Zeiten des Verlangens
den Mund für ihn und drückte sich an ihn. Entschlossen nahm sie seine Hand und drückte sie zwischen ihre Beine.
»Warte«, flüsterte er und führte sie zum Schlafzimmer, wo er ihr behutsam aufs Bett half. Sie streckte die Hände nach ihm aus.
»Entspann dich einfach«, meinte er. Sie sah zu, wie er sich entkleidete, und ihre Erregung wuchs. Der Anblick seines Schwanzes weckte den Wunsch in ihr, ihn mit dem Mund zu bearbeiten. Sie überlegte, ob sie es ihm sagen sollte, brachte es aber nicht über sich.
Er kletterte neben sie und strich mit der Hand von ihrem Gesicht bis zu den Brüsten. Er nahm eine Brustwarze in den Mund und saugte zärtlich daran. Regina wand sich und spürte das vertraute Pulsieren zwischen ihren Beinen. Er wanderte mit dem Mund zu ihrem Nabel und küsste sich seinen Weg nach unten, bis sein Mund über ihrer Scheide schwebte. Sie spürte seinen warmen Atem und dann die willkommene Berührung seiner Zunge an ihrer Klitoris.
»Sebastian«, stöhnte sie und vergrub die Hände in seinem Haar. Sie spreizte die Beine noch weiter und neigte ihm das Becken entgegen. Sie war schamlos, doch es war ihr egal. Seine Zunge schnalzte gegen sie, neckte sie, leicht wie Schmetterlingsflügel. Sie zerrte ihn an sich, und ihre Hacken gruben sich in das Bett. Gerade, als sie glaubte, es nicht länger zu ertragen, drang er tief mit seiner Zunge in sie ein. »Ja«, stieß sie aus, rieb sich an seinem Mund und wiegte sich im Einklang mit ihm, während er sie mit der Zunge fickte. Er streifte ihre Klitoris mit dem Daumen, und heiße Schauer durchströmten sie, so intensiv, dass sie es mit dem Schmerz der Peitschenhiebe aufnehmen konnten. Dann verspannte sich ihr ganzer Leib, bevor sie von einem explosionsartigen Orgasmus hinweggefegt wurde und wie warmes Wachs zerfloss.
»Dreh dich um«, sagte er, und als sie auf dem Bauch lag, zog er sie hoch, bis sie auf Händen und Knien stand. Dann umfasste er ihre Pobacken und zog sie auseinander. Sie widerstand dem Drang zu fragen, was er da machte, und dann sprach er: »Diesmal werde ich dich auf diese Art ficken.«
»Auf welche Art?«, fragte sie.
Doch er griff schon nach dem Kondom und noch etwas anderem. Das Kondom war angelegt, und dann schmierte er ihr etwas Kaltes, Geleeartiges auf den Anus. Sie wollte ihm sagen, dass sie das für keine gute Idee hielt, dass es nicht funktionieren würde, aber wie bei allem, was er bisher mit ihr angestellt hatte, ermahnte sie sich, so lange mitzumachen, bis sie es wirklich nicht mehr aushielt.
»Ganz locker«, meinte er, und sie wiederholte den Befehl im Geiste. Einen Moment später spürte sie, wie sein Schwanz an einen Ort vordrang, sich seinen Weg nahezu freiboxte, an dem er ihrer Meinung nach ganz bestimmt nichts zu suchen hatte. Doch irgendwie erwies sich ihr Körper, der sich noch kaum von den orgiastischen Zuckungen erholt hatte, als erschreckend gefügig. Er war eingedrungen, und es war ein Schock, aber nicht unerträglich. Sie wusste nicht, wie tief drin er schon war und wollte nicht fragen, für den Fall, dass die Antwort »noch nicht ganz« lauten würde. Denn sie glaubte, nicht mehr verkraften zu können. Und doch, während sich sein Schwanz ganz langsam weiterschob, schlich seine Hand nach vorne, um ihre Vagina zu streicheln, und schon nahm sie ihn weiter auf.
»Alles okay?«, erkundigte er sich.
»Ja.« Und dann begann er mit sanften Stößen. Das Gefühl war so merkwürdig – nicht gut, nicht schlecht. Ihr Körper reagierte mit Verwirrung auf die widersprüchlichen Signale von Wohltat und Schmerz. Und sie spürte, dass es mit jedem Stoß, mit jeder Sekunde in die eine oder andere Richtung ausschlagen konnte.
Doch irgendwie hielten sie Sebastians maßvolle Bewegungen in der Schwebe, genau in der Mitte zwischen den zwei gegensätzlichen Empfindungen. Wohltat, Schmerz, Wohltat … seine Hand streifte ihre Scheide und sorgte dafür, dass sich die Waagschale auf der richtigen Seite senkte.
»Regina«, hauchte er und gab dann einen Laut von sich, den sie noch nie von ihm gehört hatte, und dann stieß er fester zu. Sie biss sich auf die Lippe und sagte sich, dass er nicht schneller werden würde. Doch genau das wurde er, und gerade, als ihre Grenze erreicht war, schrie er auf, und obwohl sie seinen Orgasmus nicht auf die gewohnte Art spürte, ahnte sie doch die Intensität seines Ergusses.
Langsam zog er sich aus ihr zurück, und dann lagen sie beide auf dem Rücken, Seite an Seite, und atmeten schwer.
»Das hatte
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