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Zombies auf dem Roten Platz

Zombies auf dem Roten Platz

Titel: Zombies auf dem Roten Platz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fügte Suko noch hinzu.
    »Auf sie müssen wir uns verlassen«, sagte ich. »Die Soldaten sind bewaffnet. Man hat ihnen das Schießen beigebracht. Sie können sich den Zombies stellen.«
    »Die Idee ist gut«, gab mir der Russe recht.
    »Wie sieht es mit Ihren Vollmachten aus? Reichen die so weit, daß Sie auch das Militär befehligen können?«
    »Ich müßte kurz Rücksprache halten.«
    Suko stimmte zwar auch dafür, dennoch hatte er gewisse Einwände.
    »Laß mal, John. Wir sollten zunächst einmal herausfinden, wer alles von dem Keim infiziert worden ist und wo sich die lebenden Toten versteckt halten.«
    Da wir vor dem Zelt standen und uns die kalte Luft ins Gesicht blies, konnten wir auch zu den Wohnwagen schauen. Ich deutete in diese Richtung.
    »Sollen wir da anfangen?«
    »Nicht in der Fabrik?«
    »Nein, das ist näher.«
    Die beiden anderen waren mit meinem Vorschlag einverstanden Also machten wir uns auf den Weg.
    Wenig später sah ich die Wohnwagen zum erstenmal aus der Nähe und mußte eingestehen, daß dieser Zirkus, wenn ich die Wohnwagen verglich, nicht eben zu den reichsten gehörte. Die Wagen wären wahrscheinlich in England längst auf dem Schrottplatz gelandet, so primitiv, verfallen und verrostet sahen sie schon aus. Die fielen fast beim Ansehen auseinander. Manche wurden nur noch vom Rost zusammengehalten.
    Wir entdeckten auch die Zugmaschinen. Es waren drei. Auch sie gehörten schon ins Museum. Das Verhältnis zwischen Wagen und Zugmaschinen stimmte nicht. Tch rechnete nach und kam zu dem Ergebnis, daß ein Trecker drei Wagen ziehen mußte. Einer war etwas größer und auch beschriftet.
    Golenkow erklärte, daß hier der Direktor Masory seine Unterkunft gefunden hatte.
    »Sehen wir ihn uns an.«
    Sicherheitshalber zogen wir unsere Waffen, bevor wir die Tür öffneten. Schon der erste Eindruck bestätigte unsere Vermutung. Der Wohnwagen war menschenleer.
    Aber wir nahmen den Geruch wahr.
    Ich schob mich als erster hinein, zog die Nase hoch und wußte Bescheid. So roch es in mancher Leichenhalle.
    »Verdammt, verdammt!« hörte ich Golenkow hinter mir flüstern »Das kann schlimm werden.«
    Und ob das schlimm wurde. Zwar entdeckten wir weder einen lebenden Toten noch einen echten, je tiefer wir in den Wagen eindrangen, um so intensiver wurde der Geruch. Wir fanden einen kleinen Schreibtisch, einen Schrank, Regale und ein Bett davor.
    Darunter schaute ich nach.
    Nichts zu sehen.
    Dafür entdeckte Suko ein blutiges Laken. Er hielt es hoch. Das Blut war verlaufen und hatte das Laken mit seiner roten Farbe eingefärbt.
    »Mordspuren?« fragte der Russe.
    Keiner wußte es.
    Die Stille war schlimm. Wir wußten genau, daß etwas geschehen war, aber wir konnten nichts dagegen tun. Der Gegner war uns ständig einen Schritt voraus.
    »Okay, hier finden wir doch nichts«, sagte ich und drückte mich wieder ins Freie, wo ich zunächst einmal tief durchatmete und den Blick gegen den grauen Himmel richtete.
    Der Nachmittag war ziemlich weit fortgeschritten. Bald würde es dunkel werden, und im Schutze der Nacht konnten die lebenden Leichen erst recht agieren.
    Jeden Wagen durchsuchten wir. Zombies fanden wir nicht. Dafür blieb der Geruch. Er hatte sich im Innern der Wohnwagen regelrecht festgesetzt. Wir waren jedesmal froh, wenn wir an der frischen Luft tief durchatmen konnten.
    »Bleibt die Fabrik«, sagte Suko und setzte ein bedeutungsvolles Nicken hinzu.
    Ich hatte meine Uhr ein paarmal umstellen müssen, schaute jetzt nach und fragte Wladimir, wann in der Regel Feierabend gemacht wurde.
    »Das weiß ich auch nicht.«
    »Die werden ja nicht in der Dunkelheit arbeiten. Vielleicht sind sie noch da.«
    Diesmal nahmen wir den Wagen. Zudem schienen wir tatsächlich Glück zu haben, denn das Kreischen der Sägen war nach wie vor zu hören.
    »Sollten es keine Zombies sein«, sagte ich zu Golenkow, »müssen wir die Männer warnen.«
    »Vor den lebenden Leichen?« Der Russe lachte laut. »Ich werde ihnen das kaum klarmachen können.«
    »Wir müssen es dennoch versuchen.«
    »Wobei ich mich frage«, meldete sich Suko, »woher es kommt, daß die Menschen überhaupt zu Zombies geworden sind. Da muß es doch einen Grund gegeben haben, John.«
    »Ich weiß es nicht.«
    Golenkow hatte, was diese Dinge anbetraf, keine Ahnung. Er fragte:
    »Muß es wirklich ein Motiv geben?«
    »Natürlich. Dämonen oder dämonische Wesen reagieren da nicht anders als normale Menschen. Es hat immer ein Ereignis stattgefunden, das

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