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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ob du mein wahres Ich lieben kannst. Nicht den vollkommenen Menschen, als den du mich gern hättest, nicht dieses Bild, das du dir von mir gemacht hast, sondern mich, wie ich wirklich bin.«


    15.
    A bigail seufzte leise. »Ich habe große Mühe damit, all das zu begreifen, Sasha. Ich hatte keine Ahnung, was in Russland passiert ist und warum du zugelassen hast, dass sie mich in deiner Anwesenheit aus dem Saal schleifen, und vielleicht hätte ich all diese Briefe von dir öffnen sollen …«
    »Das war für mich unbeschreiblich schlimm, als du sie ungeöffnet zurückgeschickt hast«, sagte Aleksandr.
    »Dann hat es uns also beiden sehr wehgetan. Willst du wirklich riskieren, dass wir so etwas noch einmal durchmachen?«
    »Hast du dich eigentlich schon mal gefragt, warum ich dich nicht gebeten habe, mit Nikitin oder auch nur mit Chad Kingman oder Frank Warner zu ›reden‹? Wir wüssten nämlich sofort, woran wir sind, wenn du dich mit ihnen unterhalten würdest. «
    Abigail spreizte ihre Hände. »Ich habe einen entsetzlichen Fehler gemacht, der einen Mann das Leben gekostet hat.«
    »Das ist Blödsinn, und das weißt du selbst, Abbey. Dieser Mann ist gestorben, weil er von Kummer überwältigt war und einer der Beamten die Waffe vorsätzlich so abgelegt hat, dass es auf dasselbe hinauslief, als hätte er sie ihm gleich in die Hand gedrückt. Es hatte nichts mit dir zu tun. Ich habe mir die Aufzeichnung zahllose Male angesehen, bevor das Band vernichtet wurde. Du hast versucht, uns zu sagen, dass er nicht schuldig ist. An deiner Magie war nichts auszusetzen und daran, wie du sie zum Einsatz gebracht hast, auch nicht. Damals in Russland
war es ein Fehler, deine Fähigkeiten auszunutzen. Aber mir war jedes Mittel recht, das mir zur Verfügung stand. Ich hatte ein Gerücht über eine Frau mit medialen Gaben gehört und ein paar Nachforschungen angestellt. Daraufhin habe ich beschlossen, dich kennen zu lernen, obwohl das, was ich von dir hörte, total verrückt klang.«
    Sie zog den Kopf ein und war nicht in der Lage, ihm zu antworten. Aleksandr hatte sie von jeder Schuld freigesprochen, aber sie wusste, dass ihre Gabe enorme Verantwortung mit sich brachte.
    »Ich will niemanden, den ich liebe, als Werkzeug oder als Waffe benutzen oder aus irgendwelchen anderen Gründen missbrauchen. Ich liebe dich, Abbey.« Er legte sich eine Hand aufs Herz. »Ich weiß nicht, wie ich dich sonst dazu bringen könnte, mir zu glauben, also sage ich es dir immer wieder.«
    Sie konnte ihn nur wortlos ansehen, und in ihrem Blick lag eine Mischung aus Schmerz und Liebe. Sie wollte ihn. Sie hätte ihm gern ihre Arme entgegengestreckt und noch einmal von vorn angefangen, aber die Vergangenheit war da und ließ sich nicht ungeschehen machen, eine hässliche offene Wunde, vor der ihr graute.
    Aleksandr suchte nach einer Möglichkeit, sie zu trösten und ihr über die Vergangenheit hinwegzuhelfen. Als ihm nichts mehr einfiel, was er sagen konnte, änderte er seine Taktik und hielt nach einer Ablenkung Ausschau. Die dicken Holzstäbe, aus denen der Kreis bestand, ähnelten nichts, was er jemals gesehen hatte. Er berührte einen der Stäbe. »Was ist das?«
    Abigail stieß seine Hand fort. »Rühr diese Stäbe nicht an. Das Holz ist sehr, sehr alt und stammt aus Italien. Es ist schon seit Jahrhunderten in unserer Familie und besitzt sehr große Kräfte. Was wäre, wenn du eine gewischt bekommen hättest? Es ist ohnehin erstaunlich, dass du den Kreis ohne Erlaubnis betreten konntest.«
    Er ließ seinen Finger noch einmal über das polierte Holz gleiten.
»Mir ist aber nichts passiert. Euer Haus scheint mich zu mögen.«
    Carol hielt sich im Hintergrund, als sie den Drake-Schwestern bei ihrer Rückkehr ins Zimmer folgte. Abigail konnte ihnen ansehen, dass sie das Gespräch Wort für Wort gehört hatten, aber noch schlimmer war, dass sie alle die tiefe Liebe fühlen konnten, die sie für ihn empfand. Sie konnte ihnen aber auch ansehen, dass er sie für sich eingenommen hatte. Und das bemerkte auch er.
    Aleksandr wandte sich flehentlich an ihre Schwestern. »Wenn ihr euch alle auf Magie versteht, kennt dann nicht eine von euch einen guten Liebestrank? Könntet ihr Abbey nicht ein paar Tropfen in ihr Getränk schütten? Den Rest kriegen wir dann schon selbst hin.«
    »Vielleicht haben wir das ja schon längst getan, mein Lieber?«, fragte Carol und zwinkerte ihm zu. »Sie hat ihren Tee noch nicht ganz ausgetrunken.«
    »Solche Dinge brauchen ihre

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