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Zurück in Virgin River (German Edition)

Zurück in Virgin River (German Edition)

Titel: Zurück in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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hast. Ich habe zwar keine Ahnung, was dahintersteckt, aber wir sind gleich da, und sie arbeitet jetzt jede Woche bei ihrer Tante Connie in der Stadt. Das heißt, du kannst ihr nicht länger aus dem Weg gehen. Sie hat übrigens eine Heidenangst davor, wie du dich ihr gegenüber verhalten wirst.“
    „Sie muss keine Angst haben“, sagte Rick leise.
    Jack seufzte. Dieser letzte Punkt schien Ricks Feindseligkeit wenigstens am Rande durchdrungen zu haben. „Ich bin mir sicher, dass sie sich nicht dagegen wehren kann. Du ignorierst sie. Ich muss sagen, ich verstehe es nicht.“
    „Ich weiß, dass du es nicht verstehen kannst. Aber keine Sorge. Ich werde mit ihr sprechen. Und ich werde so nett wie möglich sein.“
    „Rick, was zum Teufel ist nur los?“
    Rick holte tief Luft. „Jack, alles wird gut. Lizzie ist noch jung. Jung und wunderbar. Sie ist süß. Und stark. Und sie wird es überleben.“
    „Das klingt wirklich beschissen.“
    „Nein. Es ist schon in Ordnung. Kann sein, dass es etwas dauert, bis man sich daran gewöhnt hat. Das ist alles. Sie brauchtjedenfalls keinen Kerl wie mich, der sie nur herunterzieht.“
    Jack zwang sich dazu, sich auf die Straße zu konzentrieren. „Was soll der Mist? Ist es wegen des Beins?“
    „Das Bein hat nichts damit zu tun. Aber sieh es dir doch an. Es ist nicht gerade ein Volltreffer. Eigentlich geht es viel mehr um alles. Seit ich Liz kennengelernt habe, ist in ihrem Leben alles schiefgelaufen. Ich bin nicht gut für sie. Sie könnte etwas Besseres haben und hätte es auch verdient.“
    „Da wird sie anderer Meinung sein. Und sie wird kämpfen.“
    „Sie kann nichts dagegen tun, denn es ist nun einmal so, wie es ist. Mein Gott, glaubst du nicht, dass das Mädchen schon genug durchgemacht hat?“
    „Ich bin sprachlos“, antwortete Jack. Eigentlich meinte er damit, dass ihm dazu höchstens ein Dutzend Beschimpfungen und Flüche einfielen. Am liebsten hätte er Rick kräftig geschüttelt, ihm alle Flausen aus dem Kopf vertrieben und dafür gesorgt, dass die Tassen in Ricks Oberstübchen bald wieder richtig und vor allem vollzählig im Schrank standen.
    „Was für eine Ankunft“, sagte Rick. „Mach dir keine Sorgen. Ich werde nett zu ihr sein.“
    „Du wirst sie also ganz nett und freundlich abservieren? Nach allem, was sie deinetwegen durchgemacht hat? Findest du nicht, dass sie dir schon längst den Laufpass gegeben hätte, wenn es ihr zu viel wäre?“
    „Nächster Punkt“, meinte Rick. „Oder sind wir schon mit allem durch?“
    „Hör zu, ich versuche mich vernünftig zu verhalten …“
    „Ich dachte, wir machen Fortschritte“, entgegnete Rick trocken.
    Oh, er wird mich noch dazu bringen, dass ich ihn erwürge, dachte Jack erzürnt. Er schüttelte den Kopf ein wenig zu heftig und versuchte sich Mels Stimme in Erinnerung zu rufen, denn wenn er seinem Impuls nachgegeben hätte, hätte er den Wagen angehalten und Rick ganz andere Dinge an den Kopf geworfen. Jetzt hör mal, du Arschloch, dieses kleine Mädchen hat immer zu dir gehalten. Wenn du sie nicht mehr liebst, okay, so etwas kommt vor. Aber du kannst nicht einfach beschließen, dass du nicht mehr gut genug für sie bist und sie dermaßen mies behandeln. Und du hast schließlich noch genug andere verdammte Körperteile!
    „Du hast eine Menge mitgemacht“, entschied sich Jack stattdessen zu sagen. „Körperlich, emotional und psychisch. Vielleicht solltest du lieber keine großen Veränderungen anstreben. Wenn du, nachdem du erst mal das Gröbste überstanden und dich an dein neues Hightech-Bein gewöhnt hast, immer noch so denkst, dann … Was ich damit sagen will, musst du denn unbedingt so schwerwiegende Entscheidungen treffen, bevor du endgültig wieder auf dem Damm bist? Du und Liz, ihr seid doch schon so lange zusammen. Und jetzt willst du sie einfach wegschicken, weil in deinem Kopf immer noch das totale Chaos herrscht. Was übrigens, nebenbei erwähnt, alles in dieser Infobroschüre steht.“
    Er sah, wie sich Ricks Kiefermuskeln anspannten. „Nächstes Thema!“, sagte Rick.
    „Ach, Mist“, schimpfte Jack.
    „Pass auf, ich versuche, mit aller Kraft alles richtig zu machen.
    In meinem Chaos-Kopf ist es eben nicht richtig, an Liz festzuhalten, und es ist erst recht nicht richtig, dass sie sich an mich bindet, wenn sie es auch anders und viel besser haben könnte! Das ist alles! Ich hatte monatelang Zeit, darüber nachzudenken! Und jetzt – Themenwechsel, verflucht noch mal!“
    Geräuschvoll

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