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Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Titel: Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier , Teresa Sporrer , Jennifer Wolf , Cathy McAllister , Natalie Luca , Jennifer Jäger , Melanie Neupauer , Katjana May , Mara Lang , Lars Schütz , Pia Trzcinska
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einmal ansehen und nicht länger vor ihr weglaufen.
    »Oh, ich merke schon, Sie sind nicht allein.« Das Mädchen vor mir hatte ich ganz vergessen. Ihr Lächeln war etwas verblasst.
    »Nur für den Fall, dass ich es doch wäre, wo würde ich Sie wiederfinden?«
    Mit einem Mal flackerte ihr Blick nervös auf. Sie hatte jemanden hinter mir entdeckt. Wahrscheinlich ihre Mutter oder eine Gouvernante.
    »Sir, ich glaube, wir sind noch nicht einander vorgestellt worden?«
    Die Frau, die jetzt neben uns auftauchte, war definitiv die Mutter der Rothaarigen. Ich sah die anderen Mädchen erschrocken die Luft anhalten.
    »Die Duchess!«, dachte eine von ihnen, als ich in ihre Augen sah. »Jetzt bekommt Elaine richtig Ärger. Ach herrje, und dort kommt Ernest.«
    Ich sah kurz über die Duchess hinweg. Ein junger Mann kam mit finsterem Blick auf uns zu. Entweder der Bruder oder der Verlobte dieser kecken Maid.
    »Leander FitzJames, zu Ihren Diensten, Euer Gnaden.« Ich verneigte mich ehrerbietig. »Lady Elaine ist eine ganz bezaubernde, junge Dame. Wir sprachen gerade darüber, wie wenig Möglichkeiten es zu dieser Jahreszeit in London für einen Ausritt gibt.«
    Ich sah, wie sich Elaines Augen einen winzigen Moment lang weiteten, dann lächelte sie ihre Mutter mit schauspielerischer Höchstleistung an.
    »Lord FitzJames reitet genauso gern wie ich. Wir haben uns vor kurzem im Hyde Park kennen gelernt, als ich mit Mary ausgeritten bin.«
    Besagte Mary war eines der drei verbliebenen Mädchen. Sie nickte heftig. Zu heftig.
    Die Duchess sah sie streng an und sofort wurde Mary knallrot.
    In der Zwischenzeit hatte uns besagter Ernest erreicht.
    Ich sah mich finsteren Blicken ausgesetzt.
    »Gibt es hier ein Problem, Euer Gnaden?«
    Die Duchess nickte ihm huldvoll zu. Also war er der Verlobte oder künftige Verlobte von Elaine.
    »Ich denke nicht.« Sie wandte sich wieder mir zu. »FitzJames, FitzJames, war das nicht der ehemalige Duke of Berwick, der in Spanien Karriere gemacht hat?«
    Ich neigte leicht den Kopf und schwieg. Wenn ich der guten Frau erklärte, dass es sich dabei um meinen Onkel handelte, der 1734 gestorben war, hätte sie mir ohnehin nicht geglaubt.
    »Ich bin geschäftlich in London. Aber das schließt das Vergnügen ja nicht unbedingt aus.«
    Jetzt lächelte ich die Mutter gewinnend an. Sie reagierte wie erhofft. Ihre Züge wurden weicher und sie lächelte zurück.
    »Das wären ja sonst armselige Geschäfte, Mylord. Aber wenn Sie noch länger in London bleiben, darf ich Ihnen dann Viscount Knowle vorstellen? Ernest, das ist Lord FitzJames.«
    Man konnte Ernest deutlich ansehen, dass er mir nicht vorgestellt werden wollte. Nicht, wenn seine zukünftige Braut und deren Mutter mit mir flirteten.
    Er ignorierte mich daher auch und stellte sich demonstrativ neben die hübsche Elaine.
    »Du hattest mir einen Tanz versprochen. Darf ich dein Versprechen jetzt einfordern?«
    Der Blick, den er ihr zuwarf, war eindeutig verliebt. Elaine ihrerseits mochte vielleicht mit anderen Männern flirten, wusste aber auch Ernests Eifersucht milde zu stimmen. Sie lächelte ihm zu und beide gingen zur Tanzfläche.
    Ich bat wiederum die Duchess um den Tanz, die ebenso bereitwillig zustimmte. Auf der Tanzfläche konnte ich sehen, dass Elaine den guten Ernest wirklich mochte. Ich war anscheinend nur ein Mittel zum Zweck gewesen. Sie strahlte ihn an und er strahlte entsprechend zurück.
    Das brachte mich erneut auf den Gedanken an meine Verlobte.
    Ich beschloss, dass es Zeit wurde, sie zu sehen. Sobald ich die Revolutionäre gefasst hätte, würde ich nach Cornwall aufbrechen. Nach Cornwall des 21. Jahrhunderts.
    Die Männer auf englischem Boden zu fassen, war dann nachher schon beinahe zu einfach. Noch während meines Tanzes mit der Duchess war mir einer ins Auge gestochen. Nur wenige Minuten später der zweite.
    Um drei Uhr morgens hatte ich alle überwältigt und den Wachen König Oberons übergeben.
    Jetzt konnte ich meine Verlobte besuchen.
    Zweihundertundein Jahre später
    Dieses Dorf war winzig. Es sollte ein Leichtes sein, die Morgans zu finden.
    Hier war auch gerade Weihnachten, wie es aussah. Überall gab es bunte Lichterketten in den Fenstern und in der Dorfmitte stand ein leuchtender Weihnachtsbaum.
    Das Haus war wirklich nicht schwer auszumachen. Es war der einzige Pub weit und breit. Gleichzeitig war es auch der einzige Gemischtwarenladen im Ort.
    Zwei Raben saßen auf der kleinen Mauer davor. Die Boten des Elfenkönigs, meines

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