Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauberhafte Versuchung

Zauberhafte Versuchung

Titel: Zauberhafte Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
Vom Netzwerk:
sie.
    Ihr zierlicher Körper hing kraftlos von den Eisenschellen an der Wand, ihr braunes Haar war von Schmutz und geronnenem Blut verfilzt und ihr dünnes Nachthemd mit Thatchers schmutzigen Handabdrücken übersät.
    Verflucht noch mal.
    Fielding konnte sie unmöglich in den Händen dieser Männer lassen. Er warf einen Blick über die Schulter und überzeugte sich, dass Thatcher und Waters noch schliefen. Dann schlich er auf leisen Sohlen zu der Frau hinüber. Als er vor ihr stand, zog er den Gurt seiner Tasche fester, um zu verhindern, dass sie ihm von der Schulter rutschte. Er hob die Hand und hielt der Frau den Mund zu. Sie riss die Augen auf, aber seine Hand erstickte ihren Aufschrei.
    Er schüttelte den Kopf. »Seien Sie still«, flüsterte er. »Ich tue Ihnen nichts. Ich will Sie nur hier herausbringen. Nicken Sie, wenn Sie verstanden haben.«
    Ihre Augen wurden rund, aber trotzdem nickte sie.
    »Versprechen Sie, nicht zu schreien, wenn ich meine Hand von Ihrem Mund nehme?«
    Sie nickte heftig.
    Er wartete ein paar Sekunden, dann zog er langsam seine Hand zurück.
    »Bitte beeilen Sie sich«, drängte sie.
    Fielding nahm sich zuerst die rechte Schelle vor und drückte den Stift aus seiner Halterung. Das rostige Metall ächzte und knarzte, als es sich bewegte, doch schließlich gab es nach, und er konnte ihre Hand befreien. Nachdem sie so lange an der Wand gehangen hatte, würden ihre Bewegungen unsicher und schleppend sein, und er konnte es sich nicht leisten, sich von ihr aufhalten zu lassen. Als sie den Arm senkte, fuhr sie vor Schmerz zusammen, was seinen Verdacht bestätigte.
    Die Männer regten sich. Fielding und die Frau erstarrten und warteten ab, ob einer von ihnen erwachte, aber Sekunden später ging das Schnarchen weiter.
    Fielding machte sich daran, die andere Schelle zu entfernen und den Stift zu lösen, doch der blieb fest in seiner Verankerung sitzen. Mit einem Schwert hätte er die Kette mühelos zerschlagen können, doch da er kein Schwert bei sich zu tragen pflegte, schied diese Möglichkeit aus. Allerdings gab es etwas anderes, was er tun konnte, auch wenn das Waters und Thatcher wecken würde. Fielding kannte diese Frau nicht mal, und schon bereitete sie ihm mehr Schwierigkeiten, als sie es vermutlich wert war.
    Aber er konnte sie verdammt noch mal nicht hier zurücklassen.
    Mit nicht gerade sanften Bewegungen begann er, ihre Arme zu massieren.
    Sie zog verblüfft den Atem ein. »Was tun Sie da?«, zischte sie.
    »Ich versuche, Ihre Muskeln zu entspannen.«
    »Oh nein! Ich bestehe darauf, dass Sie sofort damit aufhören. Das ist äußerst ungehörig! Außerdem kann ich das selbst tun, sobald Sie mich befreit haben.«
    »Sobald ich Sie befreit habe«, erwiderte er mit erzwungener Geduld, »werden wir sehr schnell von hier verschwinden müssen. Ein verkrampfter Muskel könnte den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.« Er hielt inne, um sie anzusehen. »Haben Sie das verstanden?«
    Ihre Augen waren groß und rund im Dunkeln, ihr schnelles Atmen verriet ihm, wie nervös sie war, aber sie sagte nichts und nickte nur.
    Fielding begann, sich wieder seiner Aufgabe zu widmen. Nachdem er ihre Arme massiert hatte, wandte er sich ihren Beinen zu, die länger und kräftiger waren, als er bei einer so zierlichen und kleinen Frau erwartet hätte. Indem er ihre Füße stützte, beugte er zuerst das eine Knie und dann das andere, während er gleichzeitig ihre Waden und Schenkel durchknetete. Ihre erstaunlich strammen Muskeln spannten sich unter seinen Händen an.
    Auch wenn er arbeitete, so schnell er konnte, um keine Zeit zu verlieren, konnte er nicht umhin zu bemerken, wie verführerisch ihre Kurven waren und wie zart ihre Haut sich unter seinen Händen anfühlte. Obwohl er versuchte, seine Reaktion auf die Berührungen zu unterdrücken, sprach sein Körper heftig darauf an. Wenn er sich nicht beherrschte, würde sie nicht die Einzige sein, die Mühe hatte, sich zu bewegen.
    »Ich glaube, meine Muskeln sind jetzt entspannt genug, Sir.« Ihre Stimme klang verhalten und angespannt zugleich. Ob ihre Situation daran schuld war oder seine Berührungen vermochte Fielding nicht zu sagen.
    Er griff in seinen Stiefel und zog einen Dolch heraus, den er der Frau in die freie Hand drückte. »Sollten Sie von den Männern angegriffen werden, dann zögern Sie nicht, die Waffe zu benutzen. Ist das klar?«
    Sie blickte auf das Messer in ihrer Hand und nickte, aber er war nicht sicher, ob sie sich wirklich damit

Weitere Kostenlose Bücher