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Zuckersueßes Chaos

Zuckersueßes Chaos

Titel: Zuckersueßes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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eine blöde Idee?« Sie zuckte die Schultern.
    »Tja, leider hast du mir dein Ehrenwort gegeben, also ... such dir schon mal was Passendes raus«, sagte sie und sprang aus dem Bett. Ich funkelte sie böse an und hätte mir am liebsten die Haare gerauft.
    »Warum ausgerechnet zu Jasons Geburtstag?«, fragte ich und versuchte bedauernd zu klingen. Die Mitleidsnummer funktionierte immer.
    »Diskutieren ist zwecklos. Du kommst mit und basta.« Naja, fast immer. Damit gab sie mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer. Ich ließ mich wieder ins Kissen zurücksinken. Warum? Wie konnte sie nur so grausam sein und mir das antun? Sie wusste doch, wie sehr ich ihn verabscheute. Und warum waren die beiden auf einmal so scharf darauf, dass ich zu seinem Geburtstag ging? Brauchte Jason ein Opfer, das er an seinem Ehrentag schikanieren konnte? Nicht, dass er das nicht schon die ganze Zeit über tat. Und was schenkte man jemandem, den man auf den Tod nicht ausstehen konnte? Ich hatte noch vier Tage, um das herauszufinden.
    ***
    Als ich nachmittags nach Hause kam, war Jason nicht da, dafür lag ein Kärtchen vor meiner Zimmertür.
Ich habe für heute Abend ein paar Kumpels eingeladen. Nur damit du nicht aus allen Wolken fällst. Jason. Okay?
Ich konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken, als ich das Kärtchen mit ins Zimmer nahm und auf den Schreibtisch stellte. Aber warum schickte er mir nicht einfach eine SMS, anstatt sich solche Mühe zu machen? Versuchte er jetzt nett zu sein? War das seine neue Masche? Ich war gespannt, wie lange er diese Rolle spielen konnte. Den heutigen Tag verbrachte ich hauptsächlich mit … nichts.
    Nachdem ich gefrühstückt hatte, machte ich es mir vor dem Fernseher bequem und arbeitete mich von einem Sender zum nächsten durch. Um den Nachmittag herum warf ich die Spülmaschine an, räumte mein Zimmer auf, wobei ich meine Sachen und Unterlagen in die Schränke stopfte, damit es wenigstens oberflächlich sauber war - und machte es mir wieder auf dem Sofa gemütlich – diesmal mit einem Buch. Irgendwann nickte ich ein und als ich wieder aufwachte, war es bereits dunkel geworden. Ich hatte es gerade so geschafft, meine Schlabbersachen gegen ein sauberes Shirt und eine schwarze Röhrenjeans zu tauschen, als es auch schon an der Tür klingelte.
    Das war sicher Jason. Und da er einen Ersatzschlüssel besaß, vermutete ich, dass er sich und die Jungs ankündigen wollte, bevor er das Haus betrat. Wie eigenartig zuvorkommend von ihm. Ich band meine Haare zu einem unordentlichen Dutt und lief hinunter, um ihnen die Tür zu öffnen. »Hi, du musst Claire sein. Ich bin Alex«, begrüßte mich ein hochgewachsener Rothaariger und gab mir die Hand.
    »Sehr erfreut«, sagte ich und schüttelte seine ausgestreckte Hand. Dann ließ ich sie nacheinander eintreten, wobei sie mir im Vorbeigehen ihre Namen nannten, als wären wir in einem Hotel und ich die Empfangsdame. Alex folgten Richard, Justin und Will.
    »Mich kennst du ja«, sagte Jason und trat als Letztes ein. Er und Will schleppten zwei Bierkästen hinter sich her und steuerten die Küche an. Die anderen zogen ihre Jacken und Schuhe aus und begaben sich ins Wohnzimmer.
    »Wollt ihr etwas Nicht-Alkoholisches trinken?«, fragte ich in die Runde, als sie sich gesetzt hatten. Sie schüttelten die Köpfe, nur Justin bestellte eine Cola. Als ich sie ihm in die Hand drückte, hatten auch Jason und Will sich ins Wohnzimmer gesellt und verteilten die ersten Flaschen.
    »Also dann, viel Spaß euch«, sagte ich und wandte mich zum Gehen, da fragte Will:
    »Musst du noch irgendwo hin?« Ich blieb stehen und wollte gerade antworten, als Jason mir zuvor kam.
    »Claire ist eine kleine Hermine. Sie hat in ihrem Leben nichts anderes als das Lernen und ihre Bücher. Aber verurteilt sie deswegen nicht - sie kann nichts dafür.« Ha! Das musste er gerade sagen! War er hier nicht der Schulbeste? Ich ging kommentarlos in mein Zimmer und ignorierte das leise Lachen der anderen. Von wegen nett sein. Da hatte ich wohl was falsch verstanden! Ich hatte es den ganzen Tag vor mich hingeschoben, doch allmählich musste ich mit der Recherche für meine Hausarbeit beginnen. Ich würde heute Abend zwar nicht mehr weit kommen, aber vielleicht konnte ich schon mal Grundmaterial sammeln und mir die ersten Sätze zusammenbasteln. Während ich meine Unterlagen zusammensuchte, wurde unten die Musik eingeschaltet. Ich schüttelte den Kopf.
    Nahm Jason denn gar keine Rücksicht

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