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Zeitreise ins Leben (German Edition)

Zeitreise ins Leben (German Edition)

Titel: Zeitreise ins Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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automatisch wieder Hitze zwischen uns. Wir berührten uns zwar nur an den Händen, doch es war , als würde n kein Tisch und kein Essen zwischen uns st e hen.
                  „Anfangs konnte ich das Gefühl nicht deuten, bemerkte nur eine vage Unruhe in mir und wunderte mich eher über mein ungeduldiges Auftreten an dem Tag vor den Angestellten. Doch als du dann mit deinem kleine n , akrobatische n Akt aus der Kutsche gestolpert bist , spürte ich einen heißen Stich mitten ins Herz. Un d s pätest ens als ich in deine Augen sah, wusste ich warum und war gefangen von deiner Schönheit und deinem Wesen. Die se E r kenntnis traf mich wie ein Schlag und – um der Wahrheit die Ehre zu geben – wie ein vernic h tender Schlag . Denn du die warst schließlich die Fra u, die ... äh, sterben sollte.“ Die plöt z liche Stille im Klo s terzimmer war unangenehm, denn mit diesem Teil unserer Vergangenheit hatte ich noch lange nicht abgeschlossen. Die Rücksichtslosigkeit, mit der Raimund mich beinahe geopfert hätte, konnte einfach nicht beschönigt werden. Wenn er sich nicht für mich intere s siert hätte, wäre ich heute tot. Punkt. Mit dieser Erkenntnis konnte ich mich nicht arrangi e ren und würde wohl noch lange damit ri n gen. 
                  „Der Zauber zwischen uns war von Anfang an nicht zu leugnen, aber da gab es eben diesen verfluchten Plan. Du kannst dir nicht vorstellen, was es mich, in jedem Moment unseres Z u sammenseins, an Kraft und Zurückhaltung gekostet hat.“ Seine Worte waren beschwicht i gend gemeint, aber ich konnte nur daran denken, dass er dieses Verbrechen ernsthaft vorg e habt hatte, mit seinen Worten ständig nur sich rechtfertigte und mich bis jetzt noch nicht einmal um Ve r zeihung gebeten hatte.
                  „Kannst du mir verzeihen?“, fragte er dann plötzlich wie auf Bestellung , zog meine Hand zu seinem Mund und küsste mich zärtlich auf den Handrücken. Verdammt ! Ich war schon wi e der verloren. V iel zu oft wusste er das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu sagen. Sein Blick war ehrlich um Verzeihung bemüht und mein innerer Aufruhr schon wieder besänftigt. Di e ses stä n dige Wechselbad der Gefühle war jedoch ganz und gar nichts für meinen Magen und das Essen inzwischen vollkom men uninteressant geworden. Meine Hand befand sich weite r hin an seinen Lippen und seine Küsse wurden inniger, drängender. I hn mit solch er Hi n gabe zu sehen, brachte mein Blut in Wallung.
                  „Ich weiß von dir noch gar nichts, Elisabeth. Wer du wirklich bist oder woher du kommst “, meinte er mit rauer Stimme und i ch versteifte mich sofort. Er bemerkte es und hörte auf zu küssen.
                  „Bitte, Raimund “, brachte ich hervor und hoffte auf se in Verständnis. „F rag nicht we i ter ! Ich kann es dir nicht sagen. “ Nie hätte ich ihm meine Geschichte erklären oder ein erfund e nes Märchen stattdessen auftischen können. Ich war einfach noch nicht so weit und meine G e schichte war einfach zu fantastisch, zu unvorstel l bar.
                  „Scho n gut! Es muss nicht jetzt sein “, meinte er nachsichtig, obwohl ich seine Enttä u schung sehen konnte. A brupt stand er auf und u m rundete den Tisch ohne dabei seinen Blick von mir abzuwenden oder meine Hand freizugeben. Wir hatten genug geredet. Nun stand er ganz nahe vor mir, schloss mich aber nicht in seine Arme . Stattdessen küsste er me i ne Hand , als wollte er fragen, ob er näher kommen dürfte. Er küsste sie nicht nur mit dem Hauch se i nes Atems, sondern mit seinem vollen Mund und verwöhnte mich auf unver schämt erotische Weise. Es war ein Versprechen, ein Vorbote und ich ganz fasziniert von der sinnlichen Kraft di e ses schönen Mannes.
                  „Mmmmmmm “ , seufzte ich selig und zog die Hand näher zu mir, um seine Li p pen mehr an die Stelle zu dirigieren, wo ich sie haben wollte. Er lächelte verführerisch und schlang m it einem tiefen Ausdruck von Wollen und Besitzanspruch seine Arme um mich . Zuerst vorsic h tig, dann nicht länger Rücksicht nehmend.
                  Noch auf dem Weg zur Schlafstätte hatte ic h ihm bereits das Hemd vom Leib gerissen, b e nahm mich wie ein ausgehungertes Tier. Ich verzehrte mich die längste Zeit schon nach ihm und wollte keine wertvolle Zeit mehr verschwenden. Seine Haut war ein Gedicht, samtig weich und wunderbar anzusehen . S elbst seine

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