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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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einem Punkt angekommen, wo wir dich und deine Jungs und das Okay der Staatsanwaltschaft brauchen.«
    Jens Maurer musterte sie zwar ausgesprochen neugierig, begrüßte sie aber nur freundlich und verzichtete auf Fragen nach ihrer genauen Funktion.
    Sven begann mit der Feststellung, dass ihr Vorhaben mit dem Polizeipräsidenten abgesprochen war und lediglich ein seit Längerem geplanter Termin im Rathaus Tannhäusers Teilnahme an dem Gespräch verhindert hatte. Innerlich zollte Mark ihm Respekt. Der Schachzug war überaus geschickt und klärte von vornherein die Fronten.
    Sven und Dirk umrissen abwechselnd den Fall und betonten immer wieder die Verbrechen des Konsuls, die bisher nachweisbar waren, dabei begannen sie mit der Produktion des Giftgases und endeten bei den Einnahmen, die der Konsul offensichtlich am Finanzamt vorbeileitete.
    Natascha wirkte zunehmend nachdenklich, schließlich ergriff sie das Wort. »Alles schön und gut, Dirk, aber wenn die Sache so klar wäre, säßen wir nicht hier, und Tannhäuser hätte nicht seinen Keksvorrat geplündert. Wo ist der Haken?«
    Mit einem kaum merklichen Nicken signalisierte Dirk, dass Sven die Erklärung übernehmen sollte. »Der Konsul ist verdammt geschickt darin, sich abzusichern. Durch einen glücklichen Zufall wissen wir, wo wir die Beweise finden, die wir benötigen. Davon ahnt er jedoch nichts. Wir wollen uns den Zugriff darauf sichern, haben aber Bedenken, wie er reagieren wird, wenn ihm bewusst wird, dass wir genau wissen, wo wir die notwendigen Beweismittel finden. Er könnte jedoch seine Flucht vorbereitet haben, die wir verhindern müssen. Geld genug hat er jedenfalls im Ausland geparkt. Vielleicht hat er auch etwas ausgetüftelt, um die Beweise in letzter Minute zu vernichten. Und wir können auch nicht ausschließen, dass die Lage anderweitig eskaliert.« Sven breitete die Hände aus. »Wir hoffen natürlich, dass es nicht so weit kommt, aber möglich ist hier alles. Da wäre zum einen das bisher absolut skrupellose Vorgehen und zum anderen die kleine Privatarmee, die der Konsul sich als angebliche Wachleute hält. Wir wollen jedenfalls sicherstellen, dass wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sind.«
    Mark hätte nicht gedacht, dass Sven die Tatsachen dermaßen auf den Punkt brachte. Jens Maurer hatte bisher schweigend zugehört und nur gelegentliches Stirnrunzeln verriet, dass ihm Svens Ausführungen nicht gefielen. Nun beugte er sich vor. »Die Zustimmung der Frau Staatsanwältin vorausgesetzt, werden wir natürlich alles unternehmen, um mit diesem Wahnsinn aufzuräumen. Das ist völlig klar. Aber ich verstehe nicht, was genau du dir vorstellst. Wie soll unsere Rolle dabei aussehen?«
    Natascha nickte ebenfalls und tippte mit dem Finger auf einen dicken Aktenordner. »Gute Frage. Ich gehe davon aus, dass du hier sämtliche Informationen noch einmal vernünftig aufgeführt hast. Damit sehe ich im Moment nicht das Problem. Für die Beantragung eines Durchsuchungsbeschlusses hast du genug in der Hand.«
    »Nein, nicht ganz. Es geht um den Informanten, der uns das entscheidende Material zur Verfügung gestellt hat. Er hat mir und Mark gegenüber bestätigt, dass der Konsul hinter allem steckt, aber wir haben kein offizielles Vernehmungsprotokoll, du müsstest dich allein auf unsere Aussagen verlassen.«
    »Warum kein offizielles Protokoll?«
    »Weil wir ihn schnell aus der Schusslinie bringen mussten. Ich hätte hier für seine Sicherheit nicht garantieren können, und wir dachten, dass er uns in Amerika besser unterstützen könnte. Das hat sich bisher auch bestätigt. Ohne seinen Hinweis wäre Dirk nicht so schnell auf das Konto des Konsuls in der Schweiz gestoßen. Leider sind dabei ein paar Formalitäten auf der Strecke geblieben.«
    »Und er hat das dir gegenüber ausgesagt?«
    »Ja, und Mark hat früher schon mit ihm zusammengearbeitet und vertraut ihm. Du kennst nun alle Fakten, und es liegt an dir, wie es weitergeht. Er hat mir gegenüber ganz klar gesagt, dass der Konsul hinter der ganzen Angelegenheit steckt.«
    So konnte man das Gespräch zwischen Sven und Browning natürlich auch darstellen. Überzeugt wirkte die Staatsanwältin jedoch noch nicht. »Ich denke darüber nach. Vielleicht beantwortest du erst einmal die Frage von Herrn Maurer. Wie hast du dir die Durchsuchung vorgestellt?«
    Sven hob die Schulter. »Im Idealfall gehen wir rein, wissen, wo wir zu suchen haben, stellen die Beweise sicher und nehmen ihn vorläufig fest. Aber ich

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