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Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Titel: Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mlynowski
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nicht sofort.«
    Wir standen in der Cafeteria bei der Tür. Ich wartete auf Noah, mit dem ich verabredet war. »Ich glaube, Vi hat nur einen Vorwand gebraucht für eine fette Fete«, gab ich zu.
    »Weißt du denn, wie viele Leute kommen?«
    »Die ganze Welt?«
    »Zumindest so ziemlich jeder auf dieser Schule«, meinte er.
    »Stimmt. Und dann noch ein paar Leute, die nicht hier zur Schule gehen.« Aaron wollte wieder mit dem Auto kommen. Mit Brett. Und noch einem Freund. Einem ohne Freundin. Wir erklärten uns einverstanden unter der Bedingung, dass sie nur eine Nacht blieben und sie uns alle drei am nächsten Tag aufräumen halfen, also unsere Sklaven waren.
    Den letzten Teil würde ich erst glauben, wenn ich es sah.
    »Bist du dir sicher, dass du das durchziehen willst? Könnte ein bisschen außer Kontrolle geraten«, meinte Hudson.
    »Ich denke, wir kommen schon damit klar. Und wir haben ja dich als Unterstützung, oder?«
    Er schüttelte den Kopf. »Eigentlich hab ich am Freitag schon was vor.«
    »Oh«, sagte ich, ein wenig überrascht. Ich war fest davon ausgegangen, dass er kommen würde. »Aber ich hab doch Geburtstag!«

    »Ich dachte, dein Geburtstag ist am Samstag?«
    Er wusste tatsächlich, wann ich Geburtstag hatte? Wow. »Trotzdem. Mit wem hast du denn was ausgemacht? Wer kommt denn da nicht zu unserer Party? Den bring ich um.«
    Er ließ die Brauen hüpfen. »Das würdest du jetzt gerne wissen, was?«
    »Ja, das wüsste ich gern. Was könnte denn wohl wichtiger sein als meine Party? Ist es Miss Franklin?«
    Er lächelte nur. »Ich sag dir was. Ich versuch einfach später vorbeizukommen. Nach Mitternacht. Zu deinem richtigen Geburtstag. Wegen des Kuchens.«
    »Ja, klar, erst vergnügst du dich mit Miss Franklin, und dann schneist du bei uns rein, um was zu essen. Ich fühl mich total ausgenutzt.«
    Ich spürte, wie sich eine Hand auf meine Schulter legte, und drehte mich um. Noah stand vor mir. »Hey«, sagte ich und hatte fast ein schlechtes Gewissen. »Hudson hat was Besseres vor, als zu meiner Party zu kommen. Ist das denn die Möglichkeit?«
    »Dann müssen wir wohl ohne dich klarkommen«, meinte Noah mit einem angespannten Lächeln.
    »Bis später, Leute«, meinte Hudson noch, ehe er sich davonmachte.
    »Warum bist du eigentlich immer so gemein zu ihm?«, fragte ich und knuffte Noah in die Seite.
    »Warum nicht? Ist ja nicht so, als wäre er sonderlich nett zu mir. Außerdem ist er ein total komischer Typ.«
    »Ist er nicht.«
    »Hab gehört, er ist ein Dealer.«
    »Ist er nicht«, gab ich zurück.

    Er sah mich an. »Woher willst du das wissen?«
    »Ich ... keine Ahnung.« Ich wusste immer noch nicht, was Hudson so trieb, aber ich war mir einfach sicher, dass es nicht das war. »Bist du aufgeregt wegen der Party?«
    »Ich kann’s kaum erwarten«, meinte er. »Das wird der volle Spaß. Ich hab mir schon den Film Cocktail angeschaut, um mich vorzubereiten.« Noah würde für uns den Barmann machen.
    »Wir servieren ja nur Bowle«, rief ich ihm ins Gedächtnis. »Was anderes können wir uns gar nicht leisten.«
    »Unterschätze die Bowle nicht. Vor allem, wenn Alkohol drin ist«, meinte er. »Meine Bowle wird was für echte Gourmets.«
    »Wenn du meinst, mein Lieber.«
    Er legte den Arm um mich. »Du zweifelst an meinen Fähigkeiten?«
    »Niemals«, erklärte ich. Er küsste mich, und selbst hier, mitten auf dem Flur, durchströmte mich ein Gefühl der Wärme und der Sicherheit.
    DER ERSTE KUSS
    Es war im November. Im ersten Highschooljahr. Der Samstag nach unserem Essen mit Marissa beim Burger Palace. Er hatte mich noch am selben Abend angerufen und mich gefragt, ob ich am Samstag mit ihm ins Kino wolle. Und ich hatte zugesagt.
    Am Samstag dann ging ich die Schubladen meiner Mutter durch auf der Suche nach einer Bluse, die zu meiner Jeans
passte. Stattdessen war ich zufällig über die Scheidungspapiere gestolpert.
    Ich rannte zurück in mein Zimmer, kroch unter die Decke und rief Marissa an. »Ich glaube, ich sollte besser absagen.«
    »Willst du daheim bleiben und in Selbstmitleid zerfließen?«
    »Ja.«
    »Nein. Du gehst da hin. Hüpf unter die Dusche.«
    »Ich habe nichts anzuziehen. Und ich geh nicht noch mal in das Zimmer meiner Mom.«
    »Ich bring dir Klamotten vorbei. Geh jetzt duschen.«
    Ich tat wie mir geheißen, machte mir die Haare und zog dann eins der Kleider an, die Marissa vorbeigebracht hatte. Noah holte mich mit seinem Dad ab, der uns beim Kino absetzte.
    Im Dunkeln legte er den

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