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Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Titel: Zu nah am Feuer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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Vergessen, das ein schöner Orgasmus ermöglicht.«
    Sie schloss die Augen, versteckte sich. Auch das konnte sie gut. »Außer einem Orgasmus möchte ich auch nach Hause, Joe.«
    »Kein Problem.«
    »Jemand muss mich hinfahren.«
    Nein. Biete es ihr nicht an. Sag gar nichts . »Ich fahr dich hin«, stieß er hervor, und zwar eindeutig, ohne dass er es gewollt hatte.
    Sie lächelte ihn an, genauso, wie ihr Lächeln ihn damals an der Kehle gepackt hatte, bis ihm fast die Luft wegblieben war. Aber dann stieß sie ihn mit der Schulter an – und bei dieser Geste erinnerte er sich sofort an früher, an ihre gemeinsame Zeit.
    Sie legte die Hand auf seine Brust. Langsam schwand ihr Lächeln. »Weißt du, was mich ärgert?«
    »Hm …« Er dachte angestrengt nach. »Die lächerlich irrsinnigen Benzinpreise?«
    »Nein.«
    »Die vielen Krümel unten in einer Packung Cornflakes?«
    »Werd nicht albern.« Sie lächelte, aber traurig. »Mich ärgert etwas ganz anders: dass du so klingst wie damals.« Ihre Finger prüften, wie kräftig seine Muskeln waren, von Brustmuskel zu Brustmuskel. »Aber anfühlen tust du dich ganz anders.«
    Summers Berührungen waren derart angenehm, dass er sich am liebsten wie ein Hündchen auf den Rücken gelegt und seinen Bauch entblößt hätte. Er trat einen Schritt zurück, so dass ihre Hand ins Leere fasste. »Wir sollten jetzt losfahren.« Er drehte sich in die Richtung um, aus der sie gekommen waren, und zuckte leicht zusammen, als er ihre Hand auf seinem Arm spürte.
    Sie strich mit den Fingern bis zu seiner Schulter hinauf und seinen Rücken hinab, langsam, aber nicht zögernd; es ließ seine Abwehr erlahmen, wie nur sie es vermochte. »Nicht.«
    Inzwischen machte auch ihre andere Hand mit.
    Bitte, nicht . »Red …«
    »Du fühlst dich gut an, Joe. Warm. Stark.«
    Nicht stark genug, um dem hier zu widerstehen, aber er bemühte sich in fast heroischer Weise. Er musste es, oder er verlor die Beherrschung, denn bei ihr, nur bei ihr, fühlte er sich so verletzlich.
    Stell dir vor, Kenny , dachte er. Ich hab’s getan. Ich habe die Frau gefunden, die ich tatsächlich in mein Leben hineinlassen könnte.
    Nur kann ich das eigentlich nicht, weil ich bezweifle, dass sie mich in ihr Leben hineinlassen wird.

7
     
    »Bring mich nach Hause, Joe«, flüsterte Summer und streichelte ihm den Rücken.
    Er fand die Idee gar nicht gut. Doch als sie ihn weiter streichelte, wusste er plötzlich nicht mehr, warum der Einfall eigentlich so schlecht sein sollte.
    Weil sie wieder fortgehen wird.
    Weil sie dir wehtun wird .
    O ja, jetzt erinnerte er sich. Er drehte sich zu ihr um und ergriff ihre Hände.
    Aber sie schmiegte sich an ihn und schaute ihm auf den Mund.
    Und dann hauchte sie ihm einen Kuss aufs Kinn.
    Er schob ihre Hände auf ihren Rücken und hielt sie dort fest. Er spürte ihre Brüste, ihren Bauch, den Umriss ihrer Schenkel, und ehe er sich zurückziehen konnte, drängte sie sich leicht, lustvoll aufseufzend, gegen seine Erektion.
    Und da war es schließlich um ihn geschehen. Er neigte den Kopf und tat das, was damals seine Lieblingsfantasie gewesen war. Er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, der ihn bis ins Innerste erschütterte, ihn ganz schwindlig machte, ihm schier den Verstand raubte.
    Als sie sich voneinander gelöst hatten, weil sie sonst fast erstickt wären, sah er sie atemlos an. Hatte er sie für hilflos gehalten? Sie lächelte ihn an; ihr Mund war noch feucht nach dem Kuss, und in ihrem Blick lag ein solches Versprechen, dass er ihr bis zum Mond gefolgt wäre. Werft mir eine Rettungsweste zu, ich gehe unter. Er ließ sie los, aber sie schlang die Arme um ihn und küsste ihn auf den Hals. Als er erneut wohlig stöhnte, griff sie ihm ins Haar, damit sie besser an ihn herankam, und küsste ihn auf den Mund.
    Verdammt, er wollte das hier nicht , aber dann flüsterte sie ihm etwas zu, liebkoste ihn mit ihren Händen, ihrer Zunge, ihrem Körper, und er ging doch unter. » Red .«
    »Du zitterst ja«, stellte sie erstaunt fest.
    »Ich weiß.« Er war der größte Trottel auf dem ganzen Planeten, ein Narr, der sie einfach anfassen musste . Er strich ihr mit der Fingerspitze über das Kinn, den Hals hinab. Über das Schlüsselbein.
    »Küss mich noch mal«, flüsterte sie und folgte der Kontur seiner Unterlippe mit der Zunge.
    Mehr war nicht nötig. Was war er doch für ein gro ßer, böser, harter Bursche. Er ließ sich fallen in das, was sie ihm anbot, und gab es ihr zurück. Seine Hände,

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