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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis
Autoren: Bart Somers
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mit diesem Kampfroboter fertig werden.
    Rasch gewann er seine frühere Geschicklichkeit zurück. Er ließ die Schwertspitze vor den Augen seines Gegners zucken, der betroffen zurückwich. Der Roboter war nur auf bestimmte Angriffsarten programmiert.
    Dann ließ Craig sich fallen. Er stützte sich mit der linken Hand auf den Fußboden, streckte das linke Bein nach hinten und zielte mit dem Schwert in der ausgestreckten rechten Hand auf den Bauch der Kampfmaschine.
    Jetzt gab es kein Entkommen mehr für den Roboter. Er rannte in die Klinge, die sich zwei Fuß tief in seinen Körper bohrte.
    Und dann – riß er sich wieder los!
    Craig glaubte seinen Augen nicht zu trauen.
    Die Zuschauer sprangen von den Sitzen und starrten ungläubig auf das Schauspiel. Der Roboter hätte jetzt außer Gefecht gesetzt sein müssen. Sein Körper war in allen Einzelheiten dem eines Menschen nachgebildet. Ein solcher Stich war unbedingt tödlich.
    Dennoch schien der Roboter unverletzt zu sein. Er drang erneut mit gezücktem Schwert auf Craig ein, als wäre nichts geschehen.
    Craig wurde in die Defensive gedrängt und mußte sich dieses stürmischen Angriffs erwehren. Blut sickerte aus der Bauchwunde des Roboters.
    Augenscheinlich mußte Craig diesem Gegner ganz andere Wunden zufügen, um ihn außer Gefecht zu setzen. Irgendwo hatte auch dieser Roboter eine Achillesferse. Diese schwache Stelle mußte Craig finden, ehe seine Kräfte erlahmten. Langsam tänzelte er um den Roboter herum.
    Die schwache Stelle mußte sich irgendwo am Rücken der Kampfmaschine befinden, denn vorn war nichts zu entdecken. Die Wand des Raumes wirkte bei der indirekten Beleuchtung wie ein stumpfer Spiegel. Wenn es ihm gelang, den Roboter an die Wand zu drängen und auf diese Weise im Spiegel auf seinen Rücken zu blicken ...
    Der Roboter drehte sich langsam um.
    Da! Zwischen den Schulterblättern war eine kleine runde Stelle.
    Wie aber sollte er den Rücken des Gegners mit dem Schwert erreichen? Zumal dieser Gegner im Umgang mit dem Schwert fast so gut war wie er selbst?
    Craig schnitt eine Grimasse und griff an.
    Zweimal wich der Roboter zurück. Beim dritten Angriff traf Craig den Gegner etwa in Kniehöhe und schleuderte ihn rücklings zu Boden.
    Er streckte die Hand nach dem Ledergurt des Roboters aus, zerrte ihn vom Boden hoch und stieß ihn nach vorn. Der Roboter leistete keinerlei Widerstand mehr. Er segelte mit weit ausgestreckten Armen durch die Luft.
    Craig wirbelte herum.
    Die runde Stelle zeichnete sich jetzt deutlich vor seinen Augen ab. Es war eine kleine Membrane, hinter der das künstliche »Herz« des Roboters lag. Er brauchte gar nicht mit der Schwertspitze zuzustoßen. Ein Schlag mit dem Knauf würde ausreichen.
    Er holte aus und zerschmetterte die Membrane mit einem Schlag. Der Roboter stürzte zu Boden.
    Donnernder Applaus belohnte Craig, als er neben der leblosen Gestalt auf der Plattform kauerte. Langsam hob er den Kopf und blickte auf die Leute, die ihm zujubelten und seinen Namen riefen.
    Er zwang sich zu einem Lächeln und winkte ihnen zu.
    Jetzt war der Humanoid wieder an der Reihe.
    Craig wischte das Schwert am Kilt des Roboters ab und steckte es in die Scheide zurück. Hoffentlich wurde Akko noch eine Weile von seinem Gegner aufgehalten. Craig hatte nichts gegen eine kleine Ruhepause einzuwenden. Er lehnte mit dem Rücken an der Wand, und seine Brust hob und senkte sich.
    Er dachte noch nicht an die nächste Plattform oder gar an die übernächste, wo er auf den Humanoiden treffen würde. Im Augenblick genügte es ihm, daß er noch am Leben war.
    Die Zuschauer begannen wieder zu schreien. Offensichtlich hatte der Humanoid irgendwo nebenan einen schweren Kampf zu bestehen. Nur weiter, dachte Craig, macht euch gegenseitig fertig.
    Seine Muskeln schmerzten. Er brauchte Zeit, um die einsetzende Verkrampfung zu lockern. Nur ein paar Minuten, das genügte ihm schon. Er spürte, wie seine Kräfte zurückkehrten. Er vermochte nicht zu sagen, wie lange diese Pause dauerte. Unvermittelt glitt die Decke über ihm zurück, und er stürmte mit gezücktem Schwert die schmale Rampe zur nächsten Plattform hinauf.
    Die Plattform war leer.
    Und dann ...
    Ein harter Schlag traf ihn im Nacken und schleuderte ihn mit dem Gesicht nach unten auf den Fußboden. Er rollte zur Seite und starrte mit weit aufgerissenen Augen durch den Raum. Nirgends war etwas zu entdecken.
    Als er sich langsam aufrappelte, bekam er einen harten Schlag in den solar plexus. Seine
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