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Zero Unit

Zero Unit

Titel: Zero Unit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Dorothea; Bruhns Kallfass
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offenbar, dass sie keine Gefahr darstellte, und ließ den Blick dann weiter durch den Raum schweifen, wie ein wilder Wolf auf der Suche nach Beute.
    O-kay.
    »Was möchten Sie wissen?«, fragte Sarah Agent Haywood.
    »Was haben Sie denn anzubieten?«, fragte die FBI -Agentin lächelnd zurück und zückte ihren Stift.
    Auf ein Nicken des Lieutenants hin fasste Sarah alle wichtigen Ermittlungsergebnisse für sie zusammen, ließ jedoch die Quellen aus, falls sie später noch ein Druckmittel bei Verhandlungen benötigen sollte. Sie verschwieg damit nichts für den Fall Relevantes – es ging schließlich um terroristische Aktivitäten hier auf amerikanischem Boden.
    Als sie zu Raul Chavez und den Autopsieergebnissen kam, blickte Special Agent Haywood überrascht von ihrem Block auf, dann fing sie an, sich wie wild Notizen zu machen. Sogar der Wolf schaute zu Sarah herüber und runzelte die Stirn.
    »Konnten Sie eine eindeutige Verbindung zwischen den beiden Morden herstellen?«, fragte Sarah.
    »Ich höre gerade zum ersten Mal von Ihrem zweiten Opfer. Aber wir vermuten –« Sie hielt mitten im Satz inne, während ihr Blick über Sarahs Schulter gerichtet blieb. Ihre Augen weiteten sich unmerklich und ihr stieg eine zarte Röte in die Wangen.
    Die Augen des Wolfes schnitten wie zwei blaue Laser in dieselbe Richtung, derartig durchdringend, dass sie beinahe die Luft zum Zischen brachten. Seine Muskeln bebten und zuckten, als wäre er kurz davor, loszuspringen und jemanden in Stücke zu zerreißen.
    Von Neugier gepackt, drehte Sarah sich um, weil sie wissen wollte, welcher Unglückliche gleich zu Hackfleisch verarbeitet werden würde. Blinzelte.
    Es war Wade .
    Auf halbem Weg durch den Raum blieb er stehen, offensichtlich vollkommen verdattert.
    Sie blinzelte noch einmal. Meine Güte. Was für eine Geschichte war das bloß schon wieder?
    Sarah überlegt, ob es sich lohnte, eifersüchtig zu werden und entschied sich dagegen. Der Wolf war eifersüchtig genug für drei.
    Special Agent Haywood fing sich als Erste wieder. Sie wandte sich an Lieutenant Harding. »Haben Sie das Washingtoner Außenbüro angerufen?«
    »Nein«, versicherte er ihr. »Ich ging davon aus, Norfolk sei für den Fall zuständig.«
    »Sie vielleicht?«, fragte Haywood Sarah.
    »Mich müssen Sie nicht fragen«, sagte Sarah. Nun, angerufen hatte sie schließlich nicht.
    Wade kam zu ihnen. »Hallo, Rebel.«
    »Wie geht’s, Wade? Ist etwas passiert?«, fragte ihn Agent Haywood.
    »Wusste gar nicht, dass du in der Stadt bist«, sagte er betont freundlich, doch seine schmalen Lippen verrieten ihn. »Du hättest dich melden sollen.«
    Ihre Wangen wurden tiefrot. »Wir sind erst vor ein paar Stunden angekommen. Tut mir leid, ich war beschäftigt.«
    »Das sehe ich.« Er blickte zum Wolf hinüber. Nickte steif. »Zane.« Zane, ja? Ohne den wütenden Blick des anderen Mannes weiter zu beachten, wandte Wade sich an Sarah: »Detective McPhee, schön, Sie wiederzusehen.«
    Sie war ihm dankbar, dass er sich professionell und nicht zu vertraulich gab. Denn in diesen Konkurrenzkampf wollte sie auf keinen Fall mit hineingezogen werden. Und erst recht nicht wollte sie, dass ihr Chef irgendetwas von den eventuellen Folgen mitbekam.
    » SAC Montana«, gab sie zurück, dann sagte sie an Harding gewandt: »Na so was, Lieutenant, man würde nicht denken, dass die Washingtoner Polizei den Fall leitet. Da gibt es offenbar ein ganz schönes Durcheinander.«
    Harding grunzte, dann schaute er sich um, als würde er das Chaos um ihn herum jetzt erst bemerken. »Verdammt wahr. Wird Zeit, dass ich das klarstelle.« Wutschnaubend stiefelte er davon.
    »Das müssen Sie mir bei Gelegenheit beibringen«, murmelte Special Agent Haywood. Dann imitierte sie Obi-Wan, indem sie einen kleinen Halbkreis mit der Hand beschrieb und in bester Jedi-Manier sagte: »Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht.« Sie warf Sarah ein durchtriebenes Lächeln zu.
    Sarah kicherte und entschied, dass sie die hübsche Rothaarige mochte, trotz des männlichen Platzhirschgetues, das sie auslöste.
    Sobald der Lieutenant verschwunden war, veränderte sich Wades Auftreten jedoch schlagartig. Aufgebracht wandte er sich an Zane. »Was zur Hölle hat STORM in D.C. verloren?«, wollte er wissen. »Warum seid ihr nicht da draußen und sucht nach Gina Cappozi?«
    STORM ? Sarah warf einen zweiten Blick auf Zane. Ah . Das erklärte alles.
    »Weil wir sie gefunden haben«, gab Zane ebenso hitzig zurück.
    »Wie

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