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Zombie-Ballade

Zombie-Ballade

Titel: Zombie-Ballade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Strass-Schmuck.
    »Nein, ich würde damit noch warten.«
    »Aber im Prinzip haben Sie nichts dagegen, Madam?«
    Mary Ann Baxter stand jetzt vor einem Spiegel und begutachtete sich selbst. »Ich weiß noch nicht, weshalb er gekommen ist. Lass ihn auf keinen Fall aus den Augen.«
    »Ich denke da an die Zombies.«
    »Das kann sein, braucht aber nicht. Zieh mir mal den Reißverschluss der Bluse zu, Spiro.«
    »Natürlich.« Der Mann stellte sich ein wenig ungelenk an. Er wusste aber, was seine Chefin wollte, als sie sich gegen ihn drängte und er ihren Körper spürte.
    Spiro küsste ihren Nacken und sah, wie Mary Ann erschauderte.
    »Schade, dass wir keine Zeit haben«, flüsterte sie. »Wenn alles vorbei ist, werde ich dich wieder ansprechen.«
    »Ich freue mich darauf, Madam.«
    Sie drehte sich um. »Geh jetzt zu den Gästen und halte dich stets in der Nähe dieses Bullen auf.«
    »Sehr wohl. Noch eine Frage. Haben Sie irgend etwas von diesem Wang gesehen?«
    »Nein.« Sie drehte sich um.
    »Du vielleicht?«
    Er fühlte sich unwohl, aber er schaffte es, seiner Stimme einen normalen Klang zu geben. »Ich habe ihn nicht gesehen, Madam. Leider.«
    »Sei froh.« Sie streichelte noch einmal seine Wange und entließ ihn. Bevor Mary Ann ging, steckte sie sich noch Schmuck ins Haar, drehte sich noch einmal vor dem Spiegel und dachte an John Sinclair. »So, mein Lieber«, flüsterte sie. »Dir werde ich mal auf den Zahn fühlen. Vielleicht werden wir ein Tänzchen machen…«
    Laut lachte sie auf. Doch es hörte sich eher an wie das Lachen einer Person, die sich selbst Mut machen wollte…
    ***
    Der Wang schlich durch das Haus.
    Normalerweise war er ein überaus geduldiger Mensch. In diesem Fall aber wollte er etwas erreichen, sich informieren und vor allen Dingen zusehen, wo sich die Tür oder die Türen zu den Kellerräumen befanden. Die Musik und die Stimmen der Gäste waren auch in dem Teil des Hauses zu vernehmen, wo er sich aufhielt. Aber er wollte niemanden sehen. Wenn ihm jemand entgegenkam, würde er ihn töten müssen. Der Wang blieb vor einer Tür stehen, sie war wenig aufwendig gearbeitet und schien zum Versorgungstrakt zu führen.
    Wang öffnete sie. Er schaute durch den Spalt und hörte plötzlich eine Stimme. »Verdammt, du kannst mir mal helfen.«
    Der Asiate zuckte zurück. Er wollte die Tür schließen, spürte den Gegendruck und sah plötzlich vor sich einen Mann, der die Türöffnung fast vollständig ausfüllte. Er trug einen dicken Pullover und hielt in der rechten Hand einen Korkenzieher. Wahrscheinlich war er damit beschäftigt gewesen, Flaschen zu öffnen.
    »Komm her.«
    Wang trat zurück. Er wollte in den Schatten. »Nein«, sagte er.
    »Sind Sie Gast?«
    »Auch nicht.«
    »Dann gehörst du zum Personal.« Der Dicke ließ sich nicht beirren. Er schritt wuchtig auf den Wang zu, wollte ihn packen und schaute plötzlich in die Augen des Chinesen. Aus ihnen sprach Mord.
    »Schau her!« flüsterte der Wang und hob die Rechte. Aus seiner Faust schaute etwas Langes, Spitzes hervor. Es war eine Nadel. Damit stach der Wang zu. Er wollte keine Zeugen.
    Er traf den Mann tödlich. Gelassen schaute er zu, wie der unschuldige Kellner nach hinten torkelte und in den schmalen Raum hineinfiel. Er krachte zwischen zahlreiche Flaschen, von denen einige umkippten und zerbrachen. Der teure Wein lief aus. Die Lachen rannen zur Tür, die der Wang sofort wieder schloss. Wenn er etwas tat, dann richtig. Die Nadel war seine gefährlichste Waffe.
    Er drehte sich wieder um. In seinem Gesicht regte sich nichts. Für ihn dauerte es bereits zu lange, er würde weiter suchen und hörte plötzlich Schritte.
    Sie kamen ihm bekannt vor, deshalb entspannte er sich auch wieder. Sekunden später stand Spiro vor ihm. »Da bist du«, sagte der Leibwächter schweratmend.
    »Du kommst spät.«
    »Es ging nicht anders.«
    »Hast du etwas erfahren?«
    »Ja, die Zombies befinden sich noch im Keller, und dieser verdammte Bulle macht meiner Chefin Sorgen. Sie traut ihm nicht. Sinclair ist in der Branche bekannt.«
    »Sie weiß noch nicht, was er hier will?«
    »Nein, wir rechnen damit, dass es mit den lebenden Leichen zusammenhängt.«
    Wang nickte. »Es ist gut«, sagte er. »Ich werde mich beeilen müssen. Wir gehen jetzt in den Keller!«
    »Nein!« Spiro gab die Antwort hastig, schritt zurück und streckte beide Arme vor. »Ich kann nicht mit dir gehen, tut mir leid. Wirklich nicht.«
    »Weshalb nicht.«
    »Weil ich den Auftrag habe, Sinclair

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