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Ziel erfasst

Ziel erfasst

Titel: Ziel erfasst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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solchen Berühmtheit verbindet. Ich wollte auf keinen Fall andeuten, dass Sie Ihren Erfolg nicht verdient hätten.«
    »Entschuldigen Sie«, sagte Jack. »Ich musste mich in dieser Hinsicht eben schon viel zu oft verteidigen.«
    »Ich verstehe. Sie möchten für Ihre eigenen Talente und Leistungen anerkannt werden und nicht dafür, wer Ihre Eltern sind.«
    »Sie haben einen scharfen Blick.«
    »Ich bin Analystin.« Sie lächelte. »Ich analysiere.«
    »Vielleicht sollten wir beide die Speisekarte analysieren, bevor der Kellner zurückkommt.«
    Melanies Lächeln wurde noch breiter. »Oh-oh. Jemand versucht, das Thema zu wechseln.«
    »Gut erkannt!« Jetzt mussten beide lachen.
    Der Wein kam, Jack probierte ihn, und der Kellner schenkte beiden ein.
    »Auf Mary Pat.«
    »Auf Mary Pat.« Sie prosteten sich mit ihren Weingläsern zu und lächelten sich an.
    »Also, erzählen Sie mir von der CIA«, meinte Jack.
    »Was möchten Sie wissen?«
    »Mehr, als Sie mir erzählen können.« Er dachte einen Augenblick nach. »Haben Sie einige Zeit in Übersee verbracht?«
    »Sie meinen bei der Agency?«
    »Ja.«
    »Habe ich.«
    »Wo?« Er zog die Frage gleich wieder zurück. »Entschuldigung. Das dürfen Sie mir nicht erzählen, nicht wahr?«
    »Leider«, sagte sie mit einem Schulterzucken. Jack bemerkte, dass sie mit Geheimnissen gut umgehen konnte, obwohl sie erst ein paar Jahre als Geheimdienstanalystin tätig war.
    »Sprechen Sie eine Fremdsprache?«
    »Ja.«
    Jack wollte sie gerade fragen, ob dies auch der Geheimhaltung unterliege, als sie ihn bereits aufklärte.
    »Level-drei-Masri – ägyptisches Arabisch –, Level-zwei-Französisch, Level-eins-Spanisch. Nichts Besonderes also.«
    »Wie viele ›Level‹ gibt es denn?«
    »Entschuldigen Sie, Jack. Ich gehe nicht so oft aus.« Sie musste über sich selber lachen. »Ich spreche nicht sehr häufig mit Leuten, die nicht für Bundesbehörden arbeiten. Man nennt es die ILR-Skala. Interagency Language Roundtable. Die Sprachkenntnisse werden dabei in fünf Niveaustufen, ›Levels‹, eingeteilt. Level drei bedeutet in etwa, dass ich mich in der jeweiligen Sprache ganz normal ausdrücken kann, allerdings immer noch kleine Fehler mache, die jedoch das Verständnis eines Muttersprachlers nicht beeinträchtigen.«
    »Und Level eins?«
    »Es heißt, dass ich die Sprache nur schlampig spreche.« Sie musste wieder lachen. »Was soll ich sagen? Ich habe die arabische Sprache gelernt, als ich in Kairo lebte, und die spanische auf dem College. Es fördert das Erlernen einer Sprache ungemein, wenn man sie braucht, um sich etwas zum Essen zu besorgen.«
    »Sie reden von Kairo?«
    »Ja. Dad war dort Luftwaffenattaché. Wir haben fünf Jahre in Ägypten gelebt, als ich auf der Highschool war, und dann noch zwei weitere Jahre in Pakistan.«
    »Wie war es?«
    »Ich habe es geliebt. Es war zwar für ein Kind ein wenig schwierig, öfter umzuziehen, aber ich würde es gegen nichts in der Welt tauschen. Außerdem hat sich das Arabische als sehr hilfreich herausgestellt.«
    Jack nickte. »In Ihrem Metier ist das wohl so.« Er mochte dieses Mädchen. Sie spielte sich nicht auf und sie versuchte, weder zu sexy noch besserwisserisch zu wirken. Sie war offensichtlich hochintelligent, nahm sich gleichzeitig aber nicht zu wichtig.
    Und sie war sehr sexy, und zwar auf eine ganz natürliche Art.
    Mehr als einmal bemerkte er, dass sie den Fokus des Gesprächs immer wieder auf ihn zurückzulenken versuchte.
    »Also«, sagte sie mit einem scherzhaften Lächeln, »ich lehne mich mal aus dem Fenster und vermute, dass Sie nicht in einer siebenunddreißig Quadratmeter großen Remise leben und dabei noch von Ihrer Ex-Professorin subventioniert werden.«
    »Ich habe ein Apartment in Columbia. Es ist in der Nähe meiner Arbeitsstelle. Und in der Nähe meiner Eltern in Baltimore. Was ist mit Ihrer Familie?«
    Der Kellner brachte ihre Salate, und Melanie begann, über das Restaurant zu reden. Jack fragte sich, ob sie einfach zu den Leuten gehörte, die während eines Gesprächs ständig das Thema wechselten, oder ob sie nicht über ihre Familie sprechen wollte. Er wusste nicht, was auf sie zutraf, ließ es jedoch dabei bewenden.
    Sie kamen jetzt wieder auf Jacks Job zurück. So wie er es erzählte, war seine Arbeit bei Hendley Associates ziemlich langweilig. Es waren nicht direkt Lügen, aber seine Erklärungen waren löchrig und voller Auslassungen. Die eigentlichen Geheimnisse erwähnte er natürlich gar nicht.
    »Wenn

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