Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zutritt verboten

Zutritt verboten

Titel: Zutritt verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
Uhr.«
    Er dach­te an al­les, die­ser im­mer wach­sa­me Kol­le­ge aus dem fer­nen Haupt­quar­tier. Nicht ein­mal mei­nem cha­rak­te­ris­ti­schen Mu­tan­ten­ge­sicht trau­te er.
    »Großer Braun­bär«, gab ich die Ko­de­be­zeich­nung für den heu­ti­gen Tag durch.
    »Ich hö­re, Sir. Ton­band läuft. Wol­len Sie Di­rekt­ver­bin­dung mit dem HQ?«
    »Nicht nö­tig. Vor ei­ner Stun­de hat­ten wir den ers­ten Mu­tan­ten­an­griff. Gam­ma­strah­lung ver­stärkt sich durch trei­ben­de Wol­ken­bän­ke. Star­ke Käl­te­ein­brü­che. Die wil­den Hor­den wer­den blut­gie­rig. Ge­ben Sie an Ge­ne­ral Gor­ss­kij durch, daß wir auf­ge­ben. Es ist sinn­los, hier wei­ter aus­zu­har­ren.«
    »Ver­stan­den«, er­wi­der­te er. »Auch mei­ne Mei­nung, Sir.«
    »Okay, der rus­si­sche Ab­wehr­chef soll den Kom­man­die­ren­den Mar­schall der 8. Ar­mee ver­stän­di­gen. Las­sen Sie ei­ne Fän­ger­grup­pe star­ten, und ge­ben Sie ge­naue An­wei­sun­gen über un­se­re Hüt­te durch. Iwan wird sich in den al­ten Mi­li­tär­stütz­punkt zu­rück­zie­hen. Ist Mar­schall Po­trins­kij über un­se­ren Son­der­ein­satz in­for­miert?«
    Ich sah sein un­be­weg­tes Bio­ge­sicht. Nur die Au­gen wa­ren nicht ver­än­dert wor­den.
    »Nein, Sir, zum Glück nicht. Die Rus­sen ha­ben im letz­ten Au­gen­blick da­von ab­ge­se­hen. Der Mar­schall be­fand sich prak­tisch schon zum In­for­ma­ti­ons­emp­fang in Wol­kow­grad. Er rea­gier­te aber sehr ei­gen­ar­tig auf Ul­tra­schall.«
    »Was?« Ich war fas­sungs­los. »Was sa­gen Sie da?«
    »Nur Tat­sa­chen, Sir. Der Chef der 8. Ar­mee ist ei­ne Nach­ah­mung mit ei­nem de­ne­bi­schen Ge­hirn. Nie­mand weiß, was aus dem ech­ten Po­trins­kij ge­wor­den ist. Pas­sen Sie auf, Sir! Er läßt sich al­le po­si­ti­ven Mu­tan­ten per­sön­lich vor­füh­ren. Der Ge­heim­dienst konn­te fest­stel­len, daß vor vier Wo­chen noch der wirk­li­che Mar­schall im Dienst war. Al­so ist er un­ge­fähr zu die­ser Zeit von ei­ner Nach­ah­mung ab­ge­löst wor­den.«
    »Und das be­deu­tet?« frag­te ich sprö­de.
    »Er­höh­te Be­reit­schaft, Sir. Wir kön­nen da­für sor­gen, daß die nächs­te Mons­ter­grup­pe bald ge­stellt wird.«
    Ei­ne Schuß­se­rie riß mir das Wort vom Mund. Ich sah Han­ni­bal im zu­cken­den Mün­dungs­feu­er ste­hen. Drau­ßen hall­ten zahl­rei­che De­to­na­tio­nen.
    »Der acht­bei­ni­ge Wolf«, er­klär­te er hei­ser. »Iwan, da hin­ten liegt ein fri­sches Ma­ga­zin.«
    »Mu­ni­ti­ons­ver­schwen­dung«, mein­te der klei­ne Bur­sche. »Könn­te ich bes­ser ge­brau­chen.«
    »Was war?« frag­te TS-19 auf­ge­regt.
    »Ein mu­tier­ter Wolf mit Ver­stand. Er kann uns nicht mehr ge­fähr­lich wer­den. Ha­ben Sie auf Grund der neu­en Tat­sa­chen Son­der­be­feh­le für mich er­hal­ten?«
    »Ja­wohl, Sir. Sie sol­len sich schleu­nigst fan­gen las­sen. Al­les tun, um den un­be­ding­ten Glau­ben zu er­we­cken. Sie und MA-23 wä­ren ech­te po­si­ti­ve Mu­tan­ten.«
    »Ist klar. Wei­ter!«
    »Vor­sicht mit dem Fän­ger­kom­man­do. Die Bur­schen schie­ßen schnel­ler, als es uns lieb ist. He­ben Sie nur recht­zei­tig die Hän­de hoch, und ma­chen Sie kei­ne un­be­dach­te Be­we­gung. Die Män­ner ha­ben mit den Po­si­ti­ven trü­be Er­fah­run­gen ge­sam­melt. Es geht das Ge­rücht um, die ver­schol­le­nen Kom­man­dos wä­ren durch sug­ge­s­ti­ve Kräf­te aus­ge­schal­tet wor­den. Ver­ges­sen Sie nicht die lo­gi­sche Er­klä­rung für die Her­kunft Ih­rer mo­der­nen Waf­fen. Le­bens­mit­tel in den Do­sen ver­schwin­den las­sen. Nur das be­hal­ten, wo Prä­ge­stem­pel ein­wand­frei be­wei­sen, daß es aus den al­ten Be­stän­den der mi­li­tä­ri­schen Stütz­punk­te stammt. Funk­ge­rät ver­nich­ten. Ha­ben Sie die Schmelz­la­dung an­ge­bracht?«
    »Wird gleich ge­sche­hen. Wann star­tet die Fän­ger­grup­pe?«
    »Mit Ta­ges­an­bruch. Die Män­ner kom­men mit leich­ten Flug­pan­zern. Wir ge­ben an, Ih­re Hüt­te wä­re von ei­nem Such­flug­zeug ge­or­tet wor­den.«
    »Wie? Mit Ra­dar? Las­sen Sie die Fin­ger da­von. Das glaubt nie­mand. Sie liegt un­ter ei­nem Berg­hang.«
    »Wär­me­or­tung,

Weitere Kostenlose Bücher