Zeitreisende sterben nie
Materialien und zwei weitere Stücke, Troilos und Die Falken, an Aspasia. Sie reagierte mit einer Botschaft auf ihrer Website, in der sie sie bat, Kontakt zu ihr aufzunehmen.
An diesem Abend trafen sich Shel und Dave zum Essen in einem Restaurant in King of Prussia. Beide aßen Käsesteak, als Shel leise sagte: »Es gibt noch eine Möglichkeit, die wir noch nicht probiert haben.«
»Die wäre?«
»Thomas Paine. Mein Vater hat seine Werke gesammelt. Dachte immer, er wäre der Mann, der wahrhaftig die Revolution auf den Weg gebracht hat.«
Er hatte Dave in der perfekten Stimmung erwischt. »Tom Paine? Ja. Von all den Leuten aus der Anfangszeit ist er derjenige,
mit dem ich am liebsten sprechen möchte.«
»Wir könnten Samstag zu Emilio's gehen und uns passende Kleidung holen.«
Paine war einen großen Teil seines Lebens unterwegs gewesen. Er war mit der Armee gereist und hatte regelmäßig ihre Feldlager besucht. »Wir haben ein paar Daten, zu denen er in Valley Forge war«, sagte Shel. »Das könnte das passende Umfeld sein. Der Ort, an dem wir ihn finden können.«
Dave legte die Stirn in Falten. »Wir brauchen warme Jacken.«
»Kein Problem.«
»Und keine gute Idee.«
»Meinst du, die halten uns für britische Spione?«
»Ich meine, die halten uns für irgendwelche Leute, die im Lager nichts verloren haben. Man wird uns verhören und vermutlich in Haft nehmen. Wenn wir Glück haben.«
»Was schlägst du vor?«
»Dass wir eine Begegnung arrangieren, die nach dem Krieg stattfindet.«
»Das nimmt die ganze Spannung raus. Außerdem denke ich, mein Vater würde ihn auf dem Höhepunkt seiner Aktivitäten aufsuchen.«
»Okay.« Dave googelte nach Paine. Ging die Einträge durch. »Hier haben wir was«, sagte er. »Er war 1777 in Philadelphia. Im September. Hat einen Beitrag für The American Crisis vorbereitet. Die Briten sind aufmarschiert, und er ist abgehauen.«
»Wohin?«
»Er hatte einen Freund in Bordentown, New Jersey. Joseph Kirkbride. Dort ist er hingegangen und hat mit ihm den Winter verbracht.«
Bordentown lag nordöstlich von Philadelphia am Delaware River. Die Bevölkerung war klein, aber es war eine Brutstätte antibritischer Ideen. Daher schickten die Briten ihre hessischen Söldner 1776 los, um die Stadt zu erobern.
Shel und Dave waren nicht daran interessiert, mitten in einer Schlacht zu landen. Das ausgehende 1777 schien jedoch relativ sicher zu sein. Zu dieser Zeit war die britische Armee zwar immer noch in der Gegend, aber es gab keine Aufzeichnungen über irgendwelche Gefechte in der unmittelbaren Umgebung von Bordentown.
Sie trafen am Samstag, den 21. September, um 10:30AM ein.
In irgendeinem Garten. Dave fand sich direkt im Blickfeld einer erschrockenen Frau in einem Brautkleid wieder.
Ihre Augen waren geweitet, und allerlei hysterische Leute starrten ihn an. Ein Mann, möglicherweise der Bräutigam, schrie. Ein älterer Mann in festlicher Kleidung ergriff ein Kreuz, das auf einem kleinen Tisch gelegen hatte, und hielt es ihm vor die Nase. Hinter ihm grollte eine tiefe Stimme: »Das ist genau das, was Robbie letzte Woche passiert ist.« Unter geringfügig anderen Umständen wäre Dave wohl zum Lachen zumute gewesen.
Wirklich, dachte er, überall Gespenster.
Der Priester trat vor, schirmte die Braut mit dem Körper vor was immer Shel und Dave vorhaben mochten ab und schlug ein Kreuz in der Luft. »Weiche, Satan«, sagte er. »Im Namen des Herrn, ich befehle dir, weiche. Verlass diesen Ort.«
Schritte kamen hinter ihnen rasch näher. Dann Shels Stimme: »Weg hier, Dave.«
»Ich sagte, verlass diesen Ort, Brut des Teufels.«
Dave drückte auf den Knopf, und Minuten später brach er lachend auf dem Sofa in Shels Haus zusammen und winkte seinem Freund zu, der von der anderen Seite des Raums auf ihn zukam. Beinahe hysterisch.
Als sie sich beruhigt hatten, sagte Shel: »Überleg mal, was die ihren Enkeln für Geschichten erzählen werden.«
»Der Ort war wirklich perfekt gewählt«, sagte Dave, als er seine Stimme wieder halbwegs unter Kontrolle hatte.
»Wir saßen sozusagen in der ersten Reihe. Ich wette, so etwas passiert in tausend Jahren kein zweites Mal.«
»Wahrscheinlich hat er gerade gefragt, ob irgendjemand einen Grund hat, warum sie nicht den heiligen Bund der Ehe eingehen sollen.«
»Puh, man hat mich ja schon vieles genannt...«
»Also schön, versuchen wir es noch einmal?«
»Klar, aber lass uns ein bisschen weiter nach Norden ausweichen. Auf die andere Seite
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