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Zeitreise ins Leben (German Edition)

Zeitreise ins Leben (German Edition)

Titel: Zeitreise ins Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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wirklich gut getan ha t ten. Innig schlossen wir uns in die Arme und küssten uns ausgiebig. Bevor sich unser Blut zu sehr erhitzte , erzählte ich ihm von dem Boten , worauf sich Raimunds Haltung augenblicklich veränderte . Es gab keinen Zweifel daran , wie wichtig diese Angelegenheit, und wie interessier t er an der Teilna h me beim Turnier war . In seinem Gesicht konnte ich schon jetzt die Entschlosse n heit sehen, in nur drei Woche n seine alte Kampfqualität zu erreichen . Sein ganzes Wesen strahlte eine fre u dige Erregung aus, die eigentlich mitreißend war . D och meine Rolle war noch nicht geklärt.
                  „Es wird schon alles gut gehen, Geliebte “, flüsterte er zärtlich, weil er meine Betroffenheit b e merkte. „Du wirst sehen, schon bald werde ich dich als freier Mann in die Arme schließen können.“ Doch so einfach war das nun einmal nicht und ich schniefte laut, schüttelte veh e ment den Kopf. Was, bitteschön, wusste er schon von meinen Problemen? Selbst wenn es ihm gelingen sollte ein freier Mann zu werden , wäre ich dann vermutlich schon nicht mehr hier. Am ganzen Kö r per zitternd stand ich vor ihm und dachte nur daran, dass ich keine Minute ohne ihn sein wollte, geschweige denn die nächsten zwei Monate hier in diesem Kloster und in dieser Zeit. An den Rest meines L e bens wollte ich erst gar nicht denken. Vorsichtig hob er mein Kinn und blickte mir tief in die Augen.
                  „Gibt es etwas, das du mir sagen möchtest?“, fragte er so unverblümt und offen, dass er mich neuerlich mit seinem Instinkt verblüffte. Er wusste einfach immer , wann bei mir der richtige Zei t punkt war.
                  „Raimund, ich … ich möchte dich begleiten “, polterte ich los, weil ich bei ihm sein wollte , solange es eben ging . So etwas musste er doch einfach verstehen! Aber seine Reaktion war ni e derschmetternd, sein Blick plötzlich viel zu kalt .
                  „Was für ein Unsinn “, zischte er und sah mich unwirsch an . Meine Beweggründe konnte er nicht begreifen, dabei hätte ich am liebsten aufgestampft wie ein kleines Kind und ein „Ich will aber, ich will aber!“ gebrüllt.
                  „Das ist unmöglich! Das muss dir doch klar sein“, herrschte er mich weiter an und wirkte d a bei so streng, als könnten keine zehn Pferde ihn von seinem Weg abringen. „Ich werde nicht z u lassen, dass du dich noch einmal in Lebensgefahr begibst. Hast du eine Ahnung was mit dir passiert, wenn du dem König in die Hände fällst? So etwas möchte ich mir nicht einmal in meinen schlimmsten Al b träumen vorstellen! Und glaube mir ... gerade davon habe ich sehr viele.“ Er war ehrlich aufgebracht und besorgt , doch ich konnte nicht aufhören daran zu de n ken, dass er mich verließ.
                  „Dir ist es einfach egal, wen n wir uns nie wieder sehen “, heulte ich wütend auf und wus s te mir nicht anders zu helfen, als kraftlos mit meinen Fäusten auf seinen breiten Brustkorb ei n zuhämmern.              
                  „Himmelherrgott! Weib! Glaubst du das wirklich?“, ärgerte er sich und schüttelte m ich so stark, dass meine Zähne hart aufeinander schlugen. Er wollte eine Antwort, doch ich sah ihn nur Trübsal blasend an. „Mein Gott, sieh mich nicht so vorwurfsvoll an! Ich kann dich einfach nicht solch einer Gefahr aussetzen. Außerdem bin ich in spätestens zwei Monaten wieder z u rück ! Das schwöre ich “, rief er und ich schnaubte verächtlich, weil ich dann ja bereits nicht mehr hier sein würde. In zwei Monaten musste ich wieder in meine eigene Zeit zurüc k reisen.
                  „Glaube mir ich finde einen Weg, dass wir beide zusammen sein können. Doch zuerst muss ich das Turnier gewinnen und damit die Möglichkeit der Rehabilitierung nutzen. Es sind nur ein bis zwei Monate, die wir getrennt sind. Doch dann haben wir alle Zeit der Welt.“
                  „Nein, das haben wir nicht “, schrie ich zornig, weil er nicht ahnen konnte, welch Grausa m keit in einer begrenzten Zeitreise stecken konnte. „Denn ich werde dann nicht mehr hier sein!“ Jetzt war es heraußen ! Eigentlich hätte mir bei dem Geständnis ein Stein vom Herzen fallen müssen, doch mir ging es keinen Deut besser als vorher . Meine Seele litt Höllenqualen und Raimunds Augen verdunkelten sich gefäh r lich. Selbst sein Griff wurde

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