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Zeiten des Verlangens

Zeiten des Verlangens

Titel: Zeiten des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Logan Belle
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und sogleich fesselte er ihre Hände mit einem festen Material, das jedoch nicht scheuerte.
    »Halte die Beine gerade, sonst werde ich auch die zusammenbinden. Und glaube mir, das willst du nicht.«
    Ihr Herz begann zu rasen. Sebastian umkreiste die Bank mit schweren, langsamen Schritten. Sie versuchte sich ins Gedächtnis zu rufen, dass dies der Mann war, der ihr so intensiven Genuss verschafft hatte – dass er sie, egal was unmittelbar bevorstand, mit Lust belohnen würde. Und dann kam ihr ein seltsamer Gedanke: Was würde sie tun, wenn ihr jemand anböte, diesen Teil zu überspringen und direkt zur Lusterfüllung zu kommen? Würde sie einwilligen?
    »Du hast gesagt, du würdest verstehen, was die Kette bedeutet«, sagte er.
    »Das tue ich …«
    »Schweig. Rede nicht, wenn ich es dir nicht befehle. Du hast gesagt, du wüsstest, was die Kette bedeutet, nämlich dass du mir gehörst und gehorchst. Dass du nicht verfügbar warst, kann ich nicht hinnehmen. Hast du mich verstanden?«
    Sie schwieg.
    »Gut. Hier kommt deine Strafe.«

26
    Sie versteifte sich von Kopf bis Fuß. Es war klar, dass dieses bange Warten schlimmer war als das, was ihr bevorstand, doch es war quälend, so nackt vor ihm zu liegen, und sie kniff den Hintern zusammen.
    Ein lauter Knall, wie von einem Kracher, schreckte sie auf. Dann ein zweiter. Sie erkannte, dass etwas mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden schlagen musste.
    Und dann sauste ein Hieb auf ihre Pobacken und hinterließ einen brennenden, heißen, völlig neuartigen Schmerz. Sie schnappte nach Luft, da kam schon der zweite – so schnell, dass sie sich noch kaum vom ersten erholt hatte. Und noch einer.
    »Muss ich aufhören, Regina? Dir ist erlaubt zu sprechen.«
    »Nein«, sagte sie.
    »Braves Mädchen.« Und wieder. Fieberhaft überlegte Regina, was da vor sich ging, und kam zu dem Schluss, dass er irgendeine Form von Peitsche verwenden musste. Der Gedanke machte den Schmerz noch schlimmer.
    Zwei weitere Male schlug er zu.
    »Au!«, keuchte sie, unfähig, noch länger still zu halten. Sie machte sich auf weitere Schläge gefasst. Nichts geschah. Sie wartete angespannt, während ihr Hintern und die Rückseite ihrer Oberschenkel brannten.
    »Ich gebe dir Zeit, darüber nachzudenken, was du falsch gemacht hast.«
    Dann hörte sie, wie er den Raum verließ.
    Das Wissen, dass er fort war und sie nicht mehr schlagen konnte, löste ihre Anspannung nicht im Geringsten. Die Einsamkeit und die Ungewissheit, wann er zurückkommen würde, waren genauso schlimm wie der körperliche Schmerz – vielleicht sogar schlimmer.
    Das Brennen ließ etwas nach. Sie wusste, dass es neu auflodern würde, sobald sie sich bewegte. Doch im Moment plagten sie mehr die gedehnten Muskeln in Schultern und Armen. Sie drehte den Kopf auf die andere Seite, damit sich ihr Hals nicht versteifte. Zu gerne hätte sie gesehen, was sie in diesem Raum umgab. Das Mobiliar, oder wie man es auch nennen wollte, hätte Rückschlüsse darauf erlaubt, was ihr in Zukunft noch bevorstand. Aber eben das wollte er wahrscheinlich verhindern.
    Sie drehte den Kopf zurück in die ursprüngliche Position. Bewegte die Beine. Ihre Gedanken schweiften ab, und sie malte sich aus, was er wohl später mit ihr anstellen würde, nach dem Raum. Würde er sie mit der Zunge liebkosen? Mit den Händen? Würde er sie necken, bevor er ihr seinen Schwanz gab?
    Die Tür ging auf. Sie spannte sich an. Würde sie noch mehr von diesem Raum über sich ergehen lassen müssen? Hätte er vorhin einfach weitergemacht, wäre es zu ertragen gewesen. Aber jetzt, nach der Pause, würde es schwer sein, sich wieder in die Gemütslage zu versetzen, während ihr Körper bereits danach schrie, von ihm gefickt zu werden. Es war beschämend, aber wahr: Wenn er die Händ e zwischen ihre Beine legte, würde er spüren, dass sie unbestreitbar feucht war.
    Und dann spürte sie seine Hände, aber nicht auf ihrer Scheide. Stattdessen streichelte er zärtlich die schmerzenden Stellen, wo er sie misshandelt hatte. Er band ihre Handgelenke los.
    Schließlich half er ihr auf die Beine, doch sie schwankte. Auf ihn gestützt stolperte sie mit immer noch verbundenen Augen neben ihm her in den Flur. Sie hörte, wie er die Tür hinter ihnen schloss.
    Er langte hinter ihren Kopf und löste ihre Augenbinde.
    Regina wandte den Kopf und sah ihn an. Seine dunklen Augen leuchteten, seine Wangen waren gerötet. Zärtlich umfasste er ihr Gesicht und küsste sie auf die Lippen. Regina öffnete

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