Zeitreise ins Leben (German Edition)
er und erzeugte damit eine erotische Hitz e welle zw i schen ihnen . Nur mit dem Unterschied , dass er sie dieses Mal spüren konnte.
„Ich erwarte Eure Antwort “, forderte Friedrich ungeduldig.
„JA! Herrgott , meine Antwort ist JA “, antwortete er impulsiv und stand s o gleich auf, um seinem plötzlichen Adrenalinschub Luft zu machen. Er war aufgebracht und durc h einander, doch er war überzeugt das R ichtige zu tun.
„Wir haben also einen Pakt “, ste llte Friedrich genüsslich fest , erhob sich majestätisch aus se i nem Stuhl und reichte ihm die Hand. Raimund zögerte kein bisschen einzuschlagen. Was sonst hätte er noch tun können? Und es wurde mehr als nur ein Handschlag, der einen Pakt besiegeln sol l te, den n es wurde ihre erste Intimität und die war kraftvoll und innig.
Friedrich war überaus zufrieden und wollte die Einlö sung gleich hier und jetzt ein fordern . W er wusste schon, ob Raimund den Sturm auf Diepolds Burg überleben würde und seinen Teil des Paktes danach noch einlösen würde ? Besitzergreifend umfasste er Raimunds Schu l ter und wollte etwas sagen , als der im Reflex fest zu packte und sie wegdrüc k te.
„Wartet ! “, zischte Raimund, weil er den König nicht vor den Kopf stoßen wollte.
„Worauf?“, flüsterte der mit dunklen Augen .
„Ich habe zugestimmt, dessen bin ich mir bewusst! Doch der Zeitpunkt ist falsch ! Es würde unserer ge meinsamen Sache nicht dienen “, erwiderte Raimund . S eine Stimme wirkte unn a türlich heiser . „All meine Kraft und meinen Willen brauche ich für das morgige Vorhaben. Ich kann nicht , ich meine ... ich muss mich darauf konzentrieren!“ Es war ein dünner Stro h halm an den er sich klammerte, doch es war sein einziger.
„Verdammt, wie lange willst du es noch hinausz ö gern, Raimund ?“ Die zärtliche Nennung seines Vornamens brachte den Herzog aus dem Gleichgewicht. Mit allem hatte er gerec h net, aber sicher nicht mit einem Ansturm auf seine Gefühle. Immerhin hatte er in drei furchtbaren Wochen ein ganz anderes Bild von Friedrich gewonnen. Brutal hatte er ihn foltern lassen und selbst nicht wenig dazu beigetragen ihm Schmerzen zu bereiten. Damals war die Strafe viel zu hoch gewesen für zwei Fausthiebe, s o fern man den Verdacht auf das Komplott nicht dazu rechnete. Raimunds G e danken rasten und Friedrich machte nicht den Eindruck, als wolle er sich noch besinnen. Instinktiv wagte Raimund daher etwas, das er niemals für möglich geha l ten hatte . Er lockerte seinen Griff um die Hand des Königs und führte sie langsam bis zu se i nem Mund. Spielerisch berührte er den Handrücken mit seinen Lippen, zuerst sanft, dann mit mehr Druck. Friedrich starrte wie gebannt auf Raimunds betörende Bew e gungen.
„Ich verspreche dir “, flüsterte der inzwischen und strich ein letztes Mal zärtlich über den Hand rücken des Königs. „I ch werde meinen Teil des Paktes einhalten ... n achdem wir Elis a beth b e freit haben!“ Damit ließ er die Hand seiner Majestät los und blickte ih n mit glühenden Augen an . D ie vertrauliche Anrede hatte er bewusst gewählt , denn w as sich gerade zw i schen ihnen abspielte, hätte eine formale Anrede lächerlich gemacht.
Diese freiwillige Intimität hinterließ bei Friedrich einen tiefen Eindruck, obwohl sie in ihrer Unschuld kaum der Rede wert hätte sein sollen. Beno m men stand er vor dem Herzog und zeigte in seinen Augen eine Wärme, die verwirrend war. Niemals hatte Rabenhof so etwas bei e i nem Mann gesehen, nie sich nur im Entferntesten vorgestellt oder gar heimlich gewünscht. Es war befremdend und auf ungewohnte Art doch auch erregend. Raimunds Geste hatte mehr versprochen als nur das stille Hinnehmen einer Begierde, die noch nicht die seine war und Friedrich erkannte das instinktiv .
„Gut, Raimund ! Der Pakt wird am Tage der Errettung einzulösen sein! Aber unterste he dich, mich noch einmal zu hintergehen ! Dieses Ma l würdest du es , bei Gott, nicht überleben “ und sein Blick machte klar, wie ernst es ihm damit war .
25 . Kapitel
Benommen blinzelte ich in das Dunkel . Zu erkennen war nichts und wie ich
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