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Zauberhafte Versuchung

Zauberhafte Versuchung

Titel: Zauberhafte Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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solche für Zeitverschwendung. Und sagen Sie mir nicht, dass Sie nicht auch ihres Wertes wegen an dieser Antiquität interessiert sind.«
    »Ihres Wertes wegen? Aber selbstverständlich bin ich das! Bedenken Sie doch nur, was wir aus dem Studium eines solchen Artefaktes lernen könnten. An die Einblicke, die wir in uralte Kulturen gewinnen könnten, ganz zu schweigen von ...«
    »Ich sprach nicht von wissenschaftlichem, sondern von finanziellem Wert.«
    »Finanziellem Wert?«, erwiderte sie verächtlich. »Wollen Sie mich beleidigen, Mr. Grey?«
    »Das Kästchen ist aus purem Gold«, erinnerte er sie.
    »Das ist völlig unmaßgeblich«, beharrte sie.
    »Sie sind wirklich amüsant, Miss Worthington.«
    »Na großartig. Genau das, was jede Frau gern hören möchte. Sie sollten jedoch wissen, dass ich keineswegs bemüht bin, amüsant zu sein. Ich nehme meine Studien äußerst ernst.«
    Fast hätte er ihr geglaubt. Fast. Aber dazu kannte er sich mit der Materie zu gut aus. Er hatte mit angesehen, wie die fruchtlosen Forschungen seines Vaters das gesamte Vermögen der Familie aufgezehrt hatten. Bücher und wissenschaftliche Studien waren reine Zeitverschwendung, wenn sie am Ende keinen finanziellen Gewinn einbrachten. Und wer darüber anders dachte, machte sich nur etwas vor.
    »Es besteht ein großer Unterschied zwischen einem Träumer und einem Gelehrten, Miss Worthington.«
    »Womit Sie wohl sagen wollen, dass ich eher das Erstere als das Letztere bin.« Sie schüttelte ärgerlich den Kopf. »Ihr Männer seid doch alle gleich.«
    Fielding ignorierte ihren Kommentar, obwohl er seine Neugier weckte. Er beschränkte sich darauf, Miss Worthington zu erklären, wie es nach ihrer Ankunft in London weitergehen würde. »Wir müssen die Bücher, die Sie brauchen, so schnell wie möglich zusammensuchen«, sagte er.
    »Ja«, erwiderte sie mit einem zustimmenden Nicken. »Ich kann es kaum erwarten, von diesem Fluch befreit zu werden.«
    »Ich wollte damit sagen, dass wir nicht lange bei Ihnen zu Hause bleiben können. Waters und Thatcher wissen, wo Sie wohnen, und sie werden bestimmt zurückkehren.«
    Esme runzelte die Stirn. »Aber Sie sagten doch, wir müssten sie finden?«
    »Das stimmt, aber es wäre besser, wenn wir vorher wüssten, wie man diese Armreifen entfernen kann. Bis dahin werde ich Sie irgendwohin bringen, wo Sie in Sicherheit sein werden.«
    Ihre Augen waren wie große grüne Smaragde, und ihre sinnlichen Lippen öffneten sich zu einem stummen ›Oh‹.
    »Und was ist mit meiner Tante?«, fragte sie dann. »Mit unseren Dienstboten?«
    »Wir nehmen Ihre Tante mit.«
    »Und meine Katze?«, fragte sie.
    Ihre Katze?
    Ihre Bücher, ihre Tante und ihre Katze? Sollte er etwa mit ihren gesamten Haushalt quer durch London fahren? Vielleicht hatte sie ja auch noch eine Nachbarin oder eine gute Freundin, die er mitnehmen konnte.
    »Und auch Ihre Katze«, gab er schließlich zähneknirschend nach. »Und Ihre Dienstboten sollten Sie für eine Weile in deren eigenes Zuhause oder zu Verwandten schicken.«
    Esme nickte und strich nervös die Falten ihres Rockes glatt. »Und wohin wollen Sie mich bringen?«
    »Irgendwohin, wo mich der Rabe niemals suchen würde. Zu einem der Mitglieder von Solomons.« Zu einem Mann, den er, wäre er ihm in dieser Situation nicht nützlich, niemals um Hilfe gebeten haben würde. Es könnte sich aber auch durchaus zu seinem Vorteil auswirken. Je näher er den Mitgliedern Solomons kam, desto leichter würde es sein, die Identität der Männer zu erfahren, die er suchte. Der Männer, die bei seinem Vater gewesen waren, als sich der Unfall ereignet hatte; die Männer, die für seinen Tod verantwortlich waren.
    Dieses E-Book wurde von der "Osiandersche Buchhandlung GmbH" generiert. ©2012

7. Kapitel
    S agten Sie eben Solomon's?«, flüsterte Esme ehrfürchtig. »Der Solomons Club?«
    »Sofern es keinen anderen Club von Schatzjägern gibt, die vorgeben, Gelehrte zu sein, ja, dann sprach ich von den Solomons«, erwiderte Fielding ironisch. »Sie haben schon davon gehört?«
    »Natürlich habe ich davon gehört. Es ist ein legendärer Bund, über den nur im Verborgenen geflüstert wird, als wären seine Mitglieder edle Ritter.« Esme versuchte, ruhiger zu atmen oder zumindest langsamer zu sprechen. »Und Sie sind einer von ihnen?«
    Er lachte spöttisch. »Nein. Sie haben mich angeheuert, die Büchse der Pandora für sie aufzuspüren.«
    »Aha.« Esme lehnte sich wieder zurück. »Solomons hat Sie

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