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Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Titel: Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Etage. Hier trugen massive alte Balken tatsächlich noch die Decke und bildeten nicht nur den mehr oder weniger geschmackvollen Hintergrund für Pferdegeschirre und Messinglaternen.
    »Ich hätte nicht gedacht, daß du in Pubs gehst«, sagte Polly, als er zwei Gläser und Chips an den Tisch brachte. »Aber ich hätte auch nicht gedacht, daß du ...«
    »Was?« Er ließ sich ihr gegenüber nieder.
    »Egal. Aber jetzt möchte ich endlich wissen, was du mir erzählen willst.« Sie nahm einen Schluck von ihrem Drink.
    David plazierte sein Glas auf einen Bierdeckel. »Es wird dir vielleicht nicht gefallen.«
    »Versuch’s.«
    »Du hättest nicht auf das Dach klettern müssen, weil die Gebäude nicht abgerissen werden.«
    »Was soll das heißen? Woher weißt du das?«
    »Die Stiftung hat genügend Geld, um sie von der Gemeinde zu kaufen.«
    »Woher weißt du das?« fragte sie wieder.
    »Ich habe herumtelefoniert und bin anschließend auf dieses Dach gestiegen, um dir davon zu erzählen.«
    »Wieso hast du es dann nicht getan? Du hättest dich bei mir melden können, bevor ich die Kletterpartie auf mich genommen habe – das hätte mir eine Menge Angst erspart.«
    »Ich habe es zu spät erfahren. Solche Sachen sind langwierig – ich meine, ich habe den zuständigen Menschen nicht rechtzeitig an die Strippe bekommen.«
    Polly fühlte sich beinahe hintergangen. »Ich dachte, du bist gekommen, weil es um eine gute Sache geht.«
    »Es ging um eine gute Sache, das ist keine Frage.«
    »Aber du warst nicht wirklich dort, um zu protestieren.«
    »Nein. Weil gar kein Grund mehr dazu bestand. Aber ich hätte mir beinahe das Kreuz gebrochen, als ich dich die ganzen Leitern hinuntergetragen habe.«
    Pollys Lippen zuckten. »Und du bist eingesperrt worden.«
    »Und mußte in einer ungemütlichen, winzigen Zelle übernachten. Was wird nur Melissa dazu sagen?«
    Polly lachte. »Und das alles nur, weil du eine gute Nachricht überbringen wolltest. Mac muß außer sich vor Freude gewesen sein, als du ihm Bericht erstattet hast.«
    »Ich habe ihm nicht Bericht erstattet. Ich wollte, daß du es als erste erfährst.«
    Polly trank noch einen Schluck. »Mir ist schleierhaft, wieso Mac nicht längst wußte, daß die Karten anders verteilt sind. Er steht in ständiger Verbindung mit der Stiftung.«
    David zögerte, dann zuckte er mit den Achseln. »Sie haben das fehlende Geld kurz zuvor bekommen.«
    »Aber Jill meinte, daß sie zehntausend Pfund zu wenig hatten!«
    »Wirklich?«
    »Wie können sie so viel Geld auftreiben, ohne daß Mac etwas davon weiß?«
    »Über die Kommunikationsmethoden weiß ich nicht Bescheid. Glaubst du, wir könnten jetzt etwas zu essen bestellen? Ich komme um vor Hunger.«
    »Selbstverständlich können wir bestellen.«
    David hielt ihr Handgelenk fest und strich über die Handfläche. »Was möchtest du?«
    Polly räusperte sich. »Eine kleine Terrine, bitte.« Das war gelogen. Sie mochte gar nichts – sie wünschte sich nur, ins Auto zu springen und mit David dem großen Bett entgegenzurasen. Zur Hölle mit Mrs. Kidd, Monica, Patrick und allen anderen, die sich dort herumtreiben mochten.
    »Gut. Dann gebe ich die Bestellung auf.« Sein Gesichtsausdruck verriet, daß er ganz ähnlich fühlte wie Polly.
    »Falls Patrick zu Hause ist, wenn wir ankommen«, sagte David auf der gefährlich schnellen Heimfahrt, »gebe ich ihm Geld, damit er sein Auto auftanken kann. Das müßte ihn für eine Weile aus dem Weg schaffen.«
    »Aber er wird wissen, warum «, wandte Polly ein.
    »Das ist mir egal. Ich will dich, Polly, und zwar sehr.«
    Polly stöhnte vor Vorfreude.
    Keiner von ihnen hatte erwartet, daß auf Davids Auffahrt ein Auto neben dem anderen stehen würde.
    »Zum Teufel!«
    »Hast du eine Party arrangiert und sie vergessen?« fragte Polly entsetzt. »Oder sind das Freunde von Patrick.«
    David schüttelte den Kopf. »Ich hoffe sehr, daß ich mich irre, aber ich glaube, diese Leute sind von der Presse. Und da –« seine Tonfall verdüsterte sich hörbar –, »da drüben steht dein Freund Tristan.«
    »Mr. Locking-Hill!«
    Männer und Frauen mit Trenchcoats und triefenden Kopfbedeckungen drängten sich um sie herum. Offenbar warteten sie schon geraume Zeit und freuten sich, David zu sehen.
    Tristan erreichte den Wagen als erster und riß Pollys Tür auf. »Komm und erzähl mir alles darüber, Polly, altes Mädchen. Ich wußte ehrlich nicht, daß ihr beide, du und Locking-Hill, eine so große Nummer seid.«
    Polly

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