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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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Apfelschale ein. »Wo bleibt die Musik? Und wo ist Seamus, wenn man ihn mal braucht?«
    In der folgenden Stunde haben wir alle sehr viel Spaß, tanzen zu irischen Jigs und Reels, die uns unser inselansässiger Musiker Seamus präsentiert. Ich mache gerade eine kleine Verschnaufpause und setze einen Tanz lang mit einem wohlverdienten Drink aus, als Eileen zu mir herüberkommt und sich neben mich setzt. Wie gewohnt dauert es nicht lange, bis sie die erste Zigarette anzündet. Ich bin froh, dass wir draußen sitzen, als ihr Qualm vor unseren Gesichtern herumwabert.
    »Sie haben eine tolle Party für meine Tochter organisiert«, stellt Eileen fest, während sie dem Zigarettenqualm hinterherschaut. Sie inhaliert einmal kräftig, bevor sie den Rauch in einer langen, giftigen Spirale wieder ausstößt.
    »Megan scheint es gefallen zu haben.«
    »Mehr als das«, erwidert Eileen und starrt immer noch geradeaus. »Sie hat mich gerade darüber informiert, dass sie morgen nicht mitkommen möchte, sondern für immer hier mit Ihnen und Dermot auf der Insel bleiben will.«
    »Wie bitte?« Ich wirbele zu ihr herum. »Eileen, davon hatte ich keine Ahnung. Megan hat nie irgendetwas davon erwähnt.«
    Jetzt dreht auch Eileen sich zu mir um. Wie ein Drache, der Feuer spuckt, bläst sie mir eine Rauchwolke ins Gesicht, bevor sie spricht. »Glauben Sie ja nicht, ich wüsste nicht, welches Spiel Sie hier spielen, Darcy, mit Ihrem selbstgerechten Verhalten und diesem kleinen, perfekt abgekarteten Spiel, das Sie hier abziehen.«
    Ich reiße die Augen auf und muss blinzeln, damit mir die Augen von ihrem Qualm nicht brennen. »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Sie sind hinter ihm her.«
    »Hinter wem?« Ich muss einen Schluck trinken, um den Qualmgeschmack aus dem Mund zu bekommen.
    »Dermot.«
    Fast hätte ich meinen Drink auf Eileen gespuckt, was gar nicht mal eine schlechte Idee gewesen wäre, wenn ich bedenke, was sie mir gerade alles entgegengepustet hat.
    »Warum um alles in der Welt sollte ich Dermot wollen?«
    »Genau das habe ich herauszufinden versucht.« Eileen schaut zu Dermot hinüber, der sich betont von der Tanzfläche fernhält und sich mit Orla und Daniel unterhält. »Ich denke, er ist immer noch relativ attraktiv, wenn man denn auf den groben, ungehobelten Typ Mann steht. Außerdem kann er nicht ganz so übel sein – immerhin hatte ich auch mal was für ihn übrig.«
    Ich streiche mir über die Stirn und schiebe mir dabei die Krone ein wenig nach hinten. Warum denken bloß alle, dass Dermot und ich ineinander verliebt sind? Sind wir beide die Einzigen, die das nicht mitbekommen haben?
    »Da liegen Sie vollkommen falsch, Eileen. Ich habe kein Interesse an Dermot. Außerdem bin ich mit Conor zusammen.«
    »Und genau das ist der Punkt, bei dem meine kleine Theorie hakt.« Eileen starrt nun Conor an. »Warum um alles in der Welt würden Sie Dermot wollen, wenn Sie doch bereits jenes attraktive Exemplar dort drüben haben?« Eileen mustert Conor bewundernd von Kopf bis Fuß.
    »Eileen.« Allmählich verliere ich die Geduld. »Haben Sie noch irgendetwas Konkretes zu sagen außer diesen lächerlichen Fantasien, die Sie sich da ausgedacht haben?«
    »Ja.« Eileen schafft es, sich einen Augenblick lang von Conors Anblick loszureißen. »Hören Sie auf damit, den Aufenthalt meiner Tochter hier so angenehm zu machen! Damit hat sie mir nach dem Sommer unentwegt in den Ohren gelegen, Tara hier und Darcy da. Es war so schlimm, dass ich sie beinahe in diesen Ferien nicht hätte herkommen lassen.«
    Ungläubig starre ich Eileen an. »Aber Sie müssen ihr doch erlauben, Dermot besuchen zu dürfen! Er freut sich so sehr, dass sie wieder ein Teil seines Lebens ist, und auch Megan gefällt es, mit ihm Zeit zu verbringen.«
    »Na, sie werden sich wieder daran gewöhnen müssen, wie es früher war.« Eileen schnippt graue Asche auf Taras Gras. »Denn ich habe beschlossen, wieder in die USA zu ziehen.«
    »Aber warum?«, frage ich, vollkommen bestürzt angesichts ihrer letzten Erklärung. »Sie sind doch gerade erst nach Irland zurückgezogen! Sie haben doch gesagt, Sie müssten sich um geschäftliche Verpflichtungen kümmern!«
    »Ich arbeite für einen sich stets verändernden multinationalen Konzern. Manchmal ist man eben gezwungen, Pläne zu ändern.« Sie zieht lange an ihrer Zigarette, bevor sie dann ganz langsam den Qualm in die Atmosphäre hinauspustet, um sie noch mehr als mit ihren Worten zu verschmutzen.
    Frustriert schüttele ich den

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