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Zeitreise ins Leben (German Edition)

Zeitreise ins Leben (German Edition)

Titel: Zeitreise ins Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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Teil“ , keifte er und packte mich an der Gurgel. „Danach wirst du kaum mehr in der Lage sein dich zu wehren “, lachte er und seine Augen standen nun tatsächlich in dunklen Flammen und zeigten einen Schlund , der direkt zur Hö l le zu führen schien . Ich war verloren, ich wusste es und war trotzdem froh, dass eine hysterische Kuh mit spitzen Zähnen zu viel Wagnis für seinen kleinen, verhutzelten Pim mel war . Diepolds Interesse an mir war sowieso anderer Natur . Mit einem grässlichen Lachen, schleude r te er mich auf ei nen Stuhl, der mit schweren Eisenringen versehen war. Hand- und Fußgelenke wurden brutal in diese Metallfessel gezwängt und ich biss mir vor Schmerz auf die Zunge.
                  „So Hexe! Jetzt sage mir was ich hören will, sonst wirst du dir wünschen, ni e mals einen Fuß in diese Zeit gesetzt zu haben!“ Er sagte es so trocken und selbstverständlich, dass mir der Mund offen stehen blieb. Wie konnte Diepold von meiner Zeitreise wissen?
                  „Woher ...?“, fragte ich schockiert und erntete höhnisches Gelächter.
                  „Zum Teufel, wa s für ein Mangel an Intelligenz “, rief er und spuckte mir seine ganze Verac h tung ins Gesicht. „Wie konnte Friedrich eine wie DICH erwählen? Oder der Herzog? Charism a tisch bist du ja nicht gerade! Z u groß gewachsen bist du auch , hast kaum Titten und bist noch dazu strohdumm! Freilich liegt in der Blödheit auch ein gewisser Reiz, zumindest beim Ficken“, ätzte er und ich staunte, wie wenig mich seine Derbheit berührte. Er war hier der Trottel, nicht ich. P a nik hin oder her, zu dieser Beurteilung war ich durchaus noch im Stande.
                  „Wir hingegen sind nicht so unwissend! Wir sind die wahren Herren auf Erden, haben A u gen und Ohren überall und sind mächtiger als es eure dämliche Kirche je sein wird.“ Er ergötzte sich gerade an seinen Worten , als er bemerkte, dass ich nicht entsprechend reagierte.
                  „Ja, Weib, hast du denn keine Ahnung mit wem du es hier zu tun hast?“, fragte er ungläubig und konnte scheinbar nicht fassen, wie ahnungslos ich war. Sicherheitshalber schüttelte ich den Kopf und tat weiter so, als hätte ich noch nie von Kartausianern und ihrer Satansbrut g e hört.
                  „Armes, unschuldiges Wesen, das du vorgibst zu sein! Es wird mir eine Freude sein, dir all me i ne Macht spüren zu lassen und dir langsam, sehr langsam dein widerliches Leben aus dem Leib zu reißen.“ Seine Miene verfinsterte sich und m it seinen schwarzen, langen Haar en und seinen buschigen Augenbrauen sah er wirklic h aus wie der Teufel persönlich, der j eden M o ment zwei rote, spitze Hörner aus seiner Schädeldecke fahren lassen könnte . Nur d ie Vorstellung an ein teuflisches Schwänzchen wollte ich lieber nicht heraufbeschw ö ren.
                  Mein Blick fiel auf seine Hände, die erstaunlich wohlgeformt waren. Sie waren , wie bei Ra i mund, feingliedrig und doch von brutalter Stärke. Schöne Hände für einen hässlichen Me n schen ! Was für ein Widerspruch! Aber womöglich war selbst Diepold einmal mit einem attrakt i ven Äußeren gesegnet gewesen, ehe sein hässlicher Kern die Oberhand g e wonnen und seinen Körper verändert hatte. Genau diese Hände fuchtelten nun wirr vor mir herum und ballten sich über meinem Herzen zu einer grässlichen Faust. Das Brennen zwischen meinen Brüsten wurde stärker und obwohl kein glühendes Amulett mehr um meinen Hals hing, schien die Wunde ne u erlich Feuer zu fangen. Wimmernd saß ich da und krallte meine Nägel vor Schmerz in die Ar m lehnen des Stuhls. Diepold murme l te wildes Zeug, dunkel und böse. Ich begann zu schreien, so schmerzte n mich meine Verbrennung und seine Attacke . Ein letztes Mal schwang er seine Faust, dann fluchte er und endete abrupt. Die Schmerzen ließen augenblic k lich nach, doch auch jetzt roch es stark nach verbrann ter Haut. Ich wusste nicht genau was passiert war, aber der Abdruck von Hannas Amulett auf meiner Haut, hatte mich offenbar vor Diepolds Magie g e schützt. Der fluchte wütend weiter, während sein Blick nur Kälte und Verachtung für mich ha t te . Für ihn war ich ein unwichtiger Wurm, der niemals in der Lage gewesen wäre einen derart i gen Schutzzauber zu aktivi e ren.
                  „Sag mir, wer den König in seinen magischen Belangen berät! Du bist es ja mit Sicherheit

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