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Zeitreise ins Leben (German Edition)

Zeitreise ins Leben (German Edition)

Titel: Zeitreise ins Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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rasend machte. Gebieterisch hielt er mich noch etwas im Visier, ehe er endlich kräftig in mich hineinstieß. Seine Langsamkeit behielt er dennoch bei und das war dann wahrlich zu viel für mich. Ich fiel in einen absoluten Sinne s rausch, vergaß alles um mich herum, vergaß meinen N a men, meine Identität, sah nur noch grelle Lichter um mich tanzen und ansonsten nur noch ihn. Immer nur ihn.
     
    Wir hielten uns zärtlich im Arm und wussten beide, dass sich unsere Körper mit einer Spr a che verstanden, die so einzigartig war, wie das Leben selbst. Spielerisch rieb ich meine Wange an seinem Brustkorb und fühlte mich absolut eins mit der Welt, mit dieser Zeit und mit di e sem Mann. Meine Fingerspitzen streiften das Zeichen auf seiner linken Brust und einem I m puls nachg e bend flüsterte ich, dass ich aus dem Buchstaben mit Leichtigkeit ein E machen könnte, wenn er das wollte. Er lachte leise und drückte seine Lippen in mein zerwühltes Haar.
                  „So, so. Du würdest also gerne in mein Fleisch schneiden?“
                  „Nein, so etwas würde ich eigentlich nicht gerne tun ! Aber es wäre eine gute Möglichkeit diese s F durch ein Zeichen der Liebe zu ersetzen.“ Es war ein richtiges, kleines Liebesg e ständnis und er bemerkte es sofort, nahm meinen Kopf in se i ne Hände und forschte nach der Ernsthaftigkeit meiner Worte . Aber die war klar! Ich wollte ihm die Sache mit Friedrich wir k lich erleic h tern.
                  „Gott, wie ich dich lieb “, antwortete er bewegt und küsste mich fest auf den Mund.
     
    Am Morgen wurde ich sanft von ein paar Sonnenstrahlen geweckt, die eifrig meine Nase ki t zelten und mich beinahe zum Niesen brachten. Zuerst blinzelte ich ein wenig verstört, dann erkannte ich Raimund, der mit einer meiner Haarsträhnen spielte und sie permanent ve r suchte in meine Nase zu stecken. Von wegen Sonnenstrahlen!
                  „Na, warte “, prustete ich los und gab ihm einen ordentlichen Schubs.
                  „Aber ich bin doch verletzt “, protestierte er und blickte verschmitzt zu mir h er über.
                  „Guten M orgen “, flüsterte ich glücklich und er drückte mir einen langen Kuss auf die Stirn.
                  „Ist das etwa alles?“, meinte ich provokant , doch zu einem morgendlichen Gerangel kam es leider nicht, denn es klopfte an der Tür . Erschrocken sah ich Raimund an, doch der hatte nichts anderes zu tun als ein lässiges „Herein!“ zu rufen. Was mich so ve r blüffte, dass ich schnell unter dem kleinen Rest seiner Decke verschwand . Auf eine Bege g nung mit Bonifazius war ich nun wirklich nicht heiß. Die Türe wurde geöffnet und ich versuchte mich weite r hin so gut als mög lich unsichtbar zu machen. Trotzdem war das erschreckte „Hach?“ von Bonifazius nicht gerade zu überhören. Raimund aber schaffte es, sich die nächsten Minuten no n verbal mit dem lieben Bonifazius zu verständigen. Ich bekam daher unter meine D e cke so gut wie gar nichts mit, hörte nur, wie Bonifazius uns wieder verli eß. Aber e rst als die Türe ins Schloss fiel, steckte ich vorsichtig meinen überhitzten Kopf aus der Decke . Womit ich Raimund sehr zum Lachen brachte . Sein ganzer Körper bebte und weil er nicht aufhören konnte zu lachen, musste er sich sogar seinen verbundenen Bauch halten. Der Verband war mittlerweile blutrot verfärbt und mir wurde endlich klar, dass unsere leidenschaftliche Nacht seinen Wunden nicht gerade gut getan hatte. Raimund aber tat, als wäre er vollkommen gesund und der glücklichste Mensch auf Erden. Selbst als er aufstand, tat er kein bisschen wehleidig. Ve r träumt blickte ich ihm nach.
                  „Bonifazius hat Frühstück und einen Brief vom König gebracht “, erklärte er , schnappte sich das Pergament und rollte es auf, um es vorzulesen. Währenddessen hüpfte ich flink aus dem Bett und suchte meine Kleider zusa m men. Raimund tat zwar geschäftig mit dem Pergament herum, beobachtete mich aber genau. Das begehrliche Flackern in seinen Augen konnte er nicht verbergen , dabei war er selbst eine Augenweide . Der Brief war eine Nachricht des Königs an den Abt und enthielt neben allgemeinem Blabla auch eine Passage über den Herzog von R a benhof.
                  Diesem Mann darf keinesfalls Aufenthalt in den Mauern des Klosters gewährt werden! Vie l mehr soll er dingfest gemacht werden, für

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