Zero Unit
verschwunden und sie endlich über ihn hinweggekommen war . Also, vielleicht, in ungefähr, tja, niemals .
Sie schlug sich mit der Hand an die Stirn. »Deine Flashbacks. Ach ja. Genau. Die sind daran schuld, dass du lieber eine Lesbe heiratest, als mit mir zusammen zu sein.«
Er fluchte und packte sie plötzlich von hinten am Arm. Wirbelte sie herum und drängte sie so fest gegen die nächstgelegene Zimmertür, dass es krachte. Instinktiv reagierte sie mit einem Kniestoß in die Region, in der es am meisten wehtat. Aber er hatte acht Monate lang jeden Tag trainiert und war somit schneller und stärker als sie. Er hielt sie mit seinem Körper gefangen.
Ihr Puls schoss in die Höhe, weil sie nicht sicher war, ob er vielleicht wieder in eine seiner Episoden abglitt und sie vielleicht unabsichtlich verletzen würde.
Aber er regte sich nicht. Hielt sie einfach nur ein Stück über dem Boden, sodass ihre Füße wenige Zentimeter über dem Teppich baumelten. Ein Absatzschuh fiel zu Boden. Der andere folgte kurz darauf.
»Fick dich«, sagte er. » Fick dich.«
»Dasselbe gilt für Sie, Mister.«
Dann küsste er sie. Fordernd. Ungezügelt. Ohne eine Chance auf Gegenwehr.
Rebel war hin- und hergerissen, denn sie begehrte ihn ebenso sehr, wie sie ihn wegstoßen wollte. Aber sie brachte es nicht fertig. Ihr Herz konnte einfach nicht aufhören, ihn zu lieben. Also gab sie nach einem halbherzigen Schlag auf seine Schulter nach.
Rebel ergab sich ihm mit einem leisen Stöhnen, öffnete die Lippen und ließ eine Hand an den ausgeprägten Muskeln seines Oberarms entlanggleiten, ehe sie ihm die Arme um den Hals schlang.
»Ah, Rebel«, stöhnte er tief bewegt. »Engel.«
Sie hörte ein »Klick«, dann öffnete sich plötzlich die Tür in ihrem Rücken. Er hielt sie immer noch fest umfangen, drängte sie hinein und schob sie, innen angekommen, mit dem Rücken gegen die Wand. Die Tür trat er so kräftig zu, dass sie mit einem lauten Knall ins Schloss fiel.
Sofort wurde sein Kuss zärtlicher. Auch hielt er sie nicht länger mit Gewalt gefangen, sondern eher liebevoll. »Baby, Gott, ich wollte doch immer nur dich. Immer.«
Ihr stiegen Tränen in die Augen. Das war nicht fair . »Lügner!«
»Ich zeig es dir, wenn du mir nicht glaubst.«
Er stellte sie auf ihre nackten Füße ab, ließ die Hände unter ihren Rock gleiten und riss mit einem kräftigen Ruck ihr Höschen entzwei. Sie schnappte nach Luft, doch ehe sie etwas sagen konnte, war seine Zunge schon in ihrem Mund. Mit einer Hand befreite er sich von seinem Gürtel. Einen Moment später fand sie sich in der Luft wieder. Seine kräftigen Hände drängten ihre Schenkel auseinander. Er küsste sie, wild vor Verlangen.
Hart und warm stieß er gegen ihr geschwollenes Fleisch. Wo sie ihn feucht und sehnsüchtig erwartete. Für einen Atemzug trafen sich ihre Blicke.
» Ja «, beantwortete sie die Frage, die in seinen Augen aufloderte.
Sofort war er in ihr und stieß tief in sie hinein.
Rebel schrie auf, doch er fing ihr Stöhnen mit einem Kuss auf, umklammerte sie, drängte in sie, schien sie mit seinem kräftigen Körper zu verschlucken, als würde sie ganz mit ihm verschmelzen. Sie wollte mit ihm verschmelzen. Wollte diesem Mann gehören, mit Haut und Haaren, sodass nichts sie jemals wieder trennen könnte.
Tränen flossen ihr über das Gesicht, weil sie wusste, er nahm sie nur aus schmerzlicher Enttäuschung heraus, und nicht, weil er dieselbe Sehnsucht teilte. Aber sie gab sich damit zufrieden. Sie nahm ihn . Zumindest für diesen Moment. Weil sie ebenfalls verletzt und wütend war.
Alex glitt unaufhörlich in sie hinein. Immer und immer wieder. Sie vergaß alles um sich herum, gab sich ganz ihren Sinneswahrnehmungen hin. Er war grob, fordernd. Erfüllte sie, gab ihr immer mehr. Und vor allem gehörte er ihr .
Zumindest für diesen Moment .
Der Höhepunkt erschütterte sie beide gleichzeitig, vollkommen unerwartet, löschte alles andere aus.
Als es vorbei war, lehnte er sich schwer gegen sie, gegen die Wand, sodass keiner von ihnen zu Boden fallen konnte. Doch sie waren nahe dran.
»Himmel, Rebel«, stöhnte er. »Verfluchte Scheiße.«
Ihr fehlte die Kraft, um ihn für seine Ausdrucksweise zu tadeln. Doch in diesem Moment wurde ihr klar, was sie getan hatte – ihrem Herzen einen weiteren Todesstoß verpasst. Warum tat sie sich das nur immer wieder an?
Sie unterdrückte ein Schluchzen und wischte eilig die feuchte Tränenspur von ihrer Wange.
Er lehnt sich ein
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