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Zauberhafte Versuchung

Zauberhafte Versuchung

Titel: Zauberhafte Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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ganz sicher, ob er die Antwort wirklich hören wollte.
    »Nein.« Beatrice' Stimme war kaum mehr als ein Wispern. »Ich habe ihn einmal aufgesucht, nachdem dein Vater gestorben war und du für ihn zu arbeiten begonnen hattest. Aber das war das letzte Mal.« Wieder ergriff sie Fieldings Hand. »Und ich habe es auch nur um deinetwillen getan. Ich habe alles nur für dich getan.«
    Als Fielding seine Hand zurückzog, ließ Beatrice die Schultern sinken und faltete ihre Hände auf dem Schoß. »Du kannst jederzeit zu mir kommen, Fielding, falls du noch mehr Fragen hast.«
    Er machte keine Anstalten, sich zu erheben oder zu gehen, obwohl es nichts mehr gab, was er noch fragen wollte.
    »Jensen sagte mir, du hättest eine ebenbürtige Partnerin in Miss Worthington gefunden«, bemerkte seine Mutter.
    »Du hast recht, dieser Jensen redet wirklich viel zu viel.«
    Ein Teil von ihm hatte tatsächlich geglaubt, in Esme eine Frau gefunden zu haben, die zu ihm passte. Er war sogar bereit gewesen, sie zu heiraten. Aber nach all dem, was er jetzt erfahren hatte, war er überzeugter denn je, dass Esme sehr viel mehr verdiente als jemanden wie ihn: ein Bastard, der sich als Viscount ausgab.
    Dieses E-Book wurde von der "Osiandersche Buchhandlung GmbH" generiert. ©2012

20. Kapitel
    F ür gewöhnlich nahm Esme morgens kein Bad, aber sie hatte gestern Abend lange auf Fieldings Rückkehr gewartet und war darüber in ihren Kleidern im Sessel eingeschlafen. Als sie dann heute Morgen aufgewacht war, hatte sie sich so steif und kalt gefühlt, dass sie nicht Nein sagen konnte, als Annette ihr ein warmes Bad vorschlug.
    Mit einem wohligen Seufzer ließ sich Esme in das wunderbar heiße Wasser gleiten, genoss den Fliederduft, der um sie herum aufstieg, und ließ ihre Gedanken schweifen.
    Thea hatte ihr den Rat gegeben, vor der Liebe nicht zurückzuscheuen. Liebe.
    Aber sie liebte Fielding doch gar nicht, oder? Er sah zweifellos sehr gut aus, doch zu diesem Urteil wäre sie auch ohne das verflixte Armband gekommen. Und sie respektierte ihn, bewunderte ihn vielleicht sogar. Auf jeden Fall fand sie ihn sehr nett. Und obwohl sie ihn nur einen Abend lang nicht gesehen hatte, spürte sie, wie sehr sie ihn vermisste.
    Eine nach der anderen zogen die Erinnerungen an ihr vorbei: Fielding, wie er sie aus dem Verlies rettete. Wie er versuchte, eine Möglichkeit zu finden, sie von ihrem Fluch zu erlösen. Dass er Theas verlorenen Liebsten gefunden hatte, dass er zu Elena und Raymond gegangen war, um ihnen zu sagen, dass sie wohlauf war; wie er sie berührt hatte, sie geliebt hatte ... Er war sehr viel mehr für sie als nur ihr Retter.
    Esme schlug erschrocken die Hand vor den Mund.
    Oh nein, nein, nein!
    Sie hatte sich in ihn verliebt.
    Vor lauter Schreck tauchte sie unter. Hustend und nach Atem ringend tauchte sie aus dem Wasser auf und fragte sich, was sie jetzt tun sollte.
    In dem Moment klopfte es an ihrer Schlafzimmertür. Annette war sehr darum bemüht, ihr gefällig zu sein, was zwar sehr nett, aber auch lästig war, wenn man ein bisschen Zeit für sich allein haben wollte.
    Wieder klopfte es, und dann wurde die Tür geöffnet.
    »Ich brauche Sie jetzt nicht, An ...« Die Worte blieben Esme im Halse stecken, als sie Fielding in der Tür stehen sah
    Seine Augen verdunkelten sich, als er sie in der Wanne sitzen sah. »Verzeih, ich wollte dich nicht beim Baden stören«, entschuldigte er sich und wandte sich halb zum Gehen. Doch dann hielt er inne, und auf seinem Gesicht spiegelte sich der innere Kampf wider, den er mit sich ausfocht.
    »Fielding?«
    Als er sich ihr zuwandte, sah sie den dunklen Schmerz in seinen Augen. Wortlos zog Fielding die Tür hinter sich zu und verriegelte sie.
    Esmes Herz dröhnte so laut in ihren Ohren, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte.
    »Ich sollte mich jetzt anziehen«, sagte sie und griff über den Wannenrand nach dem bereitliegenden Handtuch.
    Aber Fielding hielt sie am Arm zurück. »Beug dich vor«, sagte er und kniete sich neben die Wanne. Nachdem er die Ärmel seines Hemds hochgeschoben hatte, griff er nach dem Schwamm. »Schließ die Augen.«
    Sie tat, was er verlangte, und spürte Ströme warmen Wassers über ihren Rücken laufen. Immer wieder drückte Fielding den Schwamm auf ihrer Haut aus. Dann gab er Seife darauf und verteilte den Schaum auf ihrem Rücken. Langsam strich er mit dem Schwamm über ihre Schultern und ihre Arme, und Esme spürte, wie ihre Anspannung nachließ und einem sinnlichen

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