er sich während der Transformation nicht zwischen Mensch und Tier entscheiden können.
    Seine langen Fingerkrallen gruben sich in meinen Arm. Schreiend und tretend kroch ich unter ihm hervor. Auch Connor konnte sich befreien. So schnell wie möglich schlüpfte er aus seinen Kleidern, während ich nach einer Waffe Ausschau hielt. Ich hatte gespürt, wie stark Mason war. Ich ahnte, dass meine Ringkampfgriffe ihn nicht außer Gefecht setzen würden.
    Er sprang auf meinen Rücken und brachte mich erneut zu Boden. Er hatte sich jedoch verschätzt und war übers
Ziel hinausgeschossen, denn als wir aufprallten, landete ich unter seiner Brust und war somit außer Reichweite seiner scharfen Zähne. Knurrend und zähnefletschend wand er sich hin und her, um mich beißen zu können.
    Mehr brauchte ich nicht, um meine Position zu ändern und ihn wegzustoßen. Ich stolperte davon.
    Plötzlich war ein anderes Knurren zu hören, eines, das bedrohlicher und kontrollierter klang. Ich drehte mich um und sah Connor auf Mason zuspringen. Sie waren beide sehr brutal bei ihren Versuchen, den anderen zu überwältigen. Aber Mason war von einem Wahnsinn erfasst, der schwer zu bezwingen war.
    Ich entdeckte einen Ast. Er war dick, aber zu lang. Ich stellte meinen Fuß darauf, fasste ihn an beiden Enden und riss ihn hoch. Er brach durch und lieferte mir, was ich wollte: einen kurzen Stock mit einem spitzen Ende.
    Ich eilte zu Connor und Mason, die sich einen erbitterten Kampf lieferten. Connor war oben, aber er kam nicht nah genug an die Halsschlagader heran, weil Mason ihn mit seinen überlangen Armen außer Reichweite hielt.
    Auf den Fußballen tänzelnd, bereitete ich mich vor. Dann schwang ich mein Bein herum, riss Connor zur Seite und rammte den Stock in Masons Herz.
    Er war zwar kein Vampir, aber ein Stich mitten ins Herz tötet praktisch jeden.

16
    E s war traurig, mit anzusehen, wie Mason beim Sterben wieder seine menschliche Gestalt annahm. Er sah unschuldig aus, fast liebenswert. Härte, Zynismus und Besessenheit waren verschwunden.
    Bevor sich Connor zurückverwandelte, hatte er den Kopf in den Nacken gelegt und geheult, aber es war kein triumphierendes Geheul. Es war ein Signal für die anderen. Dass Masons Tod keine Befriedigung

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