Zauber der Versuchung: Roman (German Edition)
gemacht.« Sie unterdrückte ein Lachen. »In einem Billardzimmer, während eines Balls.«
»Erstaunlich, nicht wahr?«
»Ich würde sagen, wenn du mir die Unterröcke ausziehst...«
»Eine ausgezeichnete Idee.« Er drehte sie um, beugte sich weiter vor und küsste sie auf den Nacken.
Mit einem Wonneseufzer lehnte sie sich auf den Billardtisch. »Heb meinen Rock hoch, dann kannst du meine Unterröcke runterziehen.«
»Mit Vergnügen«, murmelte er, zog ihr Kleid nach oben, bauschte es behutsam an ihren Schultern und fragte sich zugleich, wie er es schaffte, so sorgfältig vorzugehen, wenn er eigentlich nichts weiter wollte, als ihr die Kleider vom Leibe zu reißen. Stattdessen löste er die Bänder ihrer Unterröcke und schob sie hastig nach unten, so dass sie zu Judiths Füßen landeten. Nun war ihr wohlgeformtes Derrière nur noch von den Leinenhöschen bedeckt.
Als sie sich aufrichten wollte, drückte er sie energisch wieder auf den Tisch hinunter.
»O nein«, raunte er, streichelte ihre göttlichen Schenkel und ihren fantastischen Po, bevor er sanft ihre Beine spreizte und so den Schrittspalt ihres Höschens weitete.
»Gideon?«
»Hmm?« Er hätte ihr Höschen aufknöpfen und es ihr ausziehen können, aber dass ihr Po und ihre Beine stoffbedeckt blieben und ihre Scham von weißem Leinen umrahmt war, hatte einen ganz eigenen Reiz, etwas unerhört Erotisches. Seine Erregung wurde noch härter, und er glitt ihr mit einer Hand zwischen die Beine. Sie stöhnte auf. Wie er feststellte, war sie bereits feucht und heiß vor Verlangen.
»Das ist kein bisschen zivilisiertes Benehmen«, flüsterte sie mit jener entzückenden Atemlosigkeit, die er an ihr so sehr liebte und die ihm zu erkennen gab, dass sie ihn genauso sehr begehrte wie er sie.
»Meinst du?« Er wusste, was sie mochte, was sie brauchte und was sie wild vor Lust machte. Langsam und kundig streichelte er sie dort, wo sie am erregbarsten war, und staunte wieder einmal, wie sehr es ihn erregte, sie auch nur zu berühren. »Ich würde meinen, dass allein der Raum ein gewisses Maß an Zivilisiertheit garantiert.«
»Ja... nun...« Ihr Atem ging in kleinen Stößen. Sie versuchte, die Beherrschung zu wahren, der Ungeduld ihres Verlangens zu widerstehen. Hervorragend, denn dadurch würde ihre Vereinigung umso süßer. Und sie zu beobachten war fast so entzückend, wie sie zu berühren. Während er sie mit einer Hand liebkoste, öffnete er mit der anderen die Knöpfe seiner Hose.
»Das Billardzimmer eines englischen Gentleman...«, raunte er mit tiefer Stimme und drang in ihre weiche Hitze ein. Sie holte hörbar Atem, und er fühlte, wie sie ihn fest umschloss. Für einen Moment schloss er die Augen und mühte sich um Kontrolle. »Steht für seine Stellung in der Welt...« Er glitt langsam aus ihr heraus, beinahe vollständig, bevor er erneut tief in sie eindrang, um aufs Neue pulsierend umschlossen zu werden. »Ähnlich seiner Bibliothek.« Wieder zog er sich zurück. »Oder seinem Titel.« Und drang wieder ein.
»Seine Stellung?« Ihre Stimme klang angestrengt, als könnte sie kaum noch sprechen.
»Eine wunderbare Stellung noch dazu«, murmelte er, packte ihre Hüften und beschleunigte den Rhythmus. Sie stützte ihre Hände auf dem Billardtisch auf und gab diese entzückenden kleinen Wimmerlaute von sich, die seine Lust noch zusätzlich anfeuerten. Fester und fester stieß er in sie hinein, bestärkt durch ihre wiegenden Bewegungen. Schließlich war es um seine Kontrolle geschehen. Stöhnend drang er ein letztes Mal tief in sie ein und explodierte in ihr. Der kostbare Hochgenuss, den er empfand, wurde zweifellos durch die Unangemessenheit des Rahmens intensiviert.
»Nein, Gideon, ich...«, hauchte sie mit hoher Stimme, und er begriff sofort, was sie wollte. Er griff wieder zwischen ihre Beine und hatte kaum begonnen, sie erneut zu liebkosen, als sie laut aufstöhnte. Auf dem Gipfel der Lust umfing sie ihn noch stärker, so dass ihr Erbeben seinen Körper gleich mit erfasste.
Eine ganze Weile bewegte sich keiner von ihnen. Gideon kam zu dem Schluss, dass es möglicherweise nichts so nachhaltig Befriedigendes gab wie spontane Liebe an einem gänzlich unangemessenen und zudem recht gefährlichen Ort. Ja, sie sollten das bei Gelegenheit unbedingt wiederholen.
»Gideon?« Judith kicherte.
Und auch ihm war nach Kichern zumute. »Ja, Judith?«
»Besitzt du einen Billardtisch?«
Er lachte, holte sein Taschentuch hervor und benutzte es, um sich so
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