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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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geflogen.«
    »Ja, aber er ist nicht zerstört worden«, behauptete Wulf. »Magische Objekte können ihre Form verändern, aber sie können nicht zerstört werden.«
    »Ich glaube nicht, dass Lennys Anhänger eine Rolle spielt. Wir befinden uns in einer Sackgasse. Die Jagd nach den SALIGIA -Steinen ist vorüber. Du und Diesel besitzt jeder einen der Anhänger, also werden sie niemals miteinander vereint werden.«
    Wulfs schwarze Augen weiteten sich. »Auf die eine oder andere Art werden die Anhänger zusammengebracht werden, und damit ist der erste der SALIGIA -Steine gefunden.«
    Huch. Für den Bruchteil einer Sekunde sah ich winzige Flammen in Wulfs Augen aufflackern. Wahrscheinlich spiegelte sich nur das Licht der Kerzen auf der Anrichte darin. Eine andere Erklärung dafür wäre, dass es sich bei ihm um den Teufel handelte. Auf jeden Fall brachte er mich mit seinem Gerede über die SALIGIA -Sache total aus der Fassung.
    »Vier Mitglieder der More-Familie bekamen identische Schachteln, als der Nachlass geregelt wurde«, fuhr Wulf fort. »Leider starb der Testamentsvollstrecker, kurz nachdem das Testament verlesen und das Erbe verteilt worden war. Also kann ich ihn nicht um weitere Informationen bitten. Es gibt keine Unterlagen über die vier Erben, aber es ist uns gelungen, drei davon zu finden. Ich nehme an, du weißt nicht, wer der vierte ist?«
    »Ich war der Meinung, es gäbe nur drei.«
    »Drei waren bei der Testamentseröffnung anwesend. Der vierte Erbe erschien nicht. Ihm wurde die Schachtel unter vier Augen übergeben. Weder Mark noch Lenny kennen die Identität des vierten More. Und Shirley wurde von dir erfolgreich zum Schweigen gebracht.«
    »Warum erzählst du mir das?«
    »Es gibt viel zu viele Mores in Salem und Umgebung, also wird es sehr mühsam, den richtigen ausfindig zu machen. Du wirst für mich den letzten More suchen.«
    »Ich arbeite mit Diesel zusammen.«
    »Im Endeffekt wird es auf einen Handel hinauslaufen, und die Würfel werden fallen. Es spielt keine Rolle, wer den letzten Anhänger findet – es zählt nur, wer am Ende den Stein besitzt.«
    »Warum willst du diesen Stein unbedingt haben?«
    Wulf dachte einen Moment lang nach. Sein Blick war immer noch starr auf mich gerichtet, und seine Energie verursachte ein Prickeln auf meiner Haut. »Ich schätze, ich liebe die Jagd«, meinte er. »Und die Kraft der SALIGIA -Steine fasziniert mich.«
    »Diesel wird den SALIGIA -Stein den MVU übergeben. Dort wird er sorgfältig aufbewahrt werden, damit niemand etwas Böses damit anstellen kann.«
    »Bewundernswert«, bemerkte Wulf. »Und auf vorhersehbare Weise langweilig.«
    »Würdest du den Stein für böse Zwecke benutzen?«, fragte ich.
    »Dieser Begriff ist relativ.«
    »Das ist eine bequeme Einstellung für Menschen, die böse Dinge tun.«
    Wulf lächelte, aber das Lächeln beschränkte sich auf seine Mundwinkel. »Vielleicht.« Er nahm ein kleines Handy von einem Beistelltisch und tippte eine Nummer ein. »Ich bin fertig mit ihr … für den Augenblick«, sagte er in das Telefon. »Sie wird an der Boylston Street auf einer Parkbank am See bei den Schwanenbooten zu finden sein.« Er legte auf und wandte seine Aufmerksamkeit wieder mir zu. »Schau in Richtung Fenster und schließ die Augen«, befahl er mir. Er trat hinter mich und legte eine Hand auf meinen Nacken.
    Sein Griff war fest und seine Hand warm. Eine Welle der Panik schwappte durch meinen Magen, und mein Herz begann zu rasen. »Wen hast du angerufen?«, fragte ich.
    »Ich habe für deine Reise gesorgt.«
    Und dann fuhr ein Stromstoß durch mein Rückgrat, und in meinem Kopf summte es. Meine Beine gaben nach, und vor meinen Augen verschwamm alles. Das Letzte, was ich wahrnahm, war, dass Wulf seine Arme um mich schlang.

KAPITEL

    26

    I ch schüttelte reflexartig den Kopf, um wieder klar sehen zu können. Ich saß auf einer Bank am Rande des Parks, und Diesel kauerte vor mir und hielt meine Hände. Er presste wütend die Lippen zusammen und sah mich besorgt an.
    »Geht es dir gut?«
    »Ich weiß nicht.« In Wahrheit war ich in Ordnung, aber Diesel sah beunruhigt und ein wenig aufgewühlt aus, und seine Besorgnis war ansteckend.
    »Weißt du, wie du heißt?«
    »Lizzy.«
    »Weißt du, wie du hierhergekommen bist?«
    »Nein.«
    »Du warst bei Wulf«, stellte Diesel fest.
    »Oh ja. Jetzt erinnere ich mich.« Ich warf einen Blick auf meine Hände. »Bin ich verletzt? Habe ich irgendwo Brandblasen?«
    »Was ich von dir sehen kann,

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