Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)
»Besiegelt die Vereinbarung mit Handschlag.«
»Zum Teufel.« Pitte stand auf und streckte die Hand aus. »Ich sollte ihr wohl besser gehorchen, sie hört sonst nicht auf zu nörgeln.«
Jordan ergriff Pittes Hand, und ein Stromstoß durchfuhr ihn. Das konnte an der Macht liegen - oder an der Frustration, dachte. Es war schwer zu sagen, wenn man mit einem Gott einen Handel abschloss. »Danke.«
»Ja, dafür kannst du mir danken. Dein Freund wird wissen, dass ich zurzeit auf dem Markt beträchtlich mehr erzielen würde als den Schätzwert.«
»Ist der Handschlag bindend?«, fragte Brad.
»Ja.«
»Ohne mir das Anwesen genauer anzusehen, denke ich, du hättest zehn Prozent mehr als den Schätzwert erreichen können.«
»Mindestens fünfzehn.« Flynn, der während der Transaktion geschwiegen hatte, sagte jetzt: »Als Herausgeber der Lokalzeitung kann ich das beurteilen. Es gibt einen Hotelier, der es kaufen und zu einem Hotel umbauen wollte. Er war ein paar Mal kurz vor dem Abschluss, hat ihn aber nie zustande gebracht. Pech für ihn.«
Rowena blickte ihn lächelnd an. »In der Tat. Möchtest du jetzt das Haus besichtigen, Jordan?«
Bevor Jordan antworten konnte, tippte Flynn ihm auf die Schulter. »Wir haben keine Zeit mehr.«
»Ach, na ja. Dann schau es dir ein anderes Mal an.« Rowena drückte Jordan die Hand. »Du musst dir alles ansehen und natürlich die Aussicht von den Terrassen und den Zinnen genießen.«
»Ich freue mich schon darauf. Dann bringe ich Dana mit, und wir …«
Er brach ab und starrte sie an. Und er sah die Frau vor sich, die im Mondlicht auf den Zinnen gestanden hatte und deren schwarzer Umhang sich im Wind bauschte.
»Du warst das. Dich habe ich vor Jahren gesehen.«
»Ich sah dich.« Sie berührte zart seine Wange. »Ein hübscher Junge, so bekümmert, so gedankenverloren. Ich habe mich schon gefragt, wann du dich an mich erinnerst.«
»Warum habe ich dich gesehen und die beiden anderen nicht?«
»Sie brauchten mich nicht zu sehen.«
Er war sich nicht im Klaren darüber, was das alles bedeuten sollte, und Rowena hatte viele Fragen offen gelassen. Was er wirklich brauchte, dachte Jordan, als er die Tür zu Danas Wohnung aufschloss, war ein wenig Zeit, um seine Gedanken zu ordnen.
Vielleicht sollte er sie einfach aufschreiben, so wie er es mit den Ereignissen gemacht hatte. Er würde sich an Danas Computer setzen und einfach drauflosschreiben.
Als er ins Schlafzimmer trat, hörte er die Dusche rauschen. Er hatte nicht darauf geachtet, dass ihr Wagen vor dem Haus stand, weil er in seine Gedanken versunken gewesen war. Jetzt steckte er seinen Kopf durch die Badezimmertür, damit sie wusste, dass er da war.
Als er den Duschvorhang zur Seite zog, schrie sie gellend auf.
Keuchend presste sie sich die Hand aufs Herz. »Warum lässt du nicht einfach die Violinen ertönen und spielst die Szene zu Ende?«
»Hey, schließlich trage ich kein Kleid und halte auch kein Messer in der Hand. Ich wollte dir nur sagen, dass ich hier bin, damit du nicht erschrickst, wenn du aus der Dusche kommst.«
»Ja, offenbar ist es besser, mich zu erschrecken, wenn ich nass und nackt und hilflos bin.«
Er schürzte die Lippen. Nass und nackt sah sie sehr gut aus. »Hilflos?«
»Okay, eventuell nicht hilflos.« Sie packte ihn am Hemd. »Komm herein, großer Junge.«
»Verführerisch, äußerst verführerisch, aber ich muss einiges mit dir bereden, und außerdem müssen wir zu Flynn.«
»Red später, jetzt will ich heißen Sex.«
»Es ist schwer, dir zu widersprechen.« Er schlüpfte aus seinen Schuhen.
Sie wartete, bis er hinter ihr in der Dusche stand, dann reichte sie ihm die Seife und forderte ihn auf: »Wäschst du mir den Rücken?«
»Damit kann ich anfangen.«
»Mmm. Ich werde ganz schlüpfrig und … glatt … hey, das ist nicht mein Rücken.«
Seine seifigen Hände glitten über ihren Hintern. »Das ist doch hinten.« Er fuhr mit den Lippen über ihre Schulter. »Du hast einen unglaublichen Körper. Habe ich das eigentlich schon mal erwähnt?«
»Ein oder zwei Mal möglicherweise, aber unter diesen Umständen habe ich nichts gegen Wiederholungen.« Sie legte den Kopf zurück, als seine Hände über ihre Brüste glitten. »So wie jetzt zum Beispiel.«
»Dann wiederhole ich mich einfach.« Er drehte sie zu sich herum. »Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr.«
Mit einem Laut voller Freude und Lust schlang sie ihm die Arme um den Hals und schmiegte sich an ihn.
Das Wasser floss über
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