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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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verdeckten, doch insgesamt bot es einen beza u bernden Anblick. Sie konzentrierten sich auf die äußeren Bezirke eines Bandes und suchten dort nach den leuchtenden Fußspuren. Als sie keine fanden, flog Dolph zur nächsten Spirale, und dort erspähte er sie.
    Er folgte dem Band, denn er wollte nicht direkt ins Zentrum fli e gen, weil er fürchtete, dabei die Spur wieder zu verlieren; sie war nicht leicht zu erkennen, weil die Helligkeit der Spiralen sie zu ü berstrahlen versuchte. Schon bald kamen sie an die Zentrumsba l lung, und dort stand Idas Haus. Mit jeder Welt, auf die sie kamen, schien sie eine zunehmend zentrale Rolle einzunehmen. Das e r schien sinnvoll, denn jede Welt hing in gewisser Weise von ihr oder ihrer vorhergehenden Version ab.
    Er landete neben ihrem Haus, und sie kam augenblicklich heraus. »Aber natürlich, euer Freund ist erst vor fünfzehn Minuten hier vorbeigekommen. Geht weiter, sucht ihn auf Knäuel.«
    Sie richteten sich auf ihren Mond aus, der in der Tat wie ein ve r wirrtes Knäuel aus Bindfaden oder Spaghetti aussah. Das Knäuel entwirrte sich nicht etwa, als sie darauf herniederstürzten; ansche i nend war es unmöglich, die Einzelheiten seiner Windungen aufz u lösen. Überall in dieser unentwirrbaren Masse konnte die Fußspur sich verbergen.
    Dolph umflog das Gebilde mehrmals, doch sie fanden die A b drücke nicht. Natürlich konnten sie irgendwo auf der Innenseite sein und einem Faden folgen, der durch das Zentrum verlief.
    »Wir sollten es zuallererst mit der Mitte probieren«, schlug Dor vor. »Dort finden wir höchstwahrscheinlich die Ida dieser Welt, und dorthin wird er gehen, denn offensichtlich ist das hier keine Zombiewelt.«
    Dolph flog ins Zentrum, wo die Verwirrung am größten war. Und tatsächlich fanden sie dort ein hübsches kleines Haus, zu dem die Fußspuren führten.
    Dolph landete, und sie gingen näher. Diese Ida wirkte etwas plump, als ernährte sie sich von zu viel Nudeln. »Ihr habt euren Freund um fünf Minuten verpasst«, sagte sie. »Folgt ihm gleich nach Stäubchen.«
    Ihr Mond bestand aus einer kleinen Staubwolke. Sie orientierten sich danach und näherten sich bald etwas, das sich als Ballung kle i ner Steine erwies. Mittelgroßer Steine. Großer Steine. Gewaltiger Felsen. Planetoiden. Tatsächlich bestand der Schwarm aus Hu n derten von Felsklötzen, jeder groß genug, dass ein Dorf darauf stehen konnte.
    Wie sollten sie Fußabdrücke finden, wenn es kein Land zwischen den Steinen gab?
    »Flieg gleich ins Zentrum«, riet Dor. »Vielleicht können wir ihn abfangen, bevor er Ida findet.«
    Dolph hielt auf das Zentrum des Schwarmes zu. Doch bevor er es erreichte, erblickte er einen leuchtenden Fußabdruck. Er legte sich quer und fing ihn ab, doch schon bald stellte er fest, dass die Spur abrupt zu Ende ging.
    »Er muss gesprungen sein«, sagte Dor.
    Dolph entdeckte die letzten Fußabdrücke gleich einem anderen Planetoiden gegenüber, deshalb setzte er dahin über. Und tatsäc h lich ging die Spur dort weiter. Er folgte ihr um den Steinklotz – und dort stand der Zombiemeister. Er machte gerade Anstalten, auf den nächsten Fels zu springen.
    »Warte!«, rief Dor. »Wir müssen dich sprechen!«
    Erstaunt blieb der Zombiemeister stehen. Dolph landete in der Nähe und stellte fest, dass er hier nur sehr wenig wog. Darm ä n derte er die Gestalt. Gemeinsam gingen die drei auf Jonathan zu. Der Zombiemeister sah außerordentlich alt aus, und so war es auch. Dolph vermutete, dass der Gute Magier ihm immer wieder eine Dosis Verjüngungselixier zukommen ließ, um zu verhindern, dass er zu alt wurde. Chronologisch war er fast neunhundert Jahre alt, körperlich fast hundert, denn er hatte achthundert Jahre als Zombie verbracht.
    »Hallo, Dor und Dolph«, sagte er. »Und…?«
    »Bink«, erklärte Bink. »Chamäleon und ich wurden gerade ve r jüngt.«
    »Wie seid ihr in meinen Traum gekommen?«
    »Wir mussten dich sprechen, deshalb ließ Millie uns am Schla f trunk riechen«, berichtete Dor. »In ganz Xanth sind die Zombies in Aufruhr, und wir müssen den Grund erfahren, damit wir sie vor der großen Hochzeit beruhigen können. Hochzeitsgäste mögen Zombies nicht sehr.«
    »Hochzeit? Wer heiratet denn?«
    »Das wissen wir nicht, aber Jenny Elfe schreibt einen Riesenstoß Einladungen, und wir haben wichtige Rollen zu versehen.«
    »Wie interessant. Leider weiß ich nicht, was die Zombies in Au f ruhr versetzt haben kann. Ich habe nichts damit zu tun. Bemerkt hatte

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