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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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ny, was wir können. Nun wollen wir uns auf unsere Aufgabe ko n zentrieren: die Zombies.«
    »Wir brauchen einen Namen für unsere Gruppe«, sagte Dolph.
    Dor sah diese Notwenigkeit zwar nicht, aber er ließ dem Sohn seinen Willen. »Wir drei Könige.«
    »Aber ich bin kein König«, wandte Bink ein.
    »Du bist der Vater eines Königs, und Dolph der Sohn«, erwiderte Dor. »Das genügt.«
    Bink zuckte mit den Schultern. »Es ist bestimmt nett, ein König zu sein, auch wenn es nur ein paar Stunden anhält.«
    »Ich verwandle mich in einen Vogel Rokh und trage euch so hoch, dass wir die Zombies beobachten können«, sagte Dolph.
    »Lass uns nur nicht fallen«, scherzte Dor lächelnd. Er war sich völlig sicher, dass sein Sohn achtsam sein würde.
    Dolph überschritt den Graben, um Platz zu haben, und plötzlich war er ein gewaltiger Vogel. »Kraah!«, rief er.
    »Er sagt, ihr sollt eure armseligen Eselshinterteile hinüberscha f fen«, übersetzte ein Stein in der Nähe hilfsbereit. »Und macht ihm bloß nicht die Füße schmutzig.«
    »Ich hatte schon den Verdacht, dass es so etwas heißt«, murmelte Bink. Das Unbelebte übertrieb oft, weil es ihm an Urteilsvermögen mangelte.
    Beide umklammerten sie eins von Dolphs riesigen Beinen und setzten sich auf den Fuß. Dolph machte zwei Schritte, schlug mit den Riesenflügeln und stieg in die Luft. Schon bald stiegen sie im Kreis in den Himmel auf und ließen Schloss Roogna klein auss e hen.
    Dor war bislang selten geflogen und zeigte sich sehr beeindruckt von dem Flickenteppich, zu dem Xanth unter ihm schrumpfte. Er entdeckte das Schloss des Guten Magiers im Osten, die Ungeheu e re Schlucht im Norden und die Insel der Aussicht im Westen. Das übrige Land bestand zum großen Teil aus Wald, Bergen und Seen, wie es sein sollte.
    »Da ist einer«, rief Bink und wies nach Süden. Dor begriff, dass sein Vater tat, was er eigentlich tun sollte: Er hielt nach Zombies Ausschau, anstatt sich vom Panorama ablenken zu lassen.
    Der Rokh ging in den Sinkflug und landete kurz darauf in einer Lichtung nahe der sich abmühenden Kreatur. Die beiden stiegen von Dolphs Füßen, dann verwandelte sich Dolph zurück.
    Doch in der Zeit, die sie zum Landen brauchten, war der Zo m bie verschwunden. Statt seiner entdeckten sie eine Zentaurin, die das Bogenschießen übte, und traten zu ihr.
    »Hallo«, sprach Dor sie an. »Wir drei Könige suchen nach einem Zombie.«
    Sie sah sie an. »Hallo, ich bin Cindy Zentaur. Vor zwei Mome n ten und einem Augenblick ist ein Zombie hier vorbeigekommen. Er ging nach Norden.«
    »Wir danken dir.«
    »Gern geschehen.« Sie schoss ihren Pfeil ab, und er durchtrennte säuberlich den Stängel eines hoch oben hängenden Wurzelbierkr u ges. Die Wurzeln bremsten den Fall wie ein Kissen, und dadurch zersprang weder der Krug, noch wurde Bier verschüttet. Cindy hob ihn auf und trank genüsslich daraus.
    »Niemand versteht sich so gut aufs Bogenschießen wie die Ze n tauren«, merkte Bink an, als sie in nördlicher Richtung weitergi n gen.
    Der Zombie war recht typisch für seinesgleichen, was heißen soll, dass er abstoßend aussah. Irgendwann einmal musste er ein Menschenmann gewesen sein, doch dann hatte er eine ganze Weile mit ehrgeizigen Würmern in einem Grab gelegen, denn sein G e sicht war halb weggefressen, und seine Kleidung befand sich in ähnlichem Zustand. Er schlurfte über den Pfad und ließ verwese n de Stückchen seines Leibes zurück. Das taten die meisten Zo m bies, und es war nicht ganz klar, weshalb sie sich nicht irgendwann in nichts auflösten. Vermutlich regenerierte ihre Substanz im gle i chen Maße, in dem sie zerfiel, sodass sie sich im Fließgleichgewicht befanden.
    Dor ging die hässliche Pflicht an. »Entschuldige, Zombie«, sagte er und trat so nahe an das Wesen heran, wie er nur ertragen kon n te.
    »Klaaar.«
    »Warum durchwandert ihr, du und deinesgleichen, ganz Xanth?«
    Das Wesen dachte nach. Zombies benötigen dazu eine gute We i le, weil ihre Gehirne verwest sind. »Xxeth«, sagte es nach zerse t zend langer Pause.
    »Kannst du mir das näher erklären?«, fragte Bink.
    »Nnneihn.« Der Zombie schlurfte davon, als suchte er etwas.
    Dor zuckte mit den Schultern. »Wir müssen uns einen frischeren suchen.«
    Dolph verwandelte sich, und wieder stiegen sie auf seine Füße. Sie überflogen Xanth, bis sie einen weiteren Kandidaten entdec k ten. Genauer gesagt, waren es drei. Die drei Könige landeten am Strand der xanthischen Südküste und

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