Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)
den Kopf zurück, und ihre Augen funkelten. Die Sonne glitzerte in ihrem roten Haar, und der Wind schmiegte ihre Kleidungsstücke liebevoll an ihren Körper, während sie das Boot über das Meer steuerte. Sie war so sexy, dass schon allein ihr Anblick seinen Körper schmerzen ließ. Wenn sie ihn neckte und so lachte wie jetzt und ihre Wärme sich über ihn ergoss, war sie einfach unwiderstehlich.
»Nein, das glaube ich nicht«, warnte sie ihn, doch der Atem
stockte in ihrer Kehle, und ihr Blick glitt mit offenkundigem Interesse über seine Lenden. »Komm mir jetzt bloß nicht mit deinen Annäherungsversuchen. Ich bin nämlich bei der Arbeit. Ich habe dich nur mitgenommen, weil du unbedingt sehen wolltest, was ich tue.«
»Ich will mit deinen Delfinen schwimmen«, verbesserte er sie, als sie das Tempo drosselte und das Boot mitten in die Bucht lenkte. »Du hast mir ein einmaliges Abenteuer versprochen. Für mich gehört dazu auch Sex. Und zwar nicht nur x-beliebiger Sex, sondern wilder, zügelloser Sex.«
Sie lachte wieder, wie er es erwartet hatte. Er liebte es, wenn sie den Kopf in den Nacken warf und den zauberhaften Schwung ihres Halses entblößte. Sie schien dann in der Sonne zu schimmern. Manchmal, wie jetzt zum Beispiel, konnte er sein Glück kaum fassen. Das Glück, mit ihr zusammen zu sein und dass sie ebenso gern in seiner Gesellschaft war wie er in ihrer.
Ihr Lachen strich wie eine Liebkosung über seine Haut. Er fühlte, wie sie ihn in seinem Innersten berührte. Er würde es niemals müde werden, mit ihr zu reden. Und er würde es auch niemals müde werden, sie zu lieben.
»Hier doch nicht!« Abigail schüttelte unerbittlich den Kopf. »Es hilft dir gar nichts, dass du eine Sonnenbrille trägst, denn diesen Blick kenne ich.« Sie hob zur Warnung einen Finger. »Du wirst mich nicht anrühren. Ich garantiere dir, dass meine Schwestern jetzt in dieser Sekunde draußen auf der Aussichtsplattform sind und über uns wachen. Du hast erreicht, dass sie sich viel zu große Sorgen um mich machen. Seit du Frank verhaftet hast und wir entdeckt haben, dass Nikitin und Ignatev verschwunden sind, lassen sie mich nicht mehr aus den Augen, ganz gleich, wohin ich gehe. Seitdem hatte ich keine Sekunde meinen Frieden.«
»Ich auch nicht.« Er stand auf und streckte die Arme nach ihr aus, zog sie an sich, schmiegte ihre kleinere Gestalt eng an seinen
Körper und legte eine Hand unter ihr Kinn. »Einen Kuss musst du mir wenigstens geben.«
Abigail machte den Mund auf, um zu protestieren. Nichts weiter als ein Kuss – so etwas gab es bei Aleksandr nicht. Er würde ihren Körper entflammen lassen und sie würde jede Selbstbeherrschung verlieren. Sie würde vergessen, dass sie mitten in der Bucht in ihrem Boot standen und dass ihre Schwestern jede ihrer Bewegungen mitverfolgen konnten.
Er legte seine Hand mit ausgesuchter Zärtlichkeit auf ihren Hinterkopf und neigte seine Lippen ganz langsam zu ihr hinunter. Er hielt sie mit zarten, intimen und liebevollen Händen. Seine Lippen streiften ihren Mund, nichts weiter als eine flüchtige Berührung.
Abigail spürte, wie seine Zähne an ihrer Unterlippe zogen, seine Zunge über den Saum ihres Mundes glitt, die zarten, gemächlichen Küsse auf ihren Mundwinkeln. Er schien überall gleichzeitig zu sein und sie vor Sehnsucht um den Verstand bringen zu wollen, und doch legte sich sein Mund nie ganz auf ihren.
Sie nahm sein Gesicht in die Hände, um es still zu halten. Dann zog sie sich auf die Zehenspitzen, bis sie die Führung übernehmen konnte. Sie nahm seine Lippen mit ihren gefangen und ihre Zunge tauchte in die samtigen, dunklen Tiefen ein. Sie schloss die Augen und kostete seinen Geschmack aus. Er bewegte sich, wodurch er ihre Körper noch vollständiger in Übereinstimmung miteinander brachte, während er die Herrschaft über den Kuss wieder an sich riss, ihn vertiefte und seine Arme um sie schlang.
Der Wind trug das Gelächter von Frauen mit sich, das wie die Klänge von Musik um sie herumflatterte. Aleksandr hörte, wie die Laute, in die sie gehüllt waren, seine Ohren neckten, und er spürte wie der Wind sein Gesicht berührte und seine Schultern streifte. Er hob den Kopf. »Diese Neckereien werden deine Schwestern wohl kaum so sehr schwächen, dass sie aufhören müssen, über uns zu wachen, oder?«
»Das kannst du glatt vergessen.« Abigail hauchte noch einen Kuss auf seinen verführerischen Mund. »Aber wir haben ohnehin Gesellschaft. Sieh nur.« Sie deutete
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