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Zeiten des Verlangens

Zeiten des Verlangens

Titel: Zeiten des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Logan Belle
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ich nicht geplant«, sagte er. »Aber dein Anblick – ich will dich so sehr. Ich will dich ganz, auf jede erdenkliche Art. Aber ich habe nie das Gefühl, das zu bekommen. Es ist einfach nie genug.«
    »Das klingt, als ob es etwas Schlechtes wäre«, sagte sie und dachte, dass auch sie das Gefühl hatte, nie genug von ihm zu bekommen.
    »Das ist nichts Schlechtes«, meinte er. »Ich bin es nur nicht gewohnt.«
    Und damit zog er sie erneut an sich und drückte sie so fest, dass sie glaubte, er würde sie nie mehr loslassen.
    ❊ ❊ ❊
    »Warum hast du mir nicht gesagt, dass deine Mutter zu Besuch war?«, wollte Sebastian wissen. Sie lag unter seiner dicken Decke, an ihn geschmiegt, den Kopf an seiner Schulter.
    Es war tiefste Nacht – früher Morgen, um genau zu sein. Nach dem Sex war Regina kurzzeitig eingeschlafen und dann wieder aufgewacht, um festzustellen, dass sie in seinen Armen lag. Er ermunterte sie weiterzuschlafen, aber sie erklärte, dass sie hellwach war. »Wenn ich nach dem Einschla fen wieder aufwache, bin ich mindestens eine Stunde wach.«
    In diesem Fall, sagte er, würde auch er aufbleiben. Sie war überrascht von dieser Geste der Intimität und wusste nicht recht, was sie davon halten sollte. Sie hatte das Gefühl, dass sie der intensive Sex einander nähergebracht hatte, und sei es nur für diese Nacht.
    »Ich bin nicht einmal auf die Idee gekommen, dir vom Besuch meiner Mutter zu erzählen«, erklärte sie ehrlich. »Das hat einfach … so gar nichts mit diesem Teil meines Lebens zu tun.«
    »Was ich gesagt habe, war ernst gemeint: Ich will alles über dich wissen.«
    Regina konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, obwohl sie nicht wusste, was sie davon halten sollte. War das nun eine weitere Art, Kontrolle auszuüben? Oder war es ein Zeichen, dass er die Beziehung vertiefen wollte?
    »Wie zum Beispiel?«
    »Fang mit deiner Mutter an. Wie ist sie? Was hast du heute Abend mit ihr unternommen?«
    Regina wusste, dass sie den Grund für den Besuch ihrer Mutter verraten musste. Wenn sie ihm nicht gestand, dass sie Geburtstag hatte und er es später herausfand, würde er an die Decke gehen. Es war ihr nur äußerst unangenehm, damit herauszurücken, so als wäre es eine große Sache oder als müsse er deswegen Aufwand betreiben.
    »Wir waren beim Essen, weil ich Geburtstag hatte.«
    »Du hast heute Geburtstag?«
    »Na ja, streng genommen hatte ich gestern.«
    »Hätte ich gewusst, dass du mir diese Information vorenthältst, hättest du zehn Hiebe mehr bekommen«, schimpfte er, aber er lächelte dabei.
    »Es ist keine große Sache«, sagte sie.
    »Das zu entscheiden überlässt du mir. Aber mitten in der Nacht kann ich nicht viel tun – oder morgens. Dann ist deine Mutter also zu einem Geburtstagsbesuch in die Stadt gekommen. Steht ihr euch nahe?«
    Regina zögerte einen Moment. »Wir stehen uns nahe«, sagte sie. »Schätze ich.«
    »Was heißt das?«
    »Na ja, ich bin mit ihr alleine groß geworden. Mein Vater ist an einem Herzinfarkt gestorben, als ich acht war. Deshalb stehen meine Mutter und ich uns natürlich nahe. Aber jetzt, wo ich nicht mehr bei ihr wohne – und ich die Sache langsam mit etwas Abstand betrachte –, glaube ich, dass sie sich zu stark von mir abhängig gemacht hat.«
    »Ist das immer noch so?«
    »Ich bin nach New York gezogen, deshalb hat es sich verändert. Ich bin nicht mehr so verfügbar für sie, wie ich es früher immer war. Aber glaube mir, ich habe Schuldgefühle deswegen. Jeden Tag.«
    »Spar sie dir«, sagte er mit einer Vehemenz, die sie überraschte.
    »Ich komme nicht dagegen an. Weißt du noch, wie du mich gefragt hast, warum ich kein Handy habe? Ich sagte, dass ich keines will, oder so etwas in die Richtung. Doch der wahre Grund ist, dass ich nicht jederzeit für sie erreichbar sein will. Ich habe mir eingeredet, dass ich das Handy aus Geldgründen abgeschafft habe, aber in Wirklichkeit habe ich versucht, sie loszuwerden.«
    Sie spürte, wie sie zu zittern begann.
    »Regina«, sagte er und küsste sie auf die Stirn. »Es ist okay . Eltern sind manchmal … Ich meine, ich habe seit über zehn Jahren nicht mit meinem Vater gesprochen.«
    Sie löste sich etwas von ihm, um ihn anzusehen. Sein Blick schien abwesend.
    »Nein? Warum nicht?«
    »Wir hatten ein Zerwürfnis«, sagte er in einem Ton, der jegliche weitere Diskussion unterband.
    »Und was ist mit deiner Mutter?«
    Er zögerte fast unmerklich. Aber Regina fiel es auf.
    »Sie starb, als ich auf dem

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