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Zielstern Centauri

Zielstern Centauri

Titel: Zielstern Centauri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. L. Wallace
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müssen. Jetzt, nachdem wir Sie unterrichtet haben, liegt es bei Ihnen. Unsere Zukunft als Menschen steht auf dem Spiel. Machen Sie es mit Ihrem Gewissen ab. Wenn Sie schlafen gehen, denken Sie an uns draußen auf dem Schrottplatz.“
    Er schaltete ab und setzte sich. Sein Gesicht war grau, seine Augen brannten.
    Er starrte zum Bildschirm. Die Schiffe waren ungemütlich nahe und hatten an Zahl zugenommen.
    „Versuche zu entkommen“, sagte er zu Jordan. „Geh nah an die Erde heran und benutze deren Schwerkraft für einen schnellen Abflug. Wir dürfen uns nicht fangen lassen, bevor die Leute Gelegenheit hatten, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen.“
    „Jetzt, nachdem Sie fertig sind, möchte ich mit Ihnen reden“, sagte Cameron mit belegter Stimme.
    „Später“, entgegnete Docchi. „Ich lege mich jetzt schlafen. Jordan, weck’ mich, falls irgend etwas passiert.“
    Nona lehnte gegen das Schaltbrett. Sie schien auf etwas zu lauschen, was die anderen nicht hören konnten, sie, für die Geräusche sonst nichts bedeuteten.
    Während Docchi schlief, ging die Jagd weiter. Lange nachdem sie die Erde hinter sich gelassen hatten, kam er wieder in den Kontrollraum.
    „Ich habe darüber nachgedacht“, sagte Cameron, als Docchi eintrat. „Es war eine schöne Rede.“
    „Ja?“ Docchi sah zum Bildschirm. Der Anblick, der sich ihm bot, war nicht gerade ermutigend. Der Arzt stand auf der Türschwelle.
    „Ich kann es euch ja ruhig sagen“, begann er zögernd. „Ich versuchte, euch von der Übertragung abzuhalten, sobald ich erkannte, worauf ihr aus wart. Ihr wolltet nicht hören.“
    Er kam in den Raum. Nona kauerte mit ausdruckslosem Gesicht in einem Sessel. Anti war gegangen, um ihre Säurerobe neu aufzufüllen. „Wissen Sie, warum der Medizinische Rat Ihre Gesuche abgelehnt hat?“
    „Sicher“, sagte Docchi.
    „Der durchschnittliche Metabolismus von Versehrten ist vom Normalen weiter entfernt als der von Wesen auf dem Meeresgrund. Dazu kommt die enorme Dauer der Lebenszeit. Das hätten Sie ihnen nicht sagen sollen. Verstehen Sie nicht, wie sie euch darum hassen werden? Jedenfalls fangen Sie jetzt vielleicht allmählich an, die Gesichtspunkte des Medizinischen Rates zu verstehen.“
    „Kommen Sie zur Sache.“
    „Verdammt noch mal, ich bin dabei“, sagte Cameron schwitzend. „Zur Centauri-Gruppe gehören mehrere Planeten. Wie viele, weiß man noch nicht genau. Was wir durch die Kosmologie erfahren, läßt uns ziemlich definitiv vermuten, daß es dort Lebewesen gibt, die wahrscheinlich technisch nicht weit hinter uns liegen. Wer immer dort hinkommt, wird uns gegenüber einer fremden Rasse zu repräsentieren haben. Wie sie aussehen, ist nicht wichtig, das ist ihre eigene Angelegenheit. Aber unsere Botschafter müssen ein gewisses Minimum an äußeren Qualitäten aufweisen. Das ist eine ernsthafte Angelegenheit, die für unsere Nachkommen von Bedeutung sein wird. Verdammt – seht ihr denn nicht ein, daß unsere Repräsentanten wenigstens wie Menschen aussehen müssen?“
    „Sie erzählen uns da nichts Neues. Wir wissen, wie Sie fühlen.“ Jordan war voll Widerwillen.
    „Ihr täuscht euch“, sagte Cameron. „Ihr. täuscht euch ganz gewaltig. Ich spreche nicht von meinem Standpunkt aus. Ich bin Arzt. Der Medizinische Rat besteht aus Ärzten. Wir pflanzen euch Beine, Arme und Augen auf oder erzeugen sie neu. Unsere Handwerkszeuge sind Blut, Knochen und Eingeweide. Wir wissen sehr wohl, wie der Mensch von innen aussieht. Wir sind uns voll bewußt, wie wenig den normalen Menschen vom Kranken trennt.
    Versteht ihr immer noch nicht, was ich meine? Sie, die Bewohner der Erde, sind vollkommen. Alle sind sie es. Fast zu vollkommen. Sie können kleine Fehler nicht ertragen. Zur Erforschung von Hautreinigungsmitteln wird mehr Geld ausgegeben, als zum Unterhalt des gesamten Asteroiden. Mit Fältchen und Pickeln kommen sie zu uns gelaufen. Gesundheit ist ihr Abgott, ihr Götze, den sie anbeten. Ihr denkt vielleicht, die Leute, an die ihr euch gewandt habt, fühlen Mitleid? Was sie fühlen, ist etwas ganz anderes.“
    „Worauf wollen Sie hinaus?“ fragte Docchi leise.
    „Nur dies: Wenn es nach dem Medizinischen Rat ginge, wäret ihr schon lange unterwegs nach Centauri. Es geht aber nicht nach ihm. Die Entscheidung wurde nicht von uns gefällt. Tatsache ist, daß sie direkt vom Solar-Ausschuß ausging. Und der Solar-Ausschuß Ist sehr sensibel; er handelt nie gegen die öffentliche Meinung.“
    Docchi wandte sich

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