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Zurueck ins Glueck

Titel: Zurueck ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Higgins
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dieser absurden Vorstellung musste
Ricky lachen. »Ich dachte eher an einen Freundschaftsbesuch. Cam könnte etwas Gesellschaft gebrauchen, damit er nicht ins Grübeln kommt.«
    »Trotzdem würde Samantha sich aufregen, da bin ich ganz sicher.« Wendy sah ihre Mitbewohnerin scharf an.
    Gillian wurde allmählich nervös. War es möglich, dass Wendy über sie und Cameron Bescheid wusste? Nein, entschied sie, woher denn? Sie setzte ein breites Lächeln auf. »Dazu hat sie keinen Anlass, denn ich fliege auf die Bermudas und nicht nach Barbados, schon vergessen?«
    »Wann geht es denn los?«, erkundigte sich Wendy.
    Gillian sah auf die Uhr. »Mein Flieger nach London startet heute Abend, aber ich muss vorher noch zu meiner Kosmetikerin, ich brauche ein Bodypeeling und noch ein paar Anwendungen, also muss ich mich langsam auf die Socken machen.« Sie warf den beiden anderen eine Kusshand zu. »Wir sehen uns in ein paar Wochen.« Und schon stürmte sie zur Tür hinaus.
    Warum legt sie solchen Wert auf ein Körperpeeling, wenn sie ihren Urlaub alleine verbringt, dachte Wendy mit neu aufflackernder Besorgnis, behielt ihre Bedenken jedoch für sich.
    »Jemine, hat die’s aber auf einmal eilig.« Ricky schüttelte den Kopf. »Musst du etwa auch gleich weg?«
    »Nein. Ich habe für das Wochenende überhaupt noch keine Pläne.«
    »Du hast nicht zufällig Lust, mit mir nach Galway zu fahren?«
    »Du willst also doch mit deiner Mutter sprechen?«, vergewisserte Wendy sich.
    »Ich reiße mich nicht gerade darum, aber es geht wohl nicht anders«, erwiderte er ohne große Überzeugung.

    » Daaaddeee !« Das begeisterte Kreischen hätte wohl jedermanns Herz erwärmt, nur nicht das von Stephanie Judge. Wie vereinbart hatte sich David Samstag zur Lunchzeit in Dunross eingefunden, um die Kinder für das Wochenende zu sich zu holen. Zoë war entzückt, ihn zu sehen, und warf sich sofort in seine Arme. David schwang sie hoch in die Luft.
    »Wie geht es meiner kleinen Prinzessin?« Er gab ihr einen Kuss auf die Nase.
    »Es ist schrecklich hier, Daddy. Ich hasse es. Warum können wir nicht wieder mit dir nach Hause kommen?«
    »Das könnt ihr ja, aber nur für eine Nacht, Schätzchen«, erwiderte David weich, dabei vergrub er die Nase in ihrem Haar. Er hatte sie während der Woche schmerzlich vermisst.
    Einen Moment später tauchte Stephanie auf. »Hallo, David«, begrüßte sie ihn kühl. »Cathy macht Amy gerade ausgehfertig. Weißt du, wie du sie füttern musst und welche Cremes sie braucht, oder soll Cathy dir noch mal alles erklären?«
    »Ich weiß bestens Bescheid, Steph.« David bemühte sich, sich seine Ungeduld nicht anmerken zu lassen. Er hatte immer ein sehr enges Verhältnis zu seinen Kindern gehabt und sie trotz seines Ganztagsjobs in Dublin wohl häufiger zu Gesicht bekommen als Stephanie, deren Tage mit Treffen mit ihren Freundinnen und Golfspielen ausgefüllt waren. Die überflüssige Frage ärgerte ihn. Er musterte seine Frau.
    »Wie läuft es bei dir, Steph? Geht es dir gut?«
    Sie zwang sich, seinem forschenden Blick gelassen standzuhalten. »Mir geht es ausgezeichnet«, log sie.

    »Wenn du lieber in unserem Haus wohnen möchtest, könnte ich auch in die Wohnung ziehen.«
    »Danke, das ist nicht nötig«, wehrte sie ab. »Wir fühlen uns sehr wohl hier.«
    »Tun wir nicht«, unterbrach Zoë sie. »Wir wohnen nämlich nicht hier oben in Dunross, sondern in einem schäbigen kleinen Haus unten bei den Ställen.«
    David zwinkerte Stephanie zu und feixte, bis sie gegen ihren Willen zu lachen anfing. »So schlimm ist es nun wirklich nicht, Zoë. Ich glaube, Mum war von der Aussicht, ständig kleine Kinder um sich zu haben, wenig angetan«, wandte sie sich an David. »Daher hat sie uns gebeten, in eines der Landarbeiterhäuser zu ziehen.«
    David strich seiner Tochter über das Haar. »Da habt ihr es doch sehr hübsch, Zoë. Und du kannst mit den Tieren vom Hof spielen.«
    »Das macht mir auch Spaß. Am liebsten sind mir die Ponys. Ich lerne jetzt reiten. Jeden Tag eine Stunde«, prahlte die Kleine stolz.
    »Hoffentlich vergisst du nicht, immer eine Reitkappe zu tragen«, mahnte David.
    Zoë begann zu zappeln, damit er sie wieder auf den Boden stellte. »Natürlich nicht, Dad«, protestierte sie empört. »Können wir jetzt fahren? Gehst du mit mir ins Eddy Rocket’s? Müssen wir Amy unbedingt mitnehmen?«
    Wie aufs Stichwort erschien Cathy mit dem Baby in den Armen und zwei Taschen voller Spielzeug, Windeln und

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