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Zurück von den Toten - Dark Village ; 4

Zurück von den Toten - Dark Village ; 4

Titel: Zurück von den Toten - Dark Village ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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provoziert dich, du wirst wütend und stößt sie weg. Hinterher kriegst du Panik und haust ab. Aber ich will es von dir hören. Du kannst nicht einfach dasitzen und schweigen. Ich muss es von dir hören, Nick. Mit deinen eigenen Worten.“
    â€žIch habe auch Trine nicht umgebracht.“
    â€žDas behauptet ja keiner.“
    â€žWenn ich eine Sache zugebe, wenn ich anfange, von der Viksveen zu erzählen, dann werden alle glauben, dass ich das andere auch getan habe.“
    â€žIch glaube gar nichts, Nick. Ich will nur Klarheit in den Fall bringen. Und ich frage dich nicht nach Trine oder irgendwas anderem. Ich frage dich nach der Sache mit Synnøve Viksveen.“
    â€žIch habe niemanden umgebracht“, flüsterte Nick. „Seit ich hier bin. Ich habe nichts Falsches getan, seit ich in Dypdal bin.“
    â€žSprich mit mir, Nick. Was hat Frau Viksveen gemeint, als sie sagte: ‚Tu, was ich sage, dann verrate ich es dir!? Was war mit deiner Schwester?“
    â€žIch kann nicht über meine Schwester sprechen.“
    â€žAber über Frau Viksveen! Was hat sie damit gemeint? Wenn du mir mit deinen eigenen Worten erzählst, was passiert ist, kann ich dir helfen. Alles, was meine Vermutung bestätigt, dass du provoziert worden bist, wird dir vor Gericht helfen. Es wird unterstreichen, was du selbst gesagt hast – dass du wütend geworden bist und sie geschubst hast, ohne eine bestimmte Absicht dahinter. Aber du musst endlich den Mund aufmachen, Nick. Du musst sagen, was zu Hause bei Synnøve Viksveen passiert ist. Und du musst alles erzählen, was davor zwischen Frau Viksveen und dir vorgefallen ist. Verstehst du? Also los jetzt. Ich muss absolut alles über dich und Synnøve Viksveen wissen!“
    â€žWir waren zusammen“, sagte Nick.

3
    Er war vierzehn, als er Hals über Kopf die Pflegefamilie verlassen musste – die fünfte seit den Schüssen auf der Staumauer.
    Das Jugendamt war kurz davor, ihn aufzugeben. Nach allem, was er mitgemacht hatte, war es kein Wunder, dass er so schwierig war. Darüber waren sich alle einig. Aber trotzdem. Irgendwo gab es schließlich Grenzen! Wenn er sich nicht bessern wollte, sondern auf jede Möglichkeit, die sie ihm anboten, einen Scheiß gab, dann wollten sie ihre Zeit lieber jemandem widmen, bei dem noch Hoffnung bestand.
    Diesmal sollte die jüngste Mitarbeiterin auf dem Amt seinen Fall übernehmen. Sie war ausgebildete Lehrerin und nur als Schwangerschaftsvertretung für eine der Sozialarbeiterinnen eingesprungen. Aber sie war engagiert und hatte anscheinend ein besonders gutes Händchen für halbwüchsige Jungen.
    â€žAn dem wirst du dir die Zähne ausbeißen“, sagten die Kollegen in der Kantine zu ihr.
    â€žAch, mal sehen.“ Synnøve Viksveen biss sich auf die Unterlippe. „Ich werde mein Bestes geben.“
    Innerlich jubelte sie. Sie hatte ihn öfter oben im Büro gesehen: groß, dunkelhaarig und mager. Er hatte markante Gesichtszüge und glühende Augen. Und er sah älter aus, als er war.
    Synnøve Viksveen wollte ihn, ganz egal, was sie dafür tun musste. Von all den Jungs, die sie bisher gehabt hatte, würde er der Beste sein.
    Wie sich zeigte, brauchte sie sich gar nicht besonders anzustrengen. Der Junge lechzte nur so nach Zuwendung. Vom ersten Moment an nahm sie Körperkontakt zu ihm auf. Sie berührte ihn, sooft sich die Gelegenheit ergab: strich ihm über den Rücken, fasste ihn am Oberarm, nahm wie zufällig seine Hand.
    Er schmolz wie Butter in der Sonne. Alles Harte und Kantige fiel unter ihren Berührungen von ihm ab. Er begann zu lächeln. Manchmal lachte er sogar. Synnøve Viksveen fand, dass sie ihm einen Gefallen tat. All das würde ihm ebenso helfen, wie es ihr Vergnügen bereitete.
    Als sie das dritte Mal allein mit ihm war, küsste sie ihn.

4
    Nick erzählte es im Bett. Sie hatten erst Wein getrunken und danach miteinander geschlafen. Als sie anschließend nackt nebeneinanderlagen, ließ er seine Hände über ihren Körper wandern – sie streichelten und drückten und erforschten alles neugierig. Synnøve Viksveen seufzte zufrieden und ließ ihn gewähren. Da sagte er plötzlich, ohne vorher darüber nachzudenken: „Ich hab jemanden erschossen.“
    â€žQuatsch“, sagte sie.
    â€žDoch.“
    Sie öffnete die Augen. „Du hast jemanden

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