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Zombies auf dem Roten Platz

Zombies auf dem Roten Platz

Titel: Zombies auf dem Roten Platz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Menschen zu Zombies machte. Das war so, und das wird auch immer so bleiben, wie ich schätze.«
    »Wenn Sie das sagen«
    So recht hatte ich Wladimir nicht überzeugen können. Ich hoffte auch stark, daß ich mich irrte, aber das würde wohl ein Wunschtraum bleiben. So fuhren wir weiter.
    Plötzlich verstummte auch das Geräusch der Kreissäge. Die Ruhe wurde nur vom harten Knattern des Wagenmotors unterbrochen. Die Hälfte der Strecke lag bereits hinter uns. Unter dem dichten Grau des Himmels sahen wir bereits das schräg verlaufende Dach der ziemlich niedrigen Fabrikhalle.
    In der Nähe, und versetzt hinter der Halle stand ein Lastwagen. Dort stellten wir auch unser Fahrzeug ab. Reifenspuren im weichen Grund wiesen darauf hin, daß normalerweise hier mehrere Wagen parkten. Wahrscheinlich waren die anderen unterwegs.
    Hoffentlich nicht besetzt mit Zombies. Als ich daran dachte, preßte ich hart die Lippen zusammen.
    »Was hast du, John?« fragte Suko.
    »Ach, nichts.«
    Wladimir Golenkow war schon vorgegangen. Nach einigen Schritten blieb er stehen und drehte sich um, damit er uns entgegensehen konnte. Sein Gesicht zeigte einen etwas ungläubigen und auch staunenden Ausdruck.
    »Mir gefällt das nicht«, sagte er, als wir nähergekommen waren. »Das gefällt mir überhaupt nicht, muß ich Ihnen ehr lieh sagen«
    »Wieso?«
    Er hob die Schultern. »Die Ruhe ist trügerisch. Ich habe das Gefühl, als würden sie auf uns warten.«
    »Kann gut möglich sein«, stimmte ich ihm zu.
    Wir gingen die letzten Meter zu Fuß. Dabei passierten wir große Holzstapel. Die Bretter waren bereits zugeschnitten worden. Bänder aus Blech hielten sie zusammen, damit sie auch von einem Sturm nicht umgeworfen werden konnten.
    Bald erreichten wir den Platz vor der Halle, wo einige Geräte im Freien standen. Sie waren mit Holzspänen bedeckt.
    Aus den dicken Blöcken schaute so manch gefährliches Stahlblatt einer Kreissäge.
    Wenn ich sie so anschaute, wurde mir ganz anders.
    »Die Ruhe vor dem Sturm!« hauchte Wladimir.
    Suko und ich gaben keine Antwort. Wir waren beide sehr gespannt und setzten nur zögernd unsere Schritte. Die Augen hatten wir leicht verengt, die Lippen bildeten nur mehr Striche. Noch war die Sichtperspektive relativ günstig.
    Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und warf einen Blick auf das schräg verlaufende Dach.
    Niemand hielt sich dort auf.
    Wir gingen weiter.
    Die vorn offene Halle war ziemlich groß. Überall sahen wir Holz. Auch Drehbänke und Schraubstöcke sowie Sägen und Hobel. Diese kleineren Werkzeuge hingen an den Wänden.
    »Hier müssen doch welche sein«, sagte Wladimir. »Irgend jemand hat schließlich die Säge abgestellt. Und wir haben keinen weglaufen sehen«
    Der Ansicht war ich auch. Aber woher Zombies nehmen und nicht stehlen?
    »Wir können uns trennen«, schlug Suko vor. »Wenn jeder für sich sucht, sind die Chancen bestimmt größer.«
    Ich war dafür, der Russe stimmte ebenfall nach kurzem Zögern zu. Wir setzten den Vorschlag des Inspektors sofort in die Tat um. Wladimir Golenkow wollte sich im Innern umschauen, ich noch einmal draußen, und Suko nahm sich die Rückseite und das Ufer des Sees vor. Wir schärften dem Russen noch einmal ein, genau achtzugeben. Er grinste und deutete auf seine Pistolen. »Damit halte ich mir die Brut schon vom Hals.«
    »Und zielen Sie sorgfältig!«
    »Ich weiß Bescheid.«
    Einen Teil des Wegs gingen Suko und ich noch gemeinsam, dann trennten auch wir uns. Beide waren wir der Ansicht, daß sich die lebenden Toten hier irgendwo versteckt halten mußten und wir sie bisher nur noch nicht entdeckt hatten.
    Wir würden sehen.
    Wieder passierte ich die Holzstapel. Sie waren höher als ich, deshalb konnte ich auch nicht hinaufschauen. Rechts neben mir befand sich ein Stapel, und an der linken Seite stand eine große Kreissäge. Das runde Blatt schaute als stählerner Halbkreis aus dem Block hervor. Daneben sah ich den Schalter, der die Maschine in Gang brachte. Suko war schon verschwunden. Er nahm sich zuerst das Ufer des Sees vor.
    Aus der offenen Halle vernahm ich die Schritte des Wladimir Golenkow. Auch er hatte noch keinen Gegner entdeckt.
    Ich ging ein wenig vor, wobei ich immer noch in der Nähe des Holzstapels blieb. Ich habe schon berichtet, daß er ziemlich hoch war und ich nicht auf ihn schauen konnte.
    Aus diesem Grunde sah ich auch nicht die Gestalt, die sich dort oben lautlos aufrichtete.
    Er sah aus wie ein Mensch, aber er war keiner.
    Das merkte

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