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Zurueck ins Glueck

Titel: Zurueck ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Higgins
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Frauen mögen keine Draufgänger. Ein Mann, der die Dinge langsam angehen lässt, ist für uns viel attraktiver.« Lockend schmiegte sie sich an ihn.
    Er machte keine Anstalten, den Körperkontakt abzublocken. »Das hört man gern. So, und wo können wir jetzt in Ruhe etwas trinken?«
    Ein paar Minuten später saßen sie in einer Nische der Sky Bar im obersten Stock des Dublin Airport. Aus einer Laune heraus bestellte James an der Bar eine Flasche
Dom Pérignon. Gillian klatschte entzückt in die Hände, als er mit dem Champagner, einem Eiseimer und zwei Gläsern an den Tisch zurückkam.
    »Das war die beste Idee des Tages. Besser kann man gar nicht in den Urlaub starten. Woher wussten Sie, dass DP mein erklärter Lieblingschampagner ist?« Sie tippte neben sich auf das Sofa; eine unmissverständliche Aufforderung für James, sich neben sie und nicht auf die Bank ihr gegenüber zu setzen. James nahm bereitwillig neben ihr Platz.
    »Danke, dass Sie so nett zu mir sind«, seufzte sie, dann küsste sie ihn leicht auf die Wange.
    James winkte ab. »Das war das Mindeste, was ich tun konnte, nachdem ich so dumm war, Luke zu verraten, wo Sie wohnen. Es tut mir wirklich leid, Gillian. Private Informationen sollte man nicht ohne das Einverständnis des Betreffenden weitergeben. Es wird nicht wieder vorkommen.«
    Gillian setzte eine bekümmerte Miene auf. »Das glaube ich auch nicht. Es ist nicht gerade so, dass die Männer Schlange stehen, um sich nach meiner Adresse zu erkundigen«, gestand sie.
    James trank einen großen Schluck Dom Pérignon. »Sagen Sie doch so etwas nicht. Sie sind eine umwerfend attraktive Frau. Die meisten Männer würden sich eine Hand dafür abhacken lassen, jetzt an meiner Stelle hier mit Ihnen sitzen zu dürfen.« Er lächelte wehmütig. »Wenn ich ein paar Jahre jünger wäre...«
    »Ich persönlich habe mehr eine Schwäche für reifere Männer, sie verfügen einfach über mehr Lebenserfahrung. Ist das so schlimm?«
    »Aber nein«, wehrte James hastig ab und schenkte ihnen
beiden Champagner nach, während Gillian die Toilette aufsuchte.
    Nach ihrer Rückkehr unterhielten sie sich zwanzig Minuten angeregt miteinander. Als James auf die Uhr blickte, stellte er überrascht fest, wie schnell die Zeit verflogen war.
    »Verflixt, ich muss los«, grollte er, stürzte den Rest seines Champagners hinunter und erhob sich widerwillig. Er hatte das vergnügliche Geplauder mit Gillian Johnston in vollen Zügen genossen.
    »Vielleicht sehen wir uns ja einmal wieder?«, schlug sie unschuldig vor.
    »Darüber würde ich mich sehr freuen«, erwiderte James. Er wäre gerne noch ein paar Minuten geblieben, aber jetzt lag ihm die bevorstehende Auseinandersetzung mit seiner Frau wie ein Stein im Magen. Besser, er brachte sie rasch hinter sich.
    »Danke für den Champagner, James.«
    »Es war mir ein Vergnügen.« Nach kaum merklichem Zögern beugte er sich zu ihr, um sie auf die Wange zu küssen. Zu ihrer tiefen Befriedigung dauerte dieser Kuss eine Spur länger als nötig. Ja, er zappelte tatsächlich schon an ihrer Angel.
    »Bis bald, James«, verabschiedete sie sich.
    »Bis bald«, echote er, dann verließ er die Bar.
    Gillian sah ihm nach. Das lief ja schon fast zu glatt, grübelte sie. Er war wirklich ein netter Mann und sah absolut nicht schlecht aus. Eventuell gelang es ihr ja, ihn um den Verstand zu bringen, ohne ihn gleich verführen zu müssen. Er würde Wachs in ihrer Hand sein. Gillian lehnte sich zurück und schwelgte in der Vorstellung, James’ Frau zu werden… was für eine böse Überraschung
für einige Leute – Samantha, Rose und nicht zuletzt Cameron. Genüsslich nippte sie an ihrem Champagner. Ja, beschloss sie, es könnte sich lohnen, diesen Plan weiterzuverfolgen.
     
    James unterdrückte einen ärgerlichen Fluch, als er in die Ankunftshalle zurückkam und feststellen musste, dass Roses Maschine eine halbe Stunde Verspätung hatte. Dreißig kostbare Minuten, die er mit Gillian hätte verbringen können. Was für eine faszinierende junge Frau! Natürlich würde sich nicht mehr aus dieser Begegnung ergeben, trotzdem ließ er seiner Fantasie freien Lauf. War es möglich, dass sie sich tatsächlich zu ihm hingezogen fühlte? Er für seinen Teil fand sie einfach bezaubernd.
    James hatte seit Jahren keine Affäre mehr gehabt. Zuletzt hatte es ein paar heimliche Treffen mit einer von Roses Freundinnen gegeben, die aber bald im Sande verlaufen waren. Eine Frau wie Gillian dagegen – sie wäre eine

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