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Zombies auf dem Roten Platz

Zombies auf dem Roten Platz

Titel: Zombies auf dem Roten Platz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich sehr schnell. Vielleicht ahnte ich noch den Scharten, drehte mich auch, trotzdem wurde ich getroffen.
    Der schwere Körper kam wie ein Stein von oben und traf mich voll. Etwas explodierte auf meinem Schädel, ich sah Sterne und Funken, bekam weiche Knie, wollte mich noch halten, doch es war bereits zu spät. Nichts ging mehr.
    Ich fiel nach vorn.
    Und der Zombie hockte auf meinem Rücken. Ich hatte ihn auch jetzt noch nicht gesehen, spürte ihn nur und merkte den widerlichen Geruch, den er abgab.
    Gleichzeitig traf mich ein Schlag gegen den Hinterkopf. Das Bewußtsein wurde zwar nicht ausgelöscht, aber ich war doch paralysiert. Mein Gesicht wurde in das Gras gepreßt. Dreck drang in meinen Mund und vermischte sich mit dem Speichel.
    Es war ein Überraschungstreffer gewesen. Wenn der Zombie seine Chance jetzt nutzte, war ich verloren. Auch Suko konnte mir nicht helfen, denn der große Stapel deckte mich vor seinen Blicken. Und Wladimir war irgendwo in der Halle verschwunden.
    Der Zombie auf meinem Rücken tastete weiter. Ich spürte die Finger auf meinem Kopf. Sie wühlten durch die Haare, wanderten weiter nach unten, dann strichen die kalten Totenhände über meinen Hals, so daß mir ein Schauer über den Rücken lief.
    Für einen Moment glaubte ich, daß sich die Klauen um meinen Hals schließen wollten, doch der Untote hatte etwas ganz anderes mit mir vor. Wozu stand denn in der Nähe die Kreissäge!
    Als er mich hochhievte, war ich noch ahnungslos und einfach zu benommen, um alles begreifen zu können. Zombies sind tumbe Gestalten und können sich kaum auf den Beinen halten, wenn sie laufen. Haben sie einmal ein Ziel, lassen sie es nicht mehr aus den Augen und sorgen mit aller Kraft dafür, daß sie es auch erreichen So wie hier.
    Dem Zombie gelang es, seine Klauen unter meine Achseln zu schieben. Er setzte Kraft ein und hob mich hoch. Die Füße, der untere Teil der Beine und auch meine Knie behielten dabei den Kontakt mit dem Boden und schleiften darüber.
    Die lebende Leiche zog mich weiter.
    Sie schleppte mich genau dorthin, wo der verdammte Sägeblock stand. Ich hatte den Kopf gedreht, deshalb konnte ich das Gerät auch sehen und natürlich die Säge.
    Noch stand sie still. Verweifelt versuchte ich, freizukommen. Doch meine Bewegungen glichen denen eines Greises. Zwar schlug ich meinen Arm nach oben, aber ich kam nicht so weit, um das Gesicht des Gegners zu treffen.
    Noch vor Erreichen des Kinns fiel der Arm wieder kraftlos nach unten. Der Zombie traf alle Vorbereitungen, um seinen schrecklichen Vorsatz in die Tat umzusetzen. Es gelang ihm tatsächlich, mich zum Sägeblock hochzuheben. Holzspäne stoben hoch. Für einen Moment geriet das Gesicht des Unholds in mein Blickfeld.
    Es war entstellt. Irgendein Schlag mußte ihn getroffen und einige Proportionen durcheinandergebracht haben.
    Siiiihhh…
    So ähnlich hörte sich das Geräusch der laufenden Kreissäge an, als der Zombie den Schalter umlegte. Er kannte sich aus, denn der Kleidung nach gehörte er zu den Holzfällern.
    Demnach waren auch sie von dem grausamen Keim der lebenden Leichen angesteckt worden.
    Ich lag auf dem Rücken. Der Zombie stand schräg neben mir. Seine beiden Arme kamen von oben. Die Hände schlugen in den Jackenstoff an meinen Schultern.
    Dort hakten sie sich fest.
    Ich konnte das schreckliche Gesicht des Wesens sehen. Sein Mund stand offen, die Augen besaßen keinen Glanz. Es war in der Tat ein tumbes Geschöpf, das jedoch genau wußte, was es wollte und nur das tat, was es auch in seinem normalen Leben stets gemacht hatte. Das Geräusch der schrill kreischenden Scheibe kam mir wie eine disharmonische Musik aus der tiefsten Hölle vor, die mich in den Tod begleiten sollte.
    Zwar ging es mir wieder ein wenig besser, dennoch schaffte ich es nicht, dem klauenartigen Griff des Zombies zu entkommen. Er hielt mich eisern fest.
    Ich versuchte die Hacken einzustemmen. Vergeblich, die Kraft des anderen war stärker. So geriet ich immer näher an das sich drehende Sägeblatt heran.
    Wie viele Sekunden standen mir noch zur Verfügung? Drei, vier? Das Geräusch wurde lauter. Es schmerzte in meinen Ohren, pflanzte sich in meinem Kopf fort, und ich hatte das Gefühl, als würde mein Schädel auseinanderspringen.
    Noch lebte ich.
    Der Zombie zog weiter.
    Ich hatte einen Arm angewinkelt und versuchte, die Beretta zu ziehen, die ich dummerweise weggesteckt hatte. Als meine Finger den Griff berührten, atmete ich auf, um im selben Moment eine

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