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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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umdrehte, sah ich sein Gesicht am Fenster. Dann hörte ich, wie Hatchet mich ein dummes Weib nannte. Danach wurde es schwarz um mich.
    Der Raum war kühl und still. Die Beleuchtung war gedämpft. Die Wände waren graubraun, und am anderen Ende des Raums befand sich eine schwarze Glasscheibe, die vom Boden bis zur Decke reichte. Der Nebel in meinem Kopf lichtete sich ein wenig, und ich stellte fest, dass ich auf dem Rücken lag. Ich war nicht verletzt, aber desorientiert. Ich hatte keine Erinnerung daran, was zwischen den letzten Sekunden in meiner Küche und meiner Ankunft in diesem Raum geschehen war. Ich hatte keine Ahnung, wie ich hierhergekommen war. Keine Erinnerung an eine Entführung, obwohl mich jemand an diesen unbekannten Ort gebracht haben musste. Panik überfiel mich, und dann hatte ich einen Gedankenblitz. Wulf. Ich konnte ihn zwar nicht sehen, aber ich spürte seine Gegenwart. Das war nicht das Lagerhaus, das Lenny und Mark More beschrieben hatten. Dieser Ort war gediegen und vollständig möbliert.
    Ich hatte das Gefühl, auf einem Sofa zu liegen. Ich schwang meine Beine auf die Seite und setzte mich auf. Die Möbel waren durchgehend in den Farben Elfenbein und Kakaobraun gehalten. Teure Kunstwerke zierten die Wände. Die schwarze Glasscheibe entpuppte sich als Fenster. Die Straße lag mindestens zwanzig Stockwerke unter uns. Ich ließ meinen Blick nach links wandern und entdeckte ihn. Er saß reglos am anderen Ende des Raums in einem Sessel und fixierte mich mit seinen dunklen Augen. Sein Gesicht war beinahe ebenso bleich wie der elfenbeinfarbene Stuhl. Sein glänzendes schwarzes Haar war nach hinten gekämmt und fiel ihm auf die Schultern.
    »Ich bitte um Verzeihung«, sagte er mit sanfter Stimme. »Steven hat ohne meine Anweisung gehandelt. Allerdings hat sich das als gut erwiesen, denn nun bist du hier … ohne dass mein lästiger Cousin dich beschützen kann.«
    »Wo sind wir?«
    »Du befindest dich in meinem Haus.«
    »Es sieht nicht aus wie das Sandsteinhaus.«
    »Das ist meine neue Adresse«, erklärte Wulf. »Leider war der Umzug nötig.«
    Ich sah mich in dem Raum um. »Wohnt Hatchet auch hier?«
    »Nein.«
    »Wie hat Hatchet mich hierhergebracht?«
    »Mit einem Elektroschocker und einem milden Betäubungsmittel. Er war Sanitäter beim Militär.«
    »Er ist verrückt.«
    »Ja, aber manchmal auf eine recht vergnügliche Weise. Im Augenblick wähnt er sich im Mittelalter, aber eigentlich ist er ein brillanter Kopf. Er ist Experte auf dem Gebiet lähmender Gifte und Foltermethoden der Inquisition. Und wie du weißt, ist er eine von zwei lebenden Personen, die ein magisches Objekt identifizieren können.«
    Ich ging zum Fenster und schaute hinaus. Wir befanden uns in Boston. Die Sonne ging gerade auf und färbte den dunklen Horizont rot. Einige wenige Autos fuhren die Straßen entlang. Ich konnte den Common Park sehen. Hinter mir führte der Raum zu einem Foyer mit Marmorfußboden und einem Aufzug. Wulf hatte ein Penthouse bezogen. Würde Diesel hier wohnen, lägen Schuhe herum, und ein Sweatshirt hinge über einer Stuhllehne. Wulfs Zuhause war jedoch tadellos aufgeräumt.
    »Gibt es eine Mrs Wulf?«, erkundigte ich mich.
    »Nein. Ich lebe allein.«
    Er durchquerte den Raum und stellte sich hinter mich. Seine Schritte verursachten kein Geräusch, nur das leise Rascheln seiner Kleidung war zu hören. Er machte keine Anstalten, mich zu berühren, aber ich spürte, wie sein Energiefeld mit meinem kollidierte.
    Ich trat rasch zurück, um mich in eine ungefährlichere Sphäre zu begeben. »Ich sollte um diese Zeit schon längst bei der Arbeit sein.«
    »Du hast etwas, was ich will. Sobald du es mir gegeben hast, kannst du gehen.«
    »Was willst du?«
    »Eine Information.«
    »Das ist alles?«
    »Später werde ich noch ein wenig mehr von dir brauchen«, sagte Wulf. »Wenn ich alle SALIGIA -Steine besitze, werde ich dir deine Gabe wegnehmen müssen. Natürlich nur, wenn mir mein viel zu normaler Cousin nicht dazwischenfunkt.«
    »Hast du keine Angst vor dem Risiko?«
    »Wenn ich die SALIGIA -Steine habe, wird es kein Risiko geben.«
    »Und du glaubst, ich würde mit dir zusammenarbeiten?«
    »Es wird mir nicht schwerfallen, dich dazu zu überreden.«
    Der Gedanke daran jagte mir Angst ein.
    »Wie viele Anhänger hast du?«, wollte er wissen.
    » Ich habe gar keinen. Diesel hat den von Shirley More. Und du hast den Anhänger von Mark More.«
    »Und Lennys Anhänger?«
    »Der ist in die Luft

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