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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Achseln. »Was bleibt mir anderes übrig, als mitzumachen?«
    »Wie geht die Ermittlung voran?«, fragte Jonas. »Sind Sie Ihren gestohlenen Kunstwerken schon auf der Spur?«
    »Das wird schon noch werden. Ich wollte mich mit Ihnen über ein paar Kleinigkeiten beratschlagen. Vielleicht können Sie ja ein paar Minuten für mich erübrigen, wenn wir hier fertig sind. Dann könnten Sie mir auch erzählen, wie Sie mit Ihren Ermittlungen weiterkommen.«
    Jonas sah ihn argwöhnisch an. »Klar. Gene Dockins, der Fischer, den Abbey aus dem Wasser gezogen hat, liegt nicht mehr im Koma, aber er kann sich an nichts erinnern, weder an die Schießerei noch daran, was dazu geführt hat. Die Ärzte sagen, er wird sich wahrscheinlich nie mehr daran erinnern können.«
    »Das ist nicht ungewöhnlich«, sagte Libby. »Ich bin ja so froh, dass es ihm wieder besser geht.«
    »Ja, allem Anschein nach hat er ganz erstaunliche Fortschritte gemacht, seit du ihn heute Morgen besucht hast.«
    »Libby!« Sarah sah sie finster an. »Deshalb bist du nicht auf Franks Vernissage erschienen. Du musst restlos erschöpft gewesen sein. Warum hast du uns nichts davon erzählt?«
    »Es war nicht übermäßig anstrengend. Ich hatte Marsha versprochen, dass ich mal nach ihm sehe. Die Prognosen der Ärzte sahen ziemlich düster aus und nichts hat darauf hingewiesen,
dass er aus dem Koma erwacht. Das war doch das Mindeste, was ich für ihn tun konnte.«
    »Wir hätten dir helfen können«, sagte Sarah.
    »Ich habe es mir für den Rest des Tages gemütlich gemacht und die Füße hochgelegt«, sagte Libby. »Lasst uns endlich anfangen.«
    »Bist du sicher, dass du nicht zu müde bist?«, fragte Elle. »Ich kann dich ablösen. Ich esse gerade sämtliche Plätzchen auf, die Hannah heute Nachmittag gebacken hat.«
    »Plätzchen?« Jonas war plötzlich hellwach. »Hast du ein paar für mich zur Seite gelegt, Hannah?«
    »Tut sie das denn nicht immer?«, antwortete Joley. »Sonst säße sie doch längst im Gefängnis. Du drohst ihr ständig damit, sie wegen diesem oder jenem einzusperren.«
    Jonas zwinkerte Hannah zu. »Andernfalls bekäme ich schon lange keine Plätzchen mehr.« Er wies zur Küche. »Ich habe Tante Carols Fotos mitgebracht. Die werde ich mir jetzt in Ruhe ansehen und dabei Hannahs Plätzchen essen, während ihr alle tut, was auch immer ihr gerade tut. Und erzählt es mir bloß nicht, denn ich will es überhaupt nicht wissen.«
    »Welche Kräuter benutzt du, Libby?«, fragte Elle.
    »Sassafraswurzel zum Schutz; Malve für den unwahrscheinlichen Fall, dass Prakenskij schwarze Magie einsetzt. Das ist ein sehr wirksames Hilfsmittel. Und natürlich Eisenkraut. Möchtest du zusehen, was ich tue und wie ich alles vorbereite?«
    Elle nickte und trat näher, während Libby vor dem nach Norden ausgerichteten Tischchen stand, das sie als ihren Altar aufgebaut hatte. Sie sahen ihre Rituale nicht als religiöse Zeremonien an; dennoch bezeichneten sie ihren Arbeitsplatz immer als einen Altar. Libby legte die Kräutermischung mitten auf den Tisch und stellte zu beiden Seiten Kerzen auf. »Ich nehme purpurne, weiße und blaue Kerzen, weil ich Abbey Schutz und Heilung spenden möchte«, erklärte sie. »Außerdem werde ich die Schwingungen der Pflanzen aufeinander abstimmen, um ihre Wirkung zu verstärken.«

    »Manchmal kann ich die Schwingungen in Form eines Kometen sehen. Ist das immer so?«, fragte Elle.
    Libby schüttelte den Kopf. »Manchmal können es auch gezackte Linien oder eine Art Spirale sein. Sowie man sie sieht oder fühlt, kann man Energie in die Kräuter einfließen lassen.« Sie gab den anderen ein Zeichen, und es trat augenblicklich Stille ein.
    Aleksandr spürte plötzlich einen enormen Adrenalinschub, der durch seinen Körper gepumpt wurde. Er nahm jede Einzelheit im Zimmer überdeutlich wahr. Die Dunkelheit. Die flackernden Kerzen, von denen sie umgeben waren. Seine Erwartungshaltung verschärfte sein Wahrnehmungsvermögen. Elektrizität knisterte im ganzen Zimmer. Libbys Stimme erfüllte die Stille mit einem harmonischen Singsang, der die Mächte der Erde, des Windes, des Feuers und des Wassers herbeirief. Die Drake-Schwestern und ihre Tante standen mit geschlossenen Augen außerhalb des Kreises um Abigail und Aleksandr herum und hielten einander an den Händen. Die Luft war mit einer derartigen Elektrizität geladen, dass ihnen die Haare vom Kopf abzustehen schienen.
    Aleksandr holte tief Atem und sog die Verbindung von fremdartigen

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