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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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Kleidung ab. Dann legte sie sich neben ihn und küsste sein Gesicht. Von der Berührung ihrer Lippen schien sein Mund zur Decke hinau f schweben und in ein leuchtendes Muster strahlender Farben ze r bersten zu wollen. »Du weißt doch sicher, wie viel Spaß man mit einer Dämonin haben kann, wenn sie es will«, sagte sie. »Wenn du mich heiratest, bekomme ich die Hälfte deiner Seele, und dadurch erhalte ich ein wenig Anstand und Gewissen, sodass ich dich nicht verlasse oder anderweitig in Verlegenheit bringe, wenn ich wütend auf dich bin. Daher kann ich dir fortwährende Wonnen schenken wie keine gewöhnliche Frau, die mit der Zeit natürlich altern und Falten bekommen würde.« Sie küsste ihn wieder, und ihre Kle i dung löste sich in nichts auf.
    »Bedaure«, entgegnete Bink, als sie ihm zu sprechen gestattete. Im Übrigen fühlte er sich, als würde er an die Decke schweben, um sich dort mit seinen Lippen wieder zu vereinen. »Ich werde dich nicht heiraten.«
    Sie nahm seine Hand und legte sie sich auf die nackte Brust. »Nicht einmal, wenn ich dir das gestatte?«, fragte sie.
    »Einwand!«, schrie eine Stimme. »Das darf sie auch nicht. Er muss sie aus eigenem Antrieb berühren!«
    Claras Augen verschossen winzige Funken, aber sie ließ seine Hand los. »Also mach es von allein«, schlug sie vor und atmete ein.
    Irgendwie gelang es ihm doch, ihren Reizen zu widerstehen, auch wenn es ihm überaus schwer fiel. Sie machte ihn vor enttäuschtem Verlangen beben, aber sie überwand nicht seine Standhaftigkeit, die erschüttert, eingedellt, zerbeult und geküsst, aber nicht endgü l tig gebrochen wurde.
    Dann war sie fort, und Nefra kam zu ihm. Bink fand Trost in dem Gedanken, dass folglich weder Clara noch Nefra es geschafft hatten, sich bei Dor oder Dolph durchzusetzen. Doch die beiden anderen Könige wurden gewiss von Mal zu Mal schwächer. Es musste doch einen besseren Ausweg geben!
    »Es tut mir Leid, dass ich euch täuschen musste«, murmelte Nefra, als sie sich unbekleidet neben ihn legte. »Aber wir mussten dieses Mädchen aus der Schwarzen Welle aus dem Weg schaffen; sie störte nur.«
    Das erinnerte Bink an Breanna. »Was ist aus ihr geworden?«
    »Prinz Xeth Zombie ist angekommen. Keiner von uns, die wir oben auf der Liste stehen, wollte ihn, deshalb führten wir ihn sogleich zu dem Haus, damit er Breanna gewinnen kann.«
    »Aber sie wollte sich hier vor ihm verstecken!«, rief er aus. »Nur darum kam sie her.«
    »Nun, sie hat ihn selber ins Haus gelassen, und bisher sind sie noch nicht wieder herausgekommen, also hat sie es sich vielleicht anders überlegt.«
    »Sie hast du also auch verraten!«, beschuldigte er die Naga.
    »Ich liebe es, wenn du Gefühle zeigst«, entgegnete sie und küsste ihn wild.
    »Es ist aber ein negatives Gefühl.«
    »Das ist schon recht. Damit begnüge ich mich vorerst. Möchtest du mir Gewalt antun? Das zählt genauso sehr wie eine Verführung. Ich verspreche, dir keinen wirksamen Widerstand zu leisten.«
    »Sieh zu, dass du hier verschwindest!«, stieß er zwischen den Zähnen hervor.
    Und nach einiger Zeit ging sie tatsächlich. An ihrer Stelle kam ein gewöhnlicher aussehendes Mädchen herein, das ganz und sehr prächtig gekleidet war. »Ich heiße Loni«, sagte sie. »Was meinst du, welche Haarfarbe ich habe?«
    Erstaunt über diese Eröffnung des Gesprächs, setzte Bink sich auf und musterte ihren Schopf.
    »Braun. Nein, rot. Nein, grün. Nein…« Er war verwirrt. »Ich kann mich nicht entscheiden.«
    »Das ist mein Talent: Die Leute werden sich nicht einig, welche Farbe mein Haar hat. Ich gebe zu, dass es kein besonderes Talent ist, doch gleichzeitig bin ich für dich auch keine Bedrohung. Wenn du mich heiratest, werde ich dir in allem gehorchen und mir jede Mühe geben, dich stets zufrieden zu stellen. Ich wäre so gern eine Prinzessin.«
    »Bedaure. Ich kann niemanden heiraten.«
    Ihr Gesicht umwölkte sich, und ihr Haar auch. »Aber… aber das ist doch meine einzige Gelegenheit! Es kann Monate dauern, ehe wieder ein Prinz auf die Insel kommt!«
    Bink bemerkte, dass sie sehr jung war. Er legte ihr den Arm um die bebenden Schultern und versuchte, sie aufzuheitern. Sie drehte sich ihm zu und gab ihm einen feuchten Kuss. Da begriff er, dass sie ungeachtet ihres Alters ebenso entschlossen und listig war wie die anderen. Deshalb verhärtete er sich auch gegen Loni und alle ihre Überredungskünste.
    Die nächste Frau war klein und elfenhaft zierlich. »Ich bin vom Stamme

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