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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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dann musst du sie doch auch in meiner Stimme hören.« Er küsste ihren Hals, und seine Zähne spielten verführerisch mit ihrer Haut. »Du musst mir ein klein wenig Vertrauen schenken. «
    War sie einfach nur stur in ihrem Beharren, an ihrem Schmerz und an ihrer Wut festzuhalten und sich einzureden, er
hätte sie betrogen und verraten? Oder graute ihr so sehr davor, mit seiner Neigung zur Skrupellosigkeit zu leben und zu wissen, wozu er fähig war, dass sie lieber alles verlor? Oder war sie einfach zu feige, um sich von der Vergangenheit zu lösen?
    »Was tätest du alles, um ein Verbrechen aufzuklären, Aleksandr? Würdest du mit einer anderen Frau schlafen, um an Informationen zu kommen? Würdest du so weit gehen?« Ihre Kehle war wie zugeschnürt und schmerzte, als sie diese Frage stellte. Das Herz hämmerte so heftig in ihrer Brust, dass sie fürchtete, es könnte seine Behausung sprengen.
    Aleksandrs Haltung wurde steif, und seine Arme, die sie umschlungen gehalten hatten, fielen langsam an seinen Seiten hinunter. Sie konnte ihm deutlich ansehen, dass sie ihm die Frage, um die es ihr in Wirklichkeit ging, gar nicht erst zu stellen brauchte. Er kannte sie bereits. Er wusste, was sie mehr als alles andere fürchtete. »Kannst du im Ernst eine so schlechte Meinung von mir haben? Ich habe fast drei Jahre darauf verwendet, diesen Kindermörder zu stellen. Im ersten Jahr war ich ganz auf mich allein gestellt – meine Vorgesetzten haben sich geweigert, auch nur die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass es in Mütterchen Russland einen Serienmörder geben könnte, der Kinder umbringt. Zweimal haben sie mich vom Dienst suspendiert, weil ich bei Agenturen außerhalb unseres Landes Hilfe gesucht habe. Und während all dieser Zeit ist er auf freiem Fuß gewesen und hat Kindern aufgelauert.«
    »Aleksandr«, protestierte sie.
    »Nein, Abbey. Lass uns endlich offen darüber reden. Ich gebe unumwunden zu, dass ich Fehler gemacht habe. Ich habe dem kleinen Angestellten gesagt, er solle dich in den Verhörraum schicken. Ich dachte, er würde Befehle befolgen. Ich hatte keine Ahnung, dass Ignatev hinter den Kulissen Fäden gesponnen hat, um mich zu Fall zu bringen, und dass seine Männer schon überall ihre Posten bezogen hatten. Als alles drunter und drüber ging, habe ich meine Möglichkeiten abgewogen. Für mich
stand fest, dass dir nicht das Geringste zustoßen kann. Ich dachte, meine Männer würden dir etwas zu trinken anbieten und dich hinausbegleiten, und damit sei alles geregelt.«
    Sie rieb ihr Kinn an ihren angezogenen Knien, während sie sich wiegte. »Aber so ist es nicht gekommen.«
    »Nein. Ignatev hat die Gelegenheit ergriffen, um zu einem Schlag gegen mich auszuholen. Im Verhörraum bist du an seine Männer geraten, nicht an meine. Bei ihnen warst du nicht in Sicherheit, aber zu Beginn wusste ich nichts davon. Ich habe mich abgerackert, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Ich stand so dicht davor, den Fall zu lösen, und ich wollte nicht davon abgezogen werden. Als ich herausgefunden habe, was passiert war und dass Ignatevs Männer dich an sich gebracht hatten, musste ich schnell handeln, um dich dort rauszuholen. Zu dem Zeitpunkt konnte ich nicht klarstellen, was geschehen war, denn wenn ich die Schuld an allem auf mich genommen hätte, wäre ich nicht nur von dem Fall abgezogen worden, sondern es wäre mir auch nicht möglich gewesen, deine Freilassung zu erreichen. «
    Abigail sah ihn an. »Was hast du getan?«
    »Alles, was notwendig war, um dich dort rauszuholen. Sie hätten dich getötet. Ignatev wollte mir einen Schlag versetzen; du hast dich als unkooperativ erwiesen, und er wollte, dass die Brutalität gegen dich stufenweise gesteigert wird. Lediglich mein Ruf hat verhindert, dass es von Anfang an so gekommen ist. Ja, Abbey, hätte ich damals mit einer anderen Frau schlafen müssen, um dein Leben zu retten, dann hätte ich es verdammt noch mal getan. Ich hätte alles getan, um dich zu retten. Ist es das, was du über mich wissen wolltest?«
    Seine lodernden Blicke sprühten Feuer. Aleksandr, der immer so ruhig und beherrscht war, sah aus, als hätte er sie am liebsten geschüttelt. Sie musterte sein Gesicht, die Furchen, die vor vier Jahren noch nicht da gewesen waren, den härteren Mund und seinen angespannten Kiefer. Wovor fürchtete sie sich in Wirklichkeit
so sehr? Hätte sie etwa gewollt, dass er ihretwegen den Tod weiterer Kinder zuließ? Hätte sie gewollt, dass er sie im Stich ließ?

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