Zeit der Hingabe
eine Erinnerung an Dinge war, die sie abgrundtief verabscheute. Sein Mund berührte ihre Lider, zwang sie sanft, die Augen zu schließen, und ein befremdlicher Schauer rieselte ihr über den Rücken. Wieder wand sie sich. Und die Ausbuchtung unter ihr schwoll noch mehr.
Sie spürte seine Finger, die sanft an ihrem Nackenknoten nestelten, bis ihr Haar sich löste, während sein Mund über ihre Schläfen strich, eine feuchte Spur seines Atems ihre andere Wange nach unten zog zu ihrer Kehle, wo ihr Puls klopfte.
„Ich dachte, Sie wollten mich küssen“, flüsterte sie mit belegter Stimme.
„Still“, raunte er an ihrer empfindsamen Haut. „Ich lasse mir Zeit. Sie sind keine leichte Eroberung.“
Sie versagte sich den Wunsch, ihn zu beißen. „Ich bin keine Eroberung“, stieß sie atemlos hervor, doch sein Finger an ihren Lippen brachte sie zum Schweigen.
„Wenn Sie so standhaft sind, sollten Sie auch ein wenig Geduld haben.“ Seine Finger nestelten am Kragen ihres hochgeschlossenen Kleides. Sie spürte, wie ein Knopf aufsprang, dann ein zweiter. Miranda trug Kleider, die es ihr ermöglichten, auf die Hilfe einer Zofe zu verzichten. Das machte das Scheusal sich zunutze und hatte im Nu ihr Mieder geöffnet.
„Ich will nicht …“ Diesmal brachte sein Mund sie zum Schweigen. Seine weichen Lippen liebkosten sie, und bei keinem anderen Mann hätte sie Gefallen daran gefunden. Er hatte nicht gelogen. Er verstand sich aufs Küssen weit besser als der widerwärtige Christopher St. John, und sie spürte eine verräterische Hitze zwischen ihren Schenkeln. Sie versuchte, die Lippen aufeinander zu pressen, er aber hielt ihr Kinn fest. „Das ist Betrug“, tadelte er.
Sie fragte sich, ob er seine Zunge einsetzen würde, worauf sie angewidert zurückweichen würde. Jane hatte behauptet, ein Zungenkuss sei wunderschön, woran Miranda zweifelte. Nichts, was dieser Mann tat, könnte ihr je gefallen.
Auch nicht, als er ihr das Kleid öffnete, ihren Busenansatz entblößte, ihre Brüste der Wärme seiner Hand preisgab. Auch nicht, als seine Hand unter ihr Hemd schlüpfte und sich um eine pralle Brust wölbte. Als sie jedoch spürte, wie ihre Brustspitze sich prickelnd reckte, die Hitze zwischen ihren Beinen sich verstärkte, versuchte sie energisch, sich ihm zu entwinden.
„Ich halte es für unklug, wenn du das tust, mein Täubchen. Ich habe meinen Kammerdiener nicht mitgebracht und muss gestehen, dass ich am Rande meiner Selbstbeherrschung bin. Es wäre unangenehm, mich zu vergessen, ehe ich den Sieg errungen habe. Im Übrigen habe ich keine Kleider zum Wechseln eingepackt.“
Es dauerte einen Moment, ehe sie den Sinn seiner Worte begriff und erstarrte. „Küssen Sie mich, und bringen Sie es zu Ende“, sagte sie spitz, hastig ihren Wunsch verdrängend, sich an seinem harten Schaft zu bewegen, ihre Hände in sein langes, dunkles Haar zu wühlen.
„Dann öffne deinen Mund für mich, Liebling.“
Seine Zunge versetzte ihr einen Schock, gleichzeitig liebkoste er ihre Brustspitzen mit sanften Fingern. Sie hielt still, während er von ihr kostete, seine Zunge ihren Mund mit tiefen sinnlichen Stößen erkundete, die sie an die ekelerregende Vereinigung erinnern müsste. Stattdessen drohte sie in der Hitze zwischen ihren Schenkeln zu zerfließen, ihre Brustspitzen reckten sich in süßem Sehnen seiner Berührung entgegen, während er sie in inniger Hingabe küsste, bis ihr die Augen zufielen und ihr Kopf in den Nacken sank, gestützt von seiner gewölbten Hand und sanft streichelnden Fingern.
Jane hatte recht. Die Berührung der Zunge eines Mannes war berauschend. Sie wollte nicht mehr denken, all ihre Sinne waren entflammt. Sie sehnte sich nach mehr von dieser befremdlichen Süße. Ich darf es nicht zulassen, dachte sie benommen. Wenn sie diese Wette gewinnen wollte, musste sie kühl und reserviert bleiben. Aber wie sollte sie das schaffen, wenn dieses Feuer in ihr loderte?
Sie nahm gar nicht wahr, dass sie die Arme um seinen Hals schlang, ihre Finger in sein Haar wühlte, ihre Zunge zaghaft nach seiner tastete. Und dann war es um sie geschehen.
Sie ließ ihn gewähren, als er sie hochhob und mit gespreizten Beinen wieder auf seinen Schoß setzte. Ihre Röcke bauschten sich um ihre Schenkel, als er sie gegen seine pralle verhasste Männlichkeit presste. Als er sich sanft an ihr rieb, entrang sich ihr ein lustvolles Stöhnen. Er schob die Hand unter ihre Röcke und berührte ihre feuchte Glut. Diesmal versuchte sie,
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