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Zurück in Virgin River (German Edition)

Zurück in Virgin River (German Edition)

Titel: Zurück in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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„Du bist dran. Sag Bitte!“
    „Itte!“
    „Wie kommt das Mädchen damit klar?“, wollte Dan von Jack wissen.
    „Weißt du, dass wir uns seit mindestens drei Jahren nicht mehr anständig unterhalten haben, und jetzt reden wir wie alte Freunde. Nein, falsch. Eigentlich klingst du wie ein bescheuerter Psychoheini.“
    Dan lächelte Jack an und öffnete den Mund für einen Cracker. Doch David brüllte: „Itte!“
    „Sie versucht ihn zu verstehen“, antwortete Mel für Jack. „Ich glaube, es tut ihr sehr weh, doch sie ist unglaublich geduldig und verständnisvoll für ein Mädchen ihres Alters. Sie geht zur Therapie,und da versucht man ihr nun zu helfen. Wenigstens das.“ Mel schüttelte den Kopf und küsste Emma auf die Wange. „Liz ist gerade erst achtzehn geworden. Sie haben sich schon sehr jung ineinander verliebt.“
    Dan musterte David und sagte: „Bitte!“ Dann war David wieder an der Reihe, aber Dan sprach mit Mel. „Achtzehn und … Wie alt hast du gesagt, ist er? Zwanzig? Dann haben sie noch eine Menge Zeit, um darüber hinwegzukommen. Es könnte zwar eine Weile dauern, aber sie haben ja noch Zeit. Sie sind ja noch Kinder.“
    „Sie sind verletzt“, erwiderte Mel. „Ich hasse es, mit ansehen zu müssen, wie verletzt sie sind.“
    „Niemand kommt ohne Verletzungen durchs Leben.“ Da brüllte David plötzlich los. „Oh, bitte!“, sagte Dan und öffnete den Mund für einen Cracker.
    Da ging die Tür auf, und Cheryl Creighton betrat die Bar. „Jack, wir sind fertig mit dem Haus, und ich fürchte, wir haben deine Müllcontainer bis oben hin vollgemacht. Das Haus sieht zwar immer noch nicht so aus, wie es sollte, aber wenigstens etwas ordentlicher. Ich würde dir gerne die Schlüssel dalassen. Falls jemand ein Haus braucht, ruf mich einfach an, ja? Mel hat meine Nummer. Ich weiß noch nicht, was ich damit mache, aber falls …“
    „Haus?“, fragte Dan. „Wohnung? Zimmer? Hütte? Zu mieten?“
    „Cheryls Haus steht leer“, sagte Mel.
    „Kann ich es mir ansehen?“, fragte Dan.
    Sie runzelte die Stirn. „Es fällt demnächst auseinander. Es ist …“
    „Gibt es da heißes Wasser? Und eine Toilette mit Spülung? Licht, das man an- und ausmachen kann?“
    „Das ist aber auch schon alles.“
    „Darf ich es mir ansehen? Wollen Sie es vermieten?“
    Cheryl schaute Dan zweifelnd an. „Erstens lohnt es sich kaum, sich das Haus anzusehen. Sie werden schnell feststellen, dass Sie sogar in Ihrem Wagen besser aufgehoben sind. Und zweitenslasse ich nur jemanden drin wohnen, der mir von den Sheridans empfohlen wird. Es ist mir ziemlich egal, ob das Haus abbrennt oder so, aber ich will nicht, dass blöde Sachen in der Nachbarschaft passieren, nur weil ich ein paar Idioten angeschleppt habe.“
    Dan lächelte. „Erstens wohne ich tatsächlich in meinem Wagen. Und zweitens könnte ich vielleicht eine Empfehlung meines Chefs bekommen. Er scheint mich zu mögen.“
    „Ich bürge für ihn, Cheryl. Falls er es unbedingt mieten will“, sagte Jack.
    Das erstaunte Dan sichtlich, doch der überraschte Gesichtsausdruck verschwand, als David ihm einen neuen Cracker in den Mund steckte.
    Cheryl überlegte kurz und zuckte mit den Schultern. „Na ja, es ist wenigstens billig, falls Sie es wirklich haben wollen. Aber Sie werden es sicher nicht haben wollen. Kommen Sie, bringen wir es hinter uns. Ich will nach Hause.“ Damit drehte sie sich um und verließ die Bar.
    Dan stand auf und reichte den verdutzten David an Jack weiter. „Na also, vielleicht beginnt nun endlich meine Glückssträhne.“
    „Wenn ich für dich bürge“, gab Jack zu bedenken, „behalte ich dich aber im Auge.“
    Dan lachte. „Ach du lieber Himmel, Jack. Anders würde ich es gar nicht haben wollen.“
    Dan stieg in seinen Wagen und folgte Cheryl bis zum Haus, das nicht weit entfernt lag. Außer Cheryl saßen in ihrem Truck noch ein Mann und zwei Frauen. Die Ladefläche war voller alter Möbel, die sich als kaputt entpuppten und mit einem Strick festgebunden waren. Dan vermutete, dass Cheryl beim Aufräumen des Hauses Hilfe benötigt hatte.
    Aufmerksam schaute er sich die Umgebung an. Hier wohnte nicht gerade die obere Mittelschicht, so viel war sicher. Die Häuser sahen alle klein aus, und die meisten waren in schlechtem Zustand. Doch ein paar waren auch sorgfältig gepflegt und in einem makellosen Zustand; mit ordentlichen Blumenbeeten und schönenGärten. Als Cheryl vor einem alten Haus anhielt, bemerkte er sofort die

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