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Zeitreise ins Leben (German Edition)

Zeitreise ins Leben (German Edition)

Titel: Zeitreise ins Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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und wollte gerade die Augen schließen, als Bonifazius in den Gemeinschaftsraum trat und sich a ngewidert die Nase zu hielt .
                  „ Puuuh , bei allen Ausdünstungen des Himmels!!! Hier riecht es ja ärger als in einem Schweinestal l “, unkte er und versuchte sich selbst etwas mehr Sauerstoff zuzufächeln ... was in einem Raum voller Gestank ziemlich unmöglich war.
                  „Folgt mir “, sagte er kurz entschlossen und zeigte auf Raimund und Martin von Kreu z fang. „Ich werde schon einen eigenen Raum für Euch finden!“
     
    Das neue Zimmer war zwar winzig und hatte kaum Platz für zwei Pritschen, doch es war eine deu t liche Verbesserung zum Gemeinschaftsraum. Dankbar ließen sich die beiden auf ihre Liegestätten fallen und Bonifazius machte sich auf den Weg, um alles für Raimund herzuric h ten. In einer Stunde wollte er ihn abholen und Raimund erklärte inzwischen Martin, dass er vorhatte ein Bad zu nehmen. Als dieser überrascht die Augenbrauen hob, erklärte er ihm G e naueres über Bonifaz i us Erfindung. Ein paar Mal wirkte Kreuzfang überrascht, wenn auch nicht sonderlich angetan von der Vorstellung im vollen Weinfass zu hocken. Sie plauderten locker miteinander, bis Raimund nicht anders konnte, als Martin um Rat zu fr a gen.
                  „Sagt, Martin “, begann er zögerlich, denn er wusste nicht genau, wie er anfangen sollte. „D arf ich Euch um einen Rat bitten?“
                  „Natürlich mein Freund! Wie kann ich behilflich sein?“
                  „Es ist ein wenig kompliziert “, meinte er und Martin begann leise zu lachen.
                  „Das ist es wohl meist, wenn man um einen Rat bittet.“              
                  „Es ist so . I ch liebe meine Frau, wie Ihr wisst. Aber ich ... ach, Gott, es ist nicht leicht dar ü ber zu reden “, lächelte er schief und Martin beugte sich mehr zu Raimund, um ihm sein En t gegenkommen zu symbol i sieren.
                  „Es geht um den König, nicht wahr?“, fragte er ohne Vorwarnung und Raimund erstarrte.
                  „Woher...?“, fragte er überrascht , schüttelte dann aber den Kopf. „Ihr verwundert mich mit je dem Tag mehr “, ergänzte er und Martin konnte sich ein herzhaftes Lachen nicht länger ve r kneifen.
                  „Womit verwundere ich Euch denn so sehr?“
                  „Ihr scheint einfach sehr viel mehr zu sehen und zu wissen als die meisten Menschen, die ich kenne.“
                  „Aber nein! Ich beobachte nur genau. Aber nun zu Eurem Problem ! Was kann ich für Euch tun?“
                  „ E s gibt einen Pakt zwischen mir und dem König und ich weiß nicht, ob ich mein Wort ha l ten kann.“
                  „Wenn Ihr Euer Wort gegeben habt, müsst Ihr es ein halten! Ihr würdet sonst etwas sehr Bedeutsames verlieren, Herzog. Etwas, das gerade für Euch lebensnotwendig ist. Stolz und E h re kann Euch niemand nehmen, außer Ihr vernichtet diese Qualitäten selber.“ Martin von Kreuzfang konnte ja nicht wissen, um welche Art von Pakt es sich handelte und wie eh r los die geforderte Bezahlung sein würde . Doch etwas an seinen Augen strahlte hypnotisch zu Ra i mund und schien ganz ohne Worte mit ihm zu kommunizieren. Es war gespenstisch und ein ebenso intensiver Moment wie zuvor mit Friedrich, nur ganz ohne erotische Komponente. Martins helle Augen strahlten zu ihm und lieferten plötzlich ein ganzes Meer von Antworten in seinem Kopf. Raimund erkannte sogar die wichtigsten Antworten zuerst. Es war nicht nur die uneingeschränkte Zustimmung zur Einlösung des Paktes, es befand sich darin auch die Au f forderung, wahre Liebe nicht an der Bezahlung einer Schuld zerbrechen zu lassen. Beno m men blinzelte Raimund seinen Freund an und wusste nicht mehr genau, ob er träumte oder wachte. Magie oder Telepathie ... es war einerlei, denn Martins Befürwo r tung durchströmte ihn mit aller Macht und gab ihm die Kraft und Entschlossenheit, die er nun brauc h te.
                  Es klopfte und Bonifazius trat ein.
                  „Oh “, entfuhr es ihm mit rotem Kopf, weil er schon wieder seltsame Dinge zwischen Mä n nern witterte. Zudem hatte er alle Mühe, die Wasserschüssel zu balancieren, die er ung e schickt vor sich durch die Türe schob. Das Wasser war für

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