Zur Liebe entfuehrt
danke.“
„Wann kommt das Baby?“
„In etwa sechs Wochen.“
„Dann können wir ja schon bald gratulieren.“
Jared legte Perdita einen Arm um die Taille und zog sie ein wenig an sich. „Darling, ich möchte dir Don Macy vorstellen, meinen Chefönologen und meine rechte Hand hier auf dem Weingut … Don, das ist meine Frau.“
„Es freut mich, Sie kennenzulernen, Mrs. Dangerfield“, begrüßte der Mann Perdita sichtlich überrascht.
Perdita war noch nie so angesprochen worden und sehr erstaunt darüber. Aber es gelang ihr, lächelnd Dons Hand zu schütteln.
„Ich wusste ja gar nicht, dass du verheiratet bist“, sagte Don zu Jared. „Ich schätze mal, da darf man jetzt schon gratulieren.“
„Auf jeden Fall.“ Jared zog Perdita noch enger an sich, doch als er spürte, dass sie dabei erstarrte, wechselte er das Thema. „Welche Ergebnisse haben wir bisher bei unserem neuen Projekt?“
„Ganz gute, aber es ist nicht so vielversprechend wie ‚Sunset Flight‘ es in diesem Stadium war …“
Die beiden sprachen noch eine Weile über ihren neuen Wein, und dann zeigten sie Perdita das Labor. Sie stellte interessiert die eine oder andere Frage, und Don erzählte begeistert von seiner Arbeit.
„Wollen wir dann mal weiter?“, fragte Jared nach einer Weile.
Perdita nickte.
Sie dankten Don, dass er sich Zeit für sie genommen hatte und gingen zum Wagen.
„Hat dich das nicht gelangweilt?“, fragte Jared beim Einsteigen.
„Ganz und gar nicht. Um ehrlich zu sein, hätte ich gerne noch mehr über den Fermentationsprozess erfahren.“
„Wir können jederzeit wieder durch die Kellerei gehen. Aber am interessantesten ist es direkt nach der Lese, wenn die Trauben angeliefert werden.“
Wieder einmal schien er davon auszugehen, dass sie länger blieb.
Gleich darauf näherten sie sich dem Wohnhaus.
„Vielleicht möchtest du schon vorgehen und dich ein bisschen frisch machen, bis ich den Wagen in die Garage gefahren habe“, schlug Jared vor. „Und vergiss nicht, deinen Badeanzug mitzunehmen“, sagte er lächelnd, als sie ohne Tütchen ausstieg.
Perdita hatte den Badeanzug tatsächlich liegen lassen wollen. Jetzt nahm sie ihn doch mit, presste dabei aber die Lippen zusammen, um Jared zu zeigen, was sie eigentlich davon hielt. Doch er lächelte nur amüsiert.
Als Perdita in ihrem Zimmer ankam, warf sie das Tütchen aufs Bett und duschte erst einmal. Da sie nicht vorhatte, den Badeanzug anzuziehen, nahm sie danach ein T-Shirtkleid mit Meeresmotivdruck aus dem Schrank. Eine gewisse Neugier brachte sie dazu, den Einteiler vorher doch noch schnell anzuprobieren.
Er war aus einem ganz feinen Material und saß wie angegossen. Perdita konnte nicht abstreiten, dass er sich auch ganz toll auf der Haut anfühlte. Als sie in den Spiegel sah, war sie positiv überrascht.
Die Frau, die ihr da entgegenblickte, war beneidenswert schlank, hatte eine schmale Taille und schön gerundete Brüste und Hüften.
Sah sie wirklich so atemberaubend aus? Perdita war erstaunt, dass ein einziges Kleidungsstück einen solchen Effekt haben konnte. Während sie wie gebannt in den Spiegel blickte, nahm sie eine Bewegung wahr.
Die Verbindungstür zu Jareds Zimmer hatte sich geöffnet, und Jared stand auf der Schwelle, mit noch feuchtem Haar vom Duschen, aber komplett angezogen.
Perdita wirbelte herum. „Was tust du denn hier?“
„Ich genieße die Aussicht“, sagte er mit träumerischem Blick auf ihren schönen Körper. „Als ich dich das letzte Mal gesehen habe, warst du ein hübsches Mädchen, jetzt bist du eine atemberaubende Frau.“
Perdita war merkwürdig berührt von seinem Kompliment und der Art, wie er sie ansah. „Wie kannst du es wagen, hereinzukommen, ohne anzuklopfen?“, fragte sie, um ihre Rührung zu überspielen.
„Ich habe angeklopft, aber du warst wohl zu gebannt, um mich zu hören.“
Perdita senkte den Blick, und Jared fügte hinzu: „Ich habe etwas zu trinken auf die Terrasse gestellt, und hätte gerne, dass du dich zu mir gesellst.“
„Ich zieh das nur schnell aus und …“
„Warum denn? Wir könnten doch vor dem Essen noch eine Runde schwimmen.“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und schloss die Tür.
Aber Perdita konnte den Badeanzug nicht tragen. Damit würde sie sich zu exponiert und verletzlich fühlen. Mit zitternden Händen zog sie ihn aus und tat ihn wieder ins Tütchen. Dann zog sie frische Unterwäsche und das T-Shirtkleid an. Sie wollte ihr Haar gerade zu einem strengen
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