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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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auf die Öffnung der Bucht.
    Im ersten Moment meinte er, nur das Funkeln der Sonne auf dem Wasser erkennen zu können, dann aber sah er sie, die Delfine, die unter der Wasseroberfläche angeschossen kamen, nichts weiter als verschwommene, gesprenkelte Schatten, die auf das Boot zurasten. Sie schwammen im Verband dicht nebeneinander her und drehten sich exakt im selben Moment erst in die eine und dann in die andere Richtung. Sein Herz machte einen Satz. Er lugte über den Bootsrand und hielt sich an der Reling fest.
    »Sie sind wunderschön.«
    »Beeil dich. Wir sollten uns schnell fertig machen«, riet ihm Abigail. »Sie werden nicht lange bleiben.«
    Aleksandr ging in die kleine Kabine hinunter und zog seinen Taucheranzug an. Er hatte Abigail Geschichten darüber erzählen hören, wie sie mit Delfinen getaucht war, doch er hatte nie die Erfahrung gemacht, tatsächlich selbst mit ihnen zu schwimmen. Allein schon ihr Anblick im Wasser, in so großen Scharen, wie sie sprangen und sich im Kreis drehten, fröhlich und voller Überschwang, löste einen Adrenalinschub in ihm aus. Er konnte es kaum erwarten, ins Wasser zu kommen. Abigail und er lächelten einander lange voller Vorfreude an. Offensichtlich freute sie sich über seine Reaktion.
    »Denk an alles, was ich dir über das Schwimmen mit ihnen gesagt habe, Sasha. Nähere dich einem Delfin nie, aber auch wirklich niemals, von der Breitseite oder im rechten Winkel. Du musst sie auf dich zukommen lassen und immer darauf achten, dass du im spitzen Winkel zu ihnen bleibst. Bewege dich geschmeidig, nur nicht ruckhaft. Kopfstöße stellen ein sehr aggressives Verhalten dar und somit ist in ihren Augen jede Annäherung mit dem Kopf voran eine Bedrohung.«

    »Ich hab’s kapiert. Und ich werde auch nicht der Versuchung erliegen, sie anzufassen«, fügte er hinzu, bevor sie die Warnung wiederholen konnte.
    Sie hatten darüber gesprochen, möglicherweise mit Delfinen zu schwimmen, aber er hatte nicht wirklich bedacht, was für ein Gefühl es sein würde, von diesen Geschöpfen umgeben zu sein. »Du machst mir damit ein unglaubliches Geschenk, das nur wenigen Menschen jemals in ihrem ganzen Leben vergönnt ist.«
    Sie strahlte ihn mit funkelnden Augen an. »Wir arbeiten; merk dir das gut, damit du mir deine Beobachtungen mitteilen kannst, wenn wir wieder an die Oberfläche kommen.«
    Er ließ sich ins Wasser gleiten und fühlte sich augenblicklich belebt vom Anblick der wilden Delfine, die durch die blauen Fluten schossen und so schnell vorüberrasten, dass er kaum mehr als verschwommene Umrisse wahrnehmen konnte. Sie schnitten sich mit unglaublicher Geschwindigkeit durchs Meer und gaben ihm das Gefühl, klobig und linkisch zu sein. Abigail schloss sich ihm mit einem großen Videorecorder in den Händen an und schwamm mitten in ein knappes Dutzend Delfine hinein.
    Aus nächster Nähe konnte Aleksandr sehen, wie groß die wunderschönen Geschöpfe waren, die wohl an die fünfhundert Kilo wogen. Sie waren stark und kräftig und nahmen sich neben Abigails zartem Körper bedrohlich aus. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Er hatte nie wirklich in Betracht gezogen, dass die Delfine eine Gefahr für sie darstellen könnten. Haie vielleicht, aber doch nicht die Delfine. Warum hatte er sie immer als fröhliche Tiere angesehen, mit denen man seinen Spaß hatte? Er hatte ihre Geschichten gehört und wusste, dass Orcas in Wirklichkeit zur Familie der Delfine gehörten. Er schwamm auf Abigail zu und hatte vor, ihr ein Zeichen zu geben, an die Oberfläche aufzusteigen, aber einer der größeren Delfine schwamm an ihm vorbei und kam in einem spitzen Winkel von der Seite auf ihn zu. Abigail hatte immer wieder betont, dies sei die gehörige Art, mit Delfinen zu schwimmen.

    Der Delfin, der Aleksandr am nächsten war, schien eine Einladung an ihn auszusprechen. Er tauchte hinab, eine langsame Bewegung, die so ganz anders war als die wesentlich bedrohlichere Schnelligkeit, die er zu Beginn an den Delfinen beobachtet hatte, und dann näherte er sich ihm von unten. Er warf einen Blick nach rechts und sah, dass sich ihnen ein weiterer Delfin angeschlossen hatte. Ein dritter näherte sich von links. Er schwamm in einer großen Schleife und stellte überrascht fest, wie dicht sie an ihn herangekommen waren und wie nah sie nebeneinander schwammen. Die Delfine passten sich seiner Geschwindigkeit an, als er sich geschmeidig zwischen ihnen wand. Er konnte ihre runden, dunklen Augen sehen, deren

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